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Oh man Leute. Bei mir ist gerade echt eine Menge los.
Wir leben auf einem Campingplatz. Warum auch immer ist hier ein Brand ausgebrochen. Ob es die Besitzer dieses Hauses geschafft haben weiß noch niemand. Es passiert so schnell das es plötzlich brennt. Wenn es einmal da ist und sich ausbreitet gibt es für niemanden mehr eine Chance. Also lässt bitte bei dieser Dürre keine Zigaretten einfach fallen ohne zu wissen ob diese wirklich aus sind. Spielt nicht aus Spaß mit Feuer und gibt acht wenn ihr bei diesem Wetter noch grillt. Räumt den Müll weg und seht zu das offenes Feuer nirgends übergreifen kann und das es wirklich aus ist. Es kann nicht nur einen Schaden von Dingen sondern auch leben auslöschen. Ich bin gerade so aufgedreht das ich wahrscheinlich noch einige Kapitel Posten werde.

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Ich habe gerade die Tasche und den Laptop in der Hand als es klingelt. Mein Herz macht einen Satz um dann doppelt so schnell zu schlagen. Die Vorhänge sind zugezogen also kann ich dem Besucher sagen das er zur Terasse kommen kann und ich nach komme. Gemacht, getan. In der Zeit renne ich nach oben schließe die Sachen in dem Raum ein und renne wieder nach unten um den Wohnzimmertisch wieder gerade zudrücken. Dann ziehe ich die Vorhänge auf und öffne die Terassentür und finde Steve auf dieser vor. Er lehnt am Geländer und hat die Arme verschränkt. Ich ziehe einen Mundwinkel nach oben:,,Commander McGerrett, Wie schön das sie hier sind. Was verschafft mir die Ehre?"
Der Seal sieht immer noch viel zu ernst aus und lässt auch so kaum durchblicken was er fühlen oder denken könnte. Diese Momente haben wir nicht oft, aber ich mag es ganz und gar nicht wenn ich nicht weiß was er denkt. Aber er scheint mein Spiel mitzuspielen:,,Commander Chase, Ich hatte gehofft das ich hier auf sie treffe."
Ich grinse noch breiter:,,Wo denn auch sonst wenn nicht in meinen eigenen vier Wänden?"
Steve stößt sich vom Geländer ab und steht nun gerade vor mir. Die arme immer noch vor der Brust verschränkt:,,Mika? Ich hätte gehofft das du ehrlich zu mir bist."
Ich runzle die Stirn, obwohl mir fast alles aus dem Gesicht gefallen wäre. Scheiße was ist wenn er es schon weiß und Joe doch nicht dicht gehalten hat? Ich bin am Ende und muss dann wahrscheinlich doch einfach untertauchen. Ich verschränkte ebenfalls die Arme und warte das er weiter spricht. Ich muss einfach nur die Ruhe bewahren. Zur Not kann ich auch alles abstreiten. Der Seal lässt die Schultern hängen:,,Ich habe gehofft das du mir schon vorher von dem Angebot erzählst. Es ist eine einmalige Chance, aber vielleicht hätten wir oder besser gesagt ich vor allem dich lieber hier behalten. Wir haben gesagt wir versuchen es langsam anzugehen. Aber im Endeffekt läufst du weg und wenn du wieder da bist fängt alles von vorne an. Was ist wenn du noch länger als sechs Monate weg bist?"
Fast bin ich schon erleichtert Und ich gehe auf ihn zu:,,Steve es ist doch nicht für immer. Was sind schon sechs Monate, wenn ich dann vielleicht nie wieder gehen muss? Wenn ich dann bei euch bleiben kann bis ich von mir aus auch noch mit einem Rollator hinter irgendwelchen Tätern her renne. Mach dir keine Sorgen. Ich bin dann immer noch die alte Mika. Die Mika die jetzt vor dir steht. Die Mika die in deiner Gegenwart durchgehen könnte weil du mich manchmal auf die Palme bringst und im nächsten Moment so durcheinander das ich nicht mal weiß wir man atmet. Die Mika die vielleicht auch mal ziemlich zickig und angestochen sein kann. Steve ich bin und bleibe die , die ich jetzt auch bin. Aber vielleicht muss ich mir Sorgen um dich machen. Außerdem laufe ich nicht weg ich stelle mich meinen Problemen und versuche diese zu beseitigen."
Ich Wende mich von ihm ab und lehne mich mit den Unterarmen auf das Geländer:,,Wer weiß ob du in den Wochen und Monaten nicht doch jemand anderes kennenlernst Steve. Hast du dich entschieden? Denk bitte daran das es eine einmalige Chance für mich ist."
Der Commander seufzt:,,Ich weiß es nicht Mika. Niemand kann sagen was in den Wochen oder Monaten passiert oder was sich in der Zeit ändert. Und ja ich habe darüber nachgedacht. Du solltest es machen, wenn es wirklich das ist was du willst mach es. Ich drücke dir die Daumen und hoffe das du gesund wieder kommst. Ich denke du hast noch so einiges vorzubereiten. Wenn du Hilfe brauchst sag Bescheid wir helfen die alle so gut es geht. Pass auf dich auf."
Ich lächle fast schon gequält:,,Mahalo Steve. Für alles was ihr bis jetzt für mich getan habt. Ich melde mich bei euch und ich hoffe ihr euch auch bei mir. Wir sehen uns die Tage?"
Er nickt:,,Wir kommen gerne wenn du es möchtest auch zum Flughafen. Und natürlich auch so."
Ich schaue dem Mann hinter her als dieser zu seinem Auto läuft und davon fährt. Ich kann mich aber nicht weiter darüber Gedanken machen und laufe wieder nach oben in mein Arbeitszimmer. Dort mache ich die gegenüberliegende Wand von meinem Schreibtisch frei und öffne die Tasche, nach dem ich sie auf dem Schreibtisch gestellt habe. Wieder Fische ich die ganzen Bilder und Infos daraus und nehme aus einer Schublade Heftzwecken. Ich blättere alles einmal durch und verteile alles über den Tisch. Ich ziehe das Bild von meiner Schwester raus und Hefte es als erstes an die Wand. Auch die Bilder von mir, John McGerrett, den Hesse Brüdern, Senior Hesse und Steve. Ich schnappe mir Klebezettel, notiere einige Sachen und füge sie hinzu. Über die Datenbanken ziehe ich nochmehr Infos und Bilder rüber und drucke diese aus. Nach und nach kommen immer mehr Bilder und Klebezettel dazu. Nach einigen Stunden die ich hier schon beschäftigt bin sitze ich irgendwann im schneidersitz auf meinem Schreibtisch, in Jogginghose und schlabber Pullover mit einer Flasche Bier. Neben mir auf dem Tisch liegen die Telefone und meine Waffe. Trotz das ich eine so hohe Sicherheitsfreigabe habe komme ich immer noch nicht an alle Dokumente die ich brauche.
Irgendetwas passt hier ganz und gar nicht zusammen. Die ganzen Leute sind alle nur kleine Fische im riesen Becken eines Hai. Irgendetwas wichtiges habe ich dennoch übersehen, aber was verdammt nochmal. Ich spreche mit mir selber:,,Also Hesse mit wem arbeitest du zusammen?"
Fast schon über meine eigene Dummheit schlage ich mir mit der flachen Hand vor die Stirn. Ich werde morgen ins Gefängnis fahren und ihn zur Rede stellen. Ich trinke den letzten Schluck aus der Flasche und Räume diese weg dann gehe ich ins Bett. Es ist mitten in der Nacht und ich kann keine Sekunde länger darüber nachdenken sonst platzt mein Schädel.
Morgens werde ich von meinem Wecker wach und stehe auf. Ziehe das von gestern nochmal an und wasche mich. Nach der Tasse Kaffee will ich eigentlich los werde dann aber von dem klingeln des Satellitentelefons gestört. Ich hebe nervös ab:,,Ja Joe was gibt es?"

Hawaii Five-0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt