Hawaii Five-0

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Ich weiß nicht wie lange ich hier schon sitze, aber es müssen fast zwei Stunden vergangen sein bis das Telefon klingelt und ich abnehme:,,Joe, wie sieht es aus?"
Er seufzt wehmütig:,,Auch wenn mir das wirklich nicht gefällt aber Blackbird kann starten. Du weißt was zu tun ist oder?"
Ich schlucke meine Ängste runter:,,Mahalo Joe. Ich melde mich bei dir sobald alles geklärt ist. Und wenn es geht wäre es ganz gut wenn du vielleicht solange zurück kommst und dich um meine Leute kümmerst bis ich wieder da bin oder du anderweitig von mir hörst."
Er antwortet nur leise:,,Du musst mir Versprechen auf dich aufzupassen. Egal was passiert, egal mit wem du es ab jetzt auf dich nimmst. Ich werde bald da sein, wenn du irgendetwas brauchst sag Bescheid. Aloha Mika."
Ich antworte nicht mehr sondern lege auf, da ich das alles nicht noch schwieriger machen will. Dann wähle ich eine weitere Nummer über ein Prepaidhandy welches auch in der Tasche lag und warte auf eine Meldung:,,Owen hier."
Ich bin erleichtert:,,Owen ich bin es."
Er scheint überrascht:,,Mika, was ist passiert?"
Ich schaue vor mich auf den Boden und betrachte kurz alle Informationen und antworte:,,Es ist zu Endspiel gekommen. Ich muss Hetty sprechen wegen der Old Lady, Owen. Hast du das verstanden?"
Er stockt und antwortet aufgebracht und nervös:,,Warte ich gebe sie dir. Und du bist dir ganz sicher?"
Ich nicke:,,Ja die Old Lady muss zurück geholt werden und jetzt gib mir bitte Hetty."
Es dauert einen Moment bis ich die Stimme der kleinen, älteren Frau höre:,,Wie ich sehe ist es zum äußersten gekommen?"
Mich durchfährt ein schauer:,,Ja die Old Lady muss zurück. Und dieses mal geht es um alles oder nichts. Es muss mit Gewinn oder Verlust gerechnet werden."
Hetty antwortet:,,Das kann nicht sein, Mika du musst sicher sein. Da gibt es doch bestimmt einen anderen Weg."
Ich antworte schon fast zu energisch:,,Nein es gibt kein Zweifel, Hetty. Die Old Lady muss nur noch dieses eine mal zurück kommen. Diesesmal geht es endgültig zu Ende. Sie sind schon zu nah dran und vorallem stecke ich da zu tief drin. Es tut mir leid Hetty, wirklich das musst du mir glauben."
Sie klingt besorgt:,,Brauchst du Unterstützung?"
Wieder muss ich Seufzen:,,Nein diesesmal geht das nicht. Und egal was passiert du weißt nichts. Vernichte alles sobald du eine Nachricht bekommst. Egal wie diese ausfällt du musst dich um den Rest kümmern. Ich schaffe das schon. A hui hou Hetty."
Dann lege ich auf ohne auf eine Antwort oder Abschiedsgruß zu warten. Ich bin noch so vertieft in dem Gesprächen von gerade das ich mich um so mehr erschrecke als mein Handy klingelt. Ich gehe einfach dran ohne drauf zuschauen wer es genau ist:,,Ja Mika hier."
Es kostet einiges an Bemühung nicht anders zu klingen wie sonst. Mir schmerzt es sogar fast noch mehr als ich Steves Stimme höre:,,Hey Mika, was hälst du davon wenn wir mit den anderen essen gehen?"
Ich versuche fröhlich zu klingen:,,Also ehm.. ja klar vielleicht schaffe ich es ja rechtzeitig. Ich habe noch einiges zu tun. Mir ist da etwas ganz schräges passiert weißt du. Ich habe festgestellt das sich Ratten durch eine Wand und ein Wasserrohr gebissen haben. Das muss ich erstmal erledigen."
Er scheint überrascht:,,Soll ich vorbeikommen und dir helfen? Ich bin gleich da wenn ndas in Ordnung ist."
Ich versuche eine logische Erklärung zu finden:,,Nein brauchst du nicht Steve mein Bruder war so nett und hat mir mit den Rohr schon geholfen. Es hat zum Glück nur getropft, weil das noch eine alte Leitung sein muss. Das Loch muss nur wieder zu."
Er scheint immer noch besorgt:,,Und das schaffst du? Ich kann vorbei kommen, wir besorgen das Material und ich helfe dir."
Ich winke ab:,,Ach die Wand muss sowieso noch mal richtig trocknen und den Rest kann ich alleine. Mein das fand es ziemlich wichtig das ich als Frau in solchen Dingen auch mal selbständig sein kann. Solange kein Mann im Haus ist."
Er überlegt kurz:,,Na gut, aber wenn was ist sag Bescheid. Und wir sehen uns dann später bei Kamekona."
Ich versuche wirklich zu lachen:,,Oky ist gut. Tschüss."
Und schon ist die Verbindung abgebrochen. Das kann ich wirklich nicht gebrauchen wenn Steve hier jetzt auftaucht. Ich nehme die Einladung vielleicht noch wahr und dann muss ich mich wohl für unbestimmte Zeit verabschieden. Das wäre eigentlich gar nicht so schlecht, da ich mein verschwinden als Einsatz tarnen kann. Das wäre der erste Schritt den ich mir weiter ausmale, sammel ich alles ein, verstaue es in die Tasche und schiebe mit nochmehr Anstrengung alles so gut es geht an seinen Platz zurück und verstaue die Tasche mit den Pässen, Ausweisen und anderen Dingen wieder in dem Loch und schiebe die Kommode zurück an ihren Platz. Es ist das erstemal das ich mich nicht ganz so sicher in meinem Haus fühle wie sonst. Ich ziehe mir eine lockere, leichte stiffhose in schwarz und ein Top in rot an und verstecke am Knöchel meine Waffe. Ich sollte anfangen mich auf alles gefasst zu machen und nicht auf die Sicherheit von anderen zu vertrauen. Alleine ich kann mich im Moment selber am besten schützen. Ich ziehe auch nicht meine gewohnten hohen Boots an sonder halbhohe Chucks an. Das mag alles vielleicht ein wenig übertrieben aber um nochmehr Sicherheit zu haben stecke ich auch meine zweite Waffe in meine Handtasche. Auch das Prepaid Handy und das Satellitentelefon stecke ich ein. Den müll mit dem schutt verstaue ich in der Mülltonne. Meinen Bruder sollte ich auch noch um diese kleine Lüge bitten sollte ihn jemand deswegen fragen. Auch meinen Eltern sollte ich eine Geschichte vorgaukeln die sich mit allen anderen überschneidet.  Ich lasse noch alle Rollos hoch und steige dann in meinen Wagen. Auf der Fahrt bin ich noch nervöser als gerade eben. Ich versuche die ganze Zeit gut gelaunt und locker zu wirken bin aber bei jedem Wagen hinter mir, der länger als zwei Kreuzungen hinter her fährt ganz aufgeregt. Ich habe fast drei rote Ampeln überfahren und zwei Unfälle gebaut als ich endlich ankomme. Den Wagen stelle ich ab und kontrolliere nochmal so unauffällig es geht meine Waffen und Telefone.
Werde aber in dem Moment wieder auf das Prepaidhandy angerufen. Ich schaue mich kurz um und hebe ab. Hetty bestätigt mir das sie Kontakt zu Joe aufgenommen hat.