Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.

33.

„Der einzig Wahre" bekam ich als Antwort und ich erinnerte mich an unser erstes Treffen beim Rockharz, denn das waren die ersten Worte die wir dort miteinander gesprochen haben. Ohne noch eine Sekunde länger zu überlegen drehte ich mich um und nahm ihn direkt in die Arme. „Hey, alles ist gut. Nicht weinen. Kannst so verschmiert doch nicht deine Kunden bedienen" hörte ich Phillip nah an meinem Ohr, aber auch ihm fiel es grade nicht einfach so ruhig mit mir zu sprechen. Nachdem wir da gefühlte 10 Minuten einfach nur standen und uns umarmt haben, lösten wir uns wieder voneinander. „So, Überraschung geglückt?" fragte er mir und grinste mich an. „Und wie" antwortete ich ihm und fing an zu lachen. „Wie lange musst du denn arbeiten?" fragte er mich und sah in Richtung Kasse um mir zu signalisieren, dass dort wieder ein Kunde steht. „Bis 16 Uhr. Aber mein Freund und ich haben besuch von meinem Bruder und seiner Freundin" antwortete ich ihm und wurde direkt wieder traurig. „Aber ich kann doch einfach mit dazu kommen, wenn das für die anderen auch okay ist. Ich will dich wenigstens in meiner Nähe haben, wenn ich schon mal hier bin" antwortete er mir. „Ich will das auch nichts sehnlicher, aber ich hab weder meinem Bruder noch Matze von dir erzählt. Matze ist ein riesiger Fan von dir und ich hab einfach Angst, dass er mich ausnutzt um euch besser kennen zu lernen. Ich will ihm das erst in ruhe erklären." Antwortete ich ihm und macht zu dem Kunden an der Kasse ein Zeichen, dass ich sofort da bin, was er mit einem Nicken quittierte. „Na gut. Wir telefonieren nachher einfach nochmal und klären das dann alles. Mach du hier erstmal weiter. Hast es ja bald geschafft" sagte er zu mir und nahm mich noch einmal in den Arm, bevor er den Laden verließ.