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Wie besagt holte Nils mich und Kai ab und brachte uns nach Ballenstedt zum Campinggelände. Mein Bruder war ebenfalls schon angekommen und stand ein Auto weiter von und ebenfalls im Stau, da zu viele schon einen Tag früher anreisen wollen. Ich stieg aus Nils seinem Auto aus und ging zu meinem Bruder. Ich sprach kurz mit Sarah und Daniel und sagte nur schnell ein „Hey" an Matze gewendet. Mit ihm habe ich nicht viel zu sprechen, da ich ihn so gut wie gar nicht kenne. Er ist ein Kumpel meines Bruders, der halt mitgekommen ist. Er erwiderte mein „Hey" und hörte dann zu was wir am reden waren. Nach geschlagenen 3 Stunden und 5 Bier, kamen wir endlich auf dem Campinggelände an. Das Gepäck in den Autos wurde immer weniger und unser Alkoholpegel stieg immer mehr an. Wir verräumten unseren Kram in unsere Zelte um in Richtung Infield zu gehen und die Bändchen zu holen. So wie letztes Jahr auch. Wie es einfach jedes Mal ist. Der Weg zum Infield kam mir noch nie so schwer vor, wie dieses Mal. Hier bin ich vor einem Jahr auch langgelaufen und habe keine 10 Minuten später meinen Besten Freund kennen gelernt. Und so nahm alles seinen Lauf. Meine gute Laune die ich bis eben noch hatte, war wie verblasst. „Ey ist doch wohl mal mega geil, dass Frei.Wild hier 2 Jahre in Folge auftreten" hörte ich die Stimme meines Bruders und blieb abrupt stehen. „Wie? Frei.Wild?" fragte ich ihn und sah ihn mindestens genauso geschockt an, wie ich mich fühle. „Ja ich hab doch gesagt, dass du dir das entgültige Line-Up mal angucken solltest. Aber du wolltest dich ja überraschen lassen" antwortete mein Bruder mir lässig. Mir wurde von Sekunde zu Sekunde übler und Matze freute sich von Sekunde zu Sekunde mehr. Ich konnte ihn jedoch nur total verstört angucken. „Was denn? Ist meine Lieblingsband. Hab sogar n Tattoo von denen" antwortete er mir und zog ganz lässig sein Tshirt bis über die Brust. Dort blickte ich sofort auf ein Tattoo was aus einem „F" und einem „W" bestand, halt so typisch auf Frei.Wild Art. So holten wir uns unsere Bändchen und ebenfalls den Zettel des Line-Up's, wo mir für Freitagabend dick „Frei.Wild" entgegen leuchtete. Wie immer Konzert und dann Autogrammstunde. Auch wie letztes Jahr. Nur dieses mal ein anderer Tag.


Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt