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„Da bist du ja" sagte Sarah und umarmte mich. „Will ich wissen was du gemacht hast?" fragte sie mich, als sie mein Grinsen sah. „Ich glaube eher nicht" antwortete ich und wir fingen beide an zu lachen. Da die Band grade vorbei war gingen wir zum Camp zurück. Dort legten wir uns auch nur noch ins Bett, da wir am nächsten Tag wieder früh aufstehen mussten um pünktlich vom Campinggelände zu kommen. Wieder wurden Kai und ich von Nils abgeholt und nach Hause gebracht. Dort ließ ich mich gleich in mein Bett fallen. Als ich auf mein Handy sah, hatte ich 2 Nachrichten, eine von Matze und eine von Philipp. Philipp wünscht mir nur eine Gute Nacht und Matze fing natürlich wieder an mich spaßig zu mobben. So schrieb ich noch gut eine Halbe Stunde mit ihm bis wir beide eingeschlafen sind. So ging es auch die nächsten Tage weiter. Ich schrieb eigentlich von morgens bis abends nur mit Matze. Bei Philipp war grade wieder der alltägliche Stress ausgebrochen und so fingen Matze und ich an uns zu treffen. Von Tag zu tag verliebte ich mich mehr in ihn und wurde immer glücklicher, wenn er in meiner Nähe war. Und wie es halt kommen musste, bin ich keine Woche später mit Matze zusammen gekommen. Was mit Philipp war, war wie aus meinem Kopf radiert. Ich hatte nur noch Augen für Matze und auch meine ganze Familie war ganz hin und weg von ihm. So verging die Zeit immer weiter, bis ich letztendlich, so gut wie, bei Matze eingezogen bin. Nebenbei mache ich mein Fachabitur um danach studieren zu können und gehe nebenbei einem Minijob nach um mein neues Auto bei meinen Eltern abbezahlen zu können. „Schatz wann wollten Sarah und Daniel denn vorbei kommen?" hörte ich Matze seine Stimme durch die Küchentür rufen, hinter der ich mich befand um das Chaos zu bändigen. Es ist eindeutig nicht klug, zwei unordentliche Menschen zusammen ziehen zu lassen. Mal ganz davon abgesehen, dass wir mittlerweile seit 7 Monaten zusammen sind und es langsam auch zwischen uns kriselt. „Immer noch wenn ich nachher Feierabend habe" antwortete ich ihm genervt, da ich es ihm bestimmt schon 5x gesagt habe, nur er sich lieber aufs zocken konzentriert als mir zuzuhören. „Um 16 Uhr hast du Feierabend oder?" fragte er mich und sah mich abwartend an. „Ja immer noch" antwortete ich jetzt noch einen tucken genervter, da er mich auch das mindestens schon 5 - mal gefragt hatte. „So der Geschirrspüler ist an. Ich muss los" sagte ich noch kurz zu Matze, gab ihm nen Kuss, nahm meine Handtasche und ging über die Straße zu meiner Arbeit. „Sie machen bitte Hauptkasse. Wenn sie Zeit haben verräumen Sie bitte den Alkohol von der Palette" sagte meine Chefin lächelnd zu mir und drückte mir meine Kasse in die Hand, welche ich sofort einlegte und woran ich mich anmeldete. Sofort standen 3-4 Leute an meiner Kasse. Dann blickte ich mich um und bemerkte, dass nicht grade viel los ist. Also ging ich zu der Alkoholpalette, riss die erste Verpackung auf und verräumte den Alkohol in das, dafür vorgesehene, Fach. Und die nächste Packung. Ich blickte blick in dem großen Regal um und fand in der hintersten und untersten Ecke das Schild, welches ich gesucht haben. Also wieder Karton aufreißen, runterbeugen und Flaschen verräumen. „Netten Ausblick hat man hier. Und dann so eine wunderschöne Angestellt"

Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt