Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.

29.

Philipp und ich verstanden uns, als wäre nie etwas gewesen. „...Ja naja und dann war ich voll mit Wodka-Energy" beendete ich meine Erzählung des ersten Rockharz Tages und Philipp fiel sofort in ein lautes Lachen. Doch irgendwann war auch das vorbei. Nicht einfach, weil Philipp fertig war mit lachen, sondern weil er mich plötzlich einfach geküsst hat. Ich war zu geschockt um irgendetwas zu erwidern. Aus Angst etwas falsch gemacht zu rückte Philipp ein Stück zurück und wollte sich grade entschuldigen, als ich ihm am Saum seines T-Shirts wieder zu mir gezogen hab und ihn dieses Mal geküsst habe. Glücksgefühle überkamen mich und ich ließ mich mit Philipp zusammen lächelnd nach hinten fallen. Ich hatte meinen besten Freund wieder. Und so verbrachte ich den seit langem schönsten Abend wieder gemeinsam mit ihm. „Was denken die anderen wo du bist?" fragte mich Philipp plötzlich nachdem er auf sein Handy geguckt hat. „Die denken, dass ich mich auf dem Infield umsehe" antwortete ich ihm lachend. Er fing ebenfalls an zu lachen, stand auf und warf mir meinen BH zu. „Dann sollten wir dich langsam zurück bringen. Die letzte Band ist in 10 Minuten vorbei" sagte er zu mir und zog sich ebenfalls an. Kurz vor der Absperrung trennten wir uns voneinander mit einer ganz dicken Umarmung. Also lief ich los in Richtung meiner Truppe. Je näher ich kam, desto mehr musste ich mir mein Lächeln verkneifen. Ich hatte ihn wieder.