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Philipp fing an zu lachen. „Erst beantwortest du meine Frage" sagte er zu mir. „Mir geht's super bei dir auch alles gut?" stellte ich ihm als Gegenfrage. „1. Ja mir geht's auch super und auf deine andere Frage bezogen... Ich hab dich vorhin gesehen, als du neben der Bühne gestanden hast und Doll geweint hast. Was ist passiert?" fragte er mich und hing ein „Aber nur wenn du es mir sagen willst" dahinter und sah mich abwartend an. Ich nahm einen großen Schluck meines Bieres, sah auf den Boden und fing an zu erzählen. „Ich hab einen Freund oder ich hatte. Ich hab keine Ahnung. Ich glaube eher ich hatte. Er heißt Kevin und ich bin mit ihm seit 3 Jahren zusammen. Ebenfalls hatte ich eine beste Freundin, die Steffi heißt. Die beiden haben mich ein Jahr unserer 3-Jährigen Beziehung nur belogen. Kevin hat mich mit ihr betrogen. Ein Jahr später kam es raus. Dann natürlich Trennung, aber aus Liebe zu ihm, hab ich ihm noch eine Chance gegeben. Heute hab ich kurz vor eurem Konzert mit ihm telefoniert. Ich wollte nur wissen ob alles gut ist und was er so macht, während ich nicht da bin. Sein bester Freund war dabei, den ich sowieso nicht leiden kann, weil er ihn immer nur in kriminelle Scheiße rein zieht. Doch ich hab im Hintergrund noch Steffis Stimme gehört, hab Kevin gebeten auf Lautsprecher zu stellen, hab gesagt, dass Steffi und Kevin mir vorher sagen solle, wenn sie ihre Pfoten wieder nicht bei sich behalten können. Dann hab ich nur noch Mogli im Hintergrund gehört „Können sie doch jetzt schon nicht"." Erst als Philipp mich in dem Moment in den Arm nahm, merkte ich, wie mir wieder Tränen über die Wangen liefen. Plötzlich stand er auf, holte aus einem Schrank 2 Shotgläser, nahm eine Flasche Jägermeister von der Küchentheke und kram zurück. „Wir trinken erst einen bevor du weiter erzählst" kam als Aussage von ihm und goss ihm und mir jeweils einen Jägermeister ein. „Prost" sagten wir gleichzeitig und ließen das braune Getränk die Kehle hinunter laufen. „Egal wie doof es klingt. Es macht mich nicht traurig, dass die beiden wieder was miteinander machen. Ich bin wütend auf mich selbst, dass ich ihm noch eine Chance gegeben habe, dass ich dachte, dass es ein einmaliger Ausrutscher war und dass ich mit ihm so viel Zeit verschwendet habe. Ich glaube, dass unsere Beziehung eh nur noch aus Gewohnheit besteht und nicht aus Liebe. Ich weiß nicht, warum wir eigentlich noch zusammen sind" beendete ich meine Aussage und hielt Philipp mein Glas hin, damit er uns noch einen weiteren Shot eingießt.


Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt