27.

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Leider war es keine Gute Idee mich nach vorne zu drehen. Dort erwarteten mich zwei eiskalte Blick, die keinem anderen gehörten als Philipp. „Ich stell mich an Rand, brauche eh kein Autogramm." Sagte ich zu Matze. Ich zündete mir meine Zigarette an und stellte mich neben das Zelt. Philipp sein Blick ruhte weiterhin auf mir und ich murmelte ihm ein giftiges „Was?" entgegen, was nur er und die anderen der Band hören konnten. Erschrocken sah er mich an und blickte dann Schuldbewusst hinunter. Keine 3 Minuten später kam Matze wieder zu uns, mit einem fetten Grinsen im Gesicht und wedelte mit der Autogrammkarte umher. Ich setzte ein gespieltes Lächeln auf und begrüßte ihn mit einem „Grins nicht so blöd". Er tat als wäre er total erschrocken über meine Aussage, doch wusste das es nur gespielt war. So lief das die ganze Zeit zwischen ihm und mir. Pausenlos ließen wir irgendwelche Kommentare um den anderen spaßig zu beleidigen. „Wollen wir zurück zum Camp?" hörte ich Sarah fragen. Ich war noch nie so froh über eine Frage gewesen. „Klar" antworteten wir alle. Auf dem Weg unterhielten Matze und Daniel sich angeregt über das Konzert. Ich merkte wie mein Handy in meiner Hosentasche am Vibrieren war. „Was sollte das eben?" las ich und wusste, auch ohne auf den Namen zu lesen, dass Philipp mir geschrieben hatte. Ich wollte ihm nicht antworten und konnte es nicht. Zu sehr hatte mich seine Aussage auf der Bühne verletzt. „Alles okay?" fragte Sarah mich und ich hielt ihr einfach nur mein Handy hin. Stumm nickte sie und versuchte mich beim laufen anzusehen, ohne gleich in irgendein Loch zu treten oder einen Stein zu stolpern. „Will nicht drüber reden. Antworte ihm auch nicht" sagte ich leise zu ihr, damit die anderen auch nichts verstehen. Plötzlich klingelte mein Handy und ich sah vorsichtig drauf, aus Ansgt, dass Philipp jetzt sogar anrufen würde. „Was willst du?" fragte ich Chris ganz schroff, nachdem ich ran gegangen bin. „Hey was'n los?" fragte er mich und ich wusste nicht ob er nur so tat, keine Ahnung zu haben oder ob er sie wirklich nicht besitzt. „Willst du mich verarschen. Such dir ne andere mit der du spielen kannst. Ich hab auf den Scheiß keinen Bock" antwortete ich ihm ein tucken zu laut, dass selbst Daniel und Matze sich kurz umdrehten. „Man das war doch nur Spaß. Nimm doch nicht alles so ernst" sagte er in einem ruhigen Ton zu mir, die mich leider immer mehr zur Weißglut brachte. Mittlerweile waren wir am Camp angekommen und ich ging mit meinem Handy ein paar Meter weg, damit niemand hört, was ich zu ihm sage. „Ich hab darauf keinen Bock. Ich hab dir 1000 mal gesagt, dass ich dich will. Dir ist das egal. Dann beleidigst du pausenlos meine Lieblingsband und ich muss es ertragen, damit du mich nicht wieder mit irgendwas schlägst oder mir sonst wie weh tust. Kann sein, dass ich grade etwas übertreibe, aber ich brauch mir nicht die ganze Zeit anhören wie du meinen Besten Freund beleidigst und dann macht er auch noch ne Ansage auf der Bühne, wo ich nicht mal mehr weiß, ob wir überhaupt noch beste Freunde sind. Und all das wegen dir und ich bin dir scheinbar egal." Brüllte ich ihn an und brach abrupt ab, als ich merkte, was ich da grade gesagt hatte. „Hä? Ich raff gar nichts. Ich beleidige deinen besten Freund doch gar nicht und weshalb soll genau der auf der Bühne gestanden haben und dir ne Ansage gemacht haben?" fragte er mich und schien komplett überfordert. „Ist egal. Lass uns das Thema abschließen" antwortete ich ihm und war froh, dass er es dabei beließ. „Alles klar. Ich möchte ehrlich gesagt auch keine Beziehung mit dir führen. Seit Tagen höre ich nur noch den Namen „Matze" von dir und dazu sind wir uns einfach zu gleich. Das würde schief gehen. Ich möchte dich gerne als beste Freundin behalten." Sagte Chris in einem ruhigen Ton zu mir und ich konnte ihm nur zustimmen. So geht man unnötigem Streit jetzt aus dem Weg. Wir quatschten noch kurz und legten dann auf ehe ich mich zurück ins Camp bewegte.

Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt