Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.

31.

Mit einem lauten Scheppern fiel die Weinflasche aus meiner Hand direkt auf den Boden. Genervt verdrehte ich die Augen und begann sofort die Scherben einzusammeln und in einem Leeren Karton zu packen. Die Person hinter mir ignorierte ich erst einmal so gut wie es ging, in der Hoffnung, dass diese verschwinden würde, da das leider nicht das erste Mal ist, dass man so welche Sprüche zu hören bekommt. Leider verschwand die Person hinter mir nicht, sondern stach mir förmlich den Blick in den Rücken. „Hier hast du einen Eimer mit Wasser" hörte ich die Stimme von Kathleen, meiner Arbeitskollegin neben mir und sah keine 2 Sekunden später den Eimer vor mir stehen und hörte dann ihre Schritte, die sich immer weiter entfernten. Also nahm ich mir den Lappen aus dem Eimer und fing an den Rotwein vom Boden zu wischen. Den typen hinter mir ignorierte ich immer noch ganz gekonnt, denn vielleicht würde er dann ja einfach verschwinden. „Hey Schatz" hörte ich plötzlich die Aufgeregte Stimme meines Freundes hinter mir und stand letztendlich genervt von dem Rotwein auf und drehe mich um. Zu meiner Erleichterung stand der Typ nicht mehr hinter mir und ein strahlender Matze kam mit meinem Bruder und einer verwirrten Sarah zu mir. „Hey was macht ihr denn schon hier?" fragte ich die beiden. „Ich dachte ihr wolltet erst gegen 16 Uhr vorbei kommen?" hang ich noch dahinter und sah die beiden fragend an. Als Daniel mir grade antworten wollte, wurde er von Matze unterbrochen, der gleich total aufregt angefangen hat zu sprechen. „Ist grade echt egal. Hier läuft n Typ rum, der sieht von den Tattoos her einfach 1 zu 1 aus wie Phillip." Verwirrt blickte ich ihn. „Welcher Phillip?" fragte ich an alle drei gerichtet und Sarah riss die Augen nur groß auf. „Burger" sagten Matze und ich gleichzeitig.