77

2.3K 81 0
                                    

Ich habe einen Kloß im Hals und schluchze dann auf, fange an zu weinen und balle die Fäuste zusammen um sie dann wieder zu öffnen und mir über die Arme zu kratzen. In der Hoffnung die Erinnerungen die immer mehr werden aufzureißen und mit dem Abfluss mit runterspülen zulassen. Die Bilder stürmen auf mich ein lassen mich verzweifeln, weil ich sie nicht wegbekomme und fange dann an zu schreien. All die Wut, Trauer, Verzweiflung und Hass schreie ich hinaus, will es mir mit meinen Fingernägel von der Seele kratzen bis ich plötzlich ohne Vorwarnung von zwei warmen Armen umschlossen werde. Sie packen mich an den Hüften heben mich leicht an und setzten mich wieder ab. Wie automatisch versuche ich mich erst gegen diese Berührungen zu wehren und mit meinen Fäusten auf die Person einzuschlagen. Doch ich werde jetzt ganz gefangen genommen von den Armen und ich lasse es schlussendlich zu und Schlinge meine Arme um den Nacken des Mannes und meine Beine um seine Hüften. Er streicht mir über den Kopf und den Rücken. Nach und nach steigt mir ein Duft in die Nase der mir nur zu bekannt vorkommt. Steve ist der einzige der so herb und nach Meerwasser riecht. Ich schluchze jetzt nur noch und drücke mich noch näher an ihn ran. Er hat seine Sachen noch an, anscheind ist im egal das er durchnässt ist und ich ihn wahrscheinlich genauso aussehen lasse wie ich es gerade noch getan habe bevor ich unter der Dusche saß. Wieder entfährt mir ein schluchzen und Steve streicht mir nochmal sanft über den Rücken:,,Hey alles gut Mika. Du bist jetzt wieder zu Hause. Du bist wieder bei uns, bei mir. Verstehst du das Mika? Es wird alles gut."
Ich schiebe meine Hand über seinen Nacken in seine Haare, fahre wieder in seinen Nacken und lasse meine Finger leicht in diesen fester zugreifen. Ich muss wirklich wissen ob er wirklich bei mir ist, schluchze und seufze gleichzeitig auf:,,Steve?"
Die Information kommt schwer zu mir durch und er lehnt seinen Kopf auf meine Schulter und flüstert mir ins Ohr:,,Ja ich bin hier. Es wird alles wieder in Ordnung kommen, hörst du."
Ich löse meine verkrampften Finger von ihm und lehne mich leicht zurück , um ihn in seine strahlenden Augen zu sehen. Diese blauen und gleichzeitig stürmisch grünen Augen ziehen mich in ihren Bann, lassen mich ruhiger werden. Die Tränen laufen immer noch über meine Wangen, aber mein schluchzen versiegt. Ich fahre mit meinen Händen über seine Hände, weiter über seine Unter- und Oberarme. Ich lasse meine Finger zu seinen Schulter gleiten wieder zu seinem Nacken. Die eine lasse ich da liegen und die andere fährt weiter in seine Haare. Ich beuge mich nach vorne, muss ihn jetzt noch näher sein wie ich schon bin. Mein Blick gleiten von seinen Augen zu seinen Lippen, die mich hoffen lassen einen Moment vergessen zu können. Er schaut mich auf eine weise an die ich noch nie bei ihm gesehen habe. Seine Augen zeigen mir das er verletzt, enttäuscht, glücklich und erleichtert ist. Steve verstärkt seinen Griff um meinen Rücken und meinen Hinterkopf. Er zieht mich noch weiter auf seinen Schoß an sich ran. Der Gedanke das ich durch seine küsse meine Erinnerungen vergessen kann lege ich fast schon vorsichtig, als könnte er  sich jeden Moment auflösen und nie wieder zurück kommen oder gar nicht erst exestieren. Das Wasser prasselt immer noch auf uns nieder, doch es stört mich gerade nicht. Steve streift meine Lippen immer mal wieder ganz kurz, als hätte er selber Angst das ich mich zurückziehe. Seine Finger Streifen meine Wirbelsäule entlang Tasten sich von oben nach unten und wieder zurück, schlussendlich legt er seine Hände wieder um meine Hüften und fast diese ein wenig fester. Gleichzeitig berühren seine Lippen meine nicht mehr so leicht sonder verfestigt den Kuss. Ich lasse meine Finger wieder und wieder durch seine Haare streichen und greife dann in seinen Nacken und Haaren fester zu. Er  erwiedert die Geste indem er mich jetzt ganz zu sich zieht und kräftiger zu fast. In mir explodiert alles, mein Magen fährt Achterbahn. Ich erzitter wieder als er mit seiner Zunge über meine Unterlippe streicht und dann leicht mit seinen Zähnen in diese beisst. Ich greife fester zu gleite seinen Rücken runter und stöhne auf. Er scheint mich in diesen Moment wiederzubeleben und mich wirklich vergessen zu lassen. Er lässt von mir ab und lehnt seine Stirn an meine, ich keuche und atme viel zu schnell. Mein Herz rast als wären wir gerade einen Marathon gelaufen. Immer wieder Streifen seine Lippen meine, küssen meinen Mundwinkel, meine Wangen fahren bis zu meinen Ohrläppchen, wo er mich dahinter küsst und ich mich noch mal an ihn schmiege und seufze. Er küsst diese stelle nochmal und gleitet über meine Hauptschlagader am Hals zieht die Haut vorsichtig zwischen seine Zähne und küsst die Stelle dann. Ich vergraben meinen Kopf in seine Halsbeuge und seufze nochmal und muss dann doch gähnen.  Mit meiner Müdigkeit kommt auch wieder der Verlust dieser Männer und noch andere negative Gefühle. Ich zittere immer noch am ganzen Körper. Steve seufzt ebenfalls und flüstert mir dann ins Ohr:,,Dusch dich richtig ab und zieh dir was anderes an."
Ich nicke und flüstere ihn ebenfalls zu das seine Sachen die er hier hatte bei mir im Schrank sind. Warum ich diese darein gelegt hatte weiß ich selber nicht so genau. Er nickt nur drückt mir noch einen Kuss auf den Mundwinkel und schiebt mich vorsichtig von sich herunter und steht auf. Nachdem er das Badezimmer verlassen hat kreisen die Gedanken wieder in meinen Kopf herum. Immer die gleichen Fragen schummeln sich in meinen Kopf und wollen nicht los lassen. Ich ziehe noch meine Unterwäsche aus rubbel noch die letzten Reste an Dreck weg und schalte dann das Wasser aus um mich abzutrocknen. Der Seal hat mir frische Unterwäsche und eine Jogginghose und Shirt mitgebracht. Dennoch ziehe ich nur Slip und Shirt an Wechsels mir noch circa bis über den Hintern geht und nach einigen hin und her verwerfe ich die Idee die Jogginghose anzuziehen. Schließlich hat Steve mich gerade schon in Unterwäsche gesehen. Und außerdem fühle ich mich so wohl wie ich jetzt gerade bin. Somit weiß ich auch das ich endlich zu Hause bin und nicht woanders.

Hawaii Five-0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt