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„War das eben sein scheiß ernst?" fragte ich auf einmal total wütend. Die Trauer war wie weggeblasen, nachdem ich mir noch einmal durch den Kopf gingen ließ, was Matze mir da eben an den Kopf geschmissen hatte. „Hey beruhig dich. Er meinte das wahrscheinlich gar nicht so. Wir müssen uns nun leider auch in seine Lage versetzen. Ich glaube wir hätten an seiner Stelle nicht großartig anders reagiert. Er muss selbst erst einmal realisieren, was du da grade eben zu ihm gesagt hast" sprach Phillip ruhig auf mich ein und wischte mir die letzte Träne unterm Auge weg. Stumm nickte ich, zündete mir eine Zigarette an und sah vorsichtig zu meinem Bruder, welcher mich direkt stumm in seine Arme nahm. „Der beruhigt sich wieder. Nimm's ihm nicht so übel, was er da zu dir gesagt hat. Du weißt, das er das nicht so meinte und das er dich über alles liebt" sprach Daniel leise zu mir und die anderen beiden stimmten ihm zu. Danach versuchten die drei mich abzulenken. Plötzlich stand Phillip mit den Worten „ich komme gleich wieder" auf und ging aus dem Wohnzimmer raus. Nach 15 Minuten war Phillip immer noch nicht wieder da. „Seid mal kurz leise" bat ich Daniel und Sarah und hörte plötzlich Matze und Phillips Stimme aus dem Flur. Keine 2 Sekunden später kamen beide Jungs wieder in Wohnzimmer. „Leute lasst und mal gehen. Glaube die beiden müssen hier mal was klären" sagte Phillip an Daniel und Sarah gerichtet. Beide nickten nur und verabschiedeten sich von Matze und mir. Phillip nickte Matze nur zu und kam dann zu mir. „Prinzessin klärt das und keine Sorge. Ich bin nicht nur heute da. Schreib mir morgen wenn du wach bist oder ruf mich einfach an." Sagte er leise zu mir, während er mich umarmte. „Okay" sagte ich nur leise und war grade komplett mit der Situation überfordert. Keine 2 Minuten später fiel die Tür ins Schloss und ich stand mit Matze alleine im Wohnzimmer. Ich sah ihn abwartend an, da ich eigentlich damit gerechnet habe, dass von ihm irgendetwas kommt, nachdem Phillip mit ihm gesprochen hatte. „Gehen wir uns Bett?" kam von Matze und ungläubig sah ich ihn an, während er in Richtung Schlafzimmer ging.

Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt