Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.

6.

Ich versuchte ebenfalls irgendwie ein Lächeln auf die Beine zu stellen, was nicht als zu psychohaft aussieht und entgegnete ihm ebenfalls mit nem „Hey". Ich ging davon aus das er jetzt einfach nur noch unterschrieb und mir meine Autogrammkarte gibt. Doch er blickte sich kurz um, nahm mir mein Handy aus der Hand, sah sich kurz die handyhülle an und gab mir mein Handy mitsamt Autogrammkarte wieder. Okay, was das jetzt war, weiß ich auch nicht. Verwirrt sah ich ihn an, doch er antwortete nur mit nem zwinkern und sagte noch lächelnd „Bis Bald" Verwirrt ging ich zu Daniel und Sarah und wir machten uns auf den Weg zum Camp. Beide hatten gesehen, was da eben war, doch keiner der beiden sprach mich darauf an. Vielleicht hatte Sarah Daniel erzählt, was vorhin wegen Philipp war und sie wollten nicht fragen was das eben war um keine falschen Hoffnungen zu machen. Naja mir egal. Also trotteten wir langsam zum Camp zurück. „Ich ruf kurz Mama an" sagte ich zu meinem Bruder und stellte mich einige Meter vom Camp entfernt. „Hallo Mausi" hörte ich die Stimme meiner Mutter durchs Telefon. „Hallo Mama. Alles gut bei euch?" fragte ich sie und so begann der einfache Smalltalk. Wir redeten ein bisschen, was zuhause so los ist und ich erzählte ihr vom Konzert und was wir für ein Glück hatten, noch Autogramme zu kriegen. Von den ganzen Zwischenfällen erwähnte ich nichts. „Was macht meine Maus?" fragte ich und hörte ihr ganze gespannt zu. „Dem geht es super. Liegt zwar abends immer vor der Tür und wartet ob sein Frauchen denn endlich mal wieder nach Hause kommt, aber ansonsten ist er ganz Artig." Hörte ich meine Mama antworten. Taipa ist mein kleiner, einjähriger Hund, den ich von Kevin als Versöhnungsgeschenk bekommen habe, nachdem raus kam, dass er mich betrogen hat. So als kleine Zwischeninfo. Ich wollte grade meiner Mutter antworten, als ein kleiner zettel aus meiner Handyhülle viel. Ich hob ihn auf und blickte drauf. „Hey kleiner Rotschopf. Komm um 22 Uhr bitte noch einmal zu dem Zelt der Autogrammstunde." Unterschrieben war einfach nur mit nem „P".