Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.

17.

„Denise?" hörte ich keine 2 Sekunden später aus den Lautsprechern meines Handys kommen. Ich wusste, dass Sarah hört was er sagt, da mein Handy laut genug ist. „Hey" antwortete ich ihm zögerlich. „Ist alles okay bei dir? Ich hab mir schon Sorgen gemacht" hörte ich Philipp seine Stimme voller Sorge. „Ja es ist alles gut. Tut mir leid, dass ich nicht geantwortet habe, aber ich konnte es einfach nicht. Ich muss erst mal verdauen was alles passiert ist" antwortete ich ihm ehrlich und hoffte, dass er mir glauben würde. „Hey ist doch kein Problem. Ich versteh dich. Ist jetzt alles gut?" antwortete er mir ruhig, was mich etwas beruhigte. „Ja es ist alles gut. Was machst du schönes?" antwortete ich ihm mit nem lächeln, was in meiner Stimme wenigstens zu hören sein sollte. „Ich bin im Hotel in Hannover, bin froh, dass der Stress der Tour vorbei ist, gucke Alvin und die Chipmunks und telefoniere mit dir und du?" antwortete er mir mit nem lachen. „Hannover? Das ne Stunde von mir weg. Ich lieg auf meinem Bett und telefoniere mit dir. Mehr nicht" antwortete ich ihm. „Ich weiß. Ich bin zwar ein Typ, aber stalken kann ich auch." Hörte ich ihn lachend sagen. „Philipp ich hab ne Frage an dich. Ich hoffe du bist grade alleine" sagte ich ehrlich zu ihm wo sofort „Ja bin ich. Was ist los?" zurück kam. „Machst du das öfters? Also das du was mit deinen Fans hast?" fragte ich ihn und wurde zum Ende hin immer leiser. Ich merkte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen, nur aus Angst, dass es die Antwort ist, die ich nicht hören wollte. „Was? Oh Gott nein. Das war die Angst die du hattest weshalb du dich nicht gemeldet hast oder?" fragte er und machte eine kurze Pause. Ich konnte nichts antworten und ein Glück fing er an weiter zu sprechen. „Ich hatte schon seit über einem Jahr nichts mehr mit irgendwem. Ich hatte auch vor dir noch nie was mit nem Fan. Für mich waren es immer quasi nur Fans. Nicht mehr und nicht weniger. Dann hab ich dich da stehen sehen neben der Bühne, wie du am weinen warst. Du hast mich sofort umgeworfen. Ich konnte gar nicht klar denken, was wahrscheinlich jeder gemerkt hat. Muss ja nicht erläutern warum und wusste das ich dich so gerne kennen lernen möchte, aber meine Hoffnung war zerstört, als ich dich nicht wieder gesehen hab. Und dann hab ich dir genau in die Augen geblickt, als die Autogrammstunde eigentlich vorbei war und ich hab sie verlängert, damit ich dich wieder sehen konnte. Also hab ich dir den Zettel zugesteckt. Danach dachte ich mir, wie dämlich ich eigentlich bin, da die Chancen gering sind, dass du da hinkommst, selbst wenn du den Zettel findest, da es auch irgendein ekliger Pedo hätte sein können. Und dann war ich so froh dich da stehen zu sehen. Ich fand dich vom ersten Moment an toll und als wir uns besser kennen gelernt haben und ich bemerkt habe, dass du immer mehr wie ich bist, war ich komplett hin und weg von dir. Ich bereue es auch definitiv nicht, dass ich mit dir geschlafen habe oder was da mit deinem Ex war. Ich bin froh wie es passiert ist und würde es jede Sekunde wieder machen. Also um auf deine Frage zurück zu kommen: Ich hatte seit über nem Jahr mit niemandem mehr was und mit nem Fan, abgesehen von dir, noch nie. Hab keine Angst." Antwortete er mir und ich sah Sarah mit Tränen in den Augen an und bemerkte, dass auch sie welche in den Augen hatte. „Philipp du bist und bleibst unglaublich. Ich hatte so ne Angst vor deiner Antwort, dass ich dir einfach nicht antworten konnte. Ich bereue auch keine Sekunde und bin unendlich froh, dich kennen gelernt zu haben. Ich hoffe nur, dass wir in Kontakt bleiben und uns wieder sehen" antwortete ich ihm ehrlich und wischte mir die Tränen weg. „Süße, 1. Hör auf zu weinen. Dazu gibt es keinen Grund. Ich kann dir das auch noch die nächsten 50 Jahre erzählen, immer wenn du es hören willst. Denn dieses 1. Treffen hat sich eingebrannt und ich werde es nie vergessen und 2. Mich wirst du so schnell nicht wieder los" antwortete er mir ehrlich und schon wieder liefen die Tränen bei mir und Sarah die Wangen hinunter.