Diese Nacht will nicht meine Nacht sein.

28.

Sarah empfing mich direkt mit ner neuen Cola-Rum Mischung und ich ließ mich neben sie in einen Campingstuhl fallen. „Chris und ich haben uns jetzt auf ne Freundschaft geeinigt" sagte ich zu ihr und nahm den ersten Schluck des Getränks. „Sehr gut" antwortete sie mir und lächelte mich an. Wir unterhielten uns noch weiter, bis wir alle schlafen gingen. Den letzten Tag verbrachten wir wie immer mit trinken, doch ich ging nicht mehr aufs Infield. Dachte ich zumindest. Sarah ließ mir keine Wahl als mitzukommen, da alle unseres Camp's mit auf dem Infield waren. Dort angekommen teilten wir uns auf, da ich mir ein bisschen die Stände ansehen wollte. Plötzlich wurde ich am Arm hinter die Absperrung gezogen. Panisch blickte ich hoch und sah direkt in Philipp sein Gesicht. „Komm bitte mit" sagte er leise zu mir und lief los. Ich entgegnete ihm nichts und lief ihm einfach hinterher... in Richtung Wohnwagen... Da wo alles begannen hat... drin angekommen machte er die Tür zu und verriegelte sich von drin, damit keiner Hinein kam. Sofort holte er zwei Dosen Bier aus dem Kühlschrank und übergab mir eine der beiden Dosen. Doch direkt nachdem ich den ersten Schluck genommen hatte, wurde mir mein Bier wieder entnommen und Philipp stellte beide Dosen auf den kleinen Tisch. Plötzlich und schneller als ich gucken konnte, zog Philipp mich in seine Arme und hielt mich ohne ein Wort zu sagen, sehr doll fest. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er wohl seine Stimmer wieder gefunden. „Es tut mir so unendlich leid. Mir ist gar nicht aufgefallen, was für ein Arsch ich zu dir war. Erst als Jonas nach meiner Ansage auf der Bühne zu mir kam und mir mal die Augen geöffnet hat. Ich mein es doch nur gut. Ich will nur das Beste für dich. Und wenn es mit diesem Chris ist, dann ist es so. Aber was ich auf keinen Fall will, ist dich zu verlieren" sagte er leise zu mir und blickte mir tief in die Augen in denen beiderseits kleine Tränen standen. „Es ist okay. Ich kann dich jetzt auch verstehen. Chris und ich haben uns auf ne Freundschaft geeinigt. Ich will einfach nur meinen besten Freund wieder haben." Antwortete ich ihm ehrlich und fand sofort ein strahlen auf seinem Gesicht wieder. „Darauf trinken wir einen" rief er und holte direkt die Flasche Jägermeister aus dem Schrank heraus. Wir stießen lachend und mit den Worten „Auf uns" an und unterhielten uns noch, was in der letzten Zeit so passiert ist.