Kapitel 5

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-Sarah-

Fragt mich nicht wie aber irgendwie sind wir nach draußen in den Graten gekommen und ich lief immer noch Rückwärts, ein wunder das ich nicht irgendwo rüber gefallen war. Während Cathy immer noch auf mich einredete bzw. anschrie, ein wunder das die Nachbar noch nicht da waren, lief ich immer noch mit Angst rückwärts. Mats versuchte seine Freundin zu beruhigen und ich hörte Leo noch schreien „SARAH PASS..." doch da war es schon zu spät.

PLATSCH! Ich hatte vollkommen den Pool vergessen der draußen im Garten war. Doch bevor ich Rückwärts in den Pool fiel griff ich aus Reflex nach Cathys Arm und zog sie einfach mal mit. „Na abgekühlt?" grinste ich als wir beide wieder den Kopf über Wasser hatten. „Hmm. Nächstes Mal warnst du mich bitte" grinste sie und schon lagen wir uns in den Armen. „Na dann komm mal mit. Ich hab bestimmt noch was zum Anziehen für dich" sagte ich und stemmte mich aus dem Pool.

„Wie geht es dir?" fragte Cathy die gerade aus meinem Bad kam. Ich hatte mich schon umgezogen, stand aber noch in meinem Schlafzimmer und sah raus in den Garten wo die Männer mit den beiden kleinen immer noch am Fußball spielten und als ich das Lachen von meinem kleinen Bruder sah musste ich Schmunzeln. „Muss ja nicht? Nur hab ich gerade nicht wirklich viel Zeit über das vergangene Nachzudenken. Wenn alles klappt ist nächste Woche Eröffnung von Hvide Träume, aber mal sehen" „Ich bin für dich da" sagte Cathy und umarmte mich von hinten. „Danke süße. Ich hab dich wirklich vermisst"

„Jungs habt ihr Hunger? Essen ist fertig" sagte ich nachdem ich das Essen fertig gemacht hatte und Cathy dabei war den Tisch zu decken. „Yaay" riefen Leo und Luke und stürmten an uns vorbei. „So Familie Reus auch Hunger? Ich hab für euch einfach mal mitgekocht" erklärte ich. Marco sah auf seine Uhr „So verlockend das Klingt. Nico wird gleich abgeholt" sofort verschwand das Grinsen von Nicos Gesicht. „Aber ich wollte noch mit Luke spielen" jammerte der Kleine.

„Mein kleiner Bruder wird mich öfter besuchen kommen und dann sag ich deinem Onkel einfach mal Bescheid und ihr könnt zusammen spielen. Was hältst du davon?" Nachdem ich dem ich das Gesagt hatte stahl sich wieder ein Grinsen auf seinem Gesicht und er nickte wie Wild. „Und morgen geht es doch auch mit Mama, Papa, Oma und Opa ins Stadion" meinte Marco und ich musste echt lachen. „Na, dann seht ihr euch ja morgen schon wieder. Luke magst du noch schnell Tschüss sagen?" rief ich in die Küche. „Dann bis morgen" sagte ich und Luke winkte seinem neuen Freund hinter her. „Darf ich bald wieder mit Nico spielen?" fragte mein kleiner und sah zu mir hoch. „Sicher mein Schatz, aber jetzt erstmal essen. Danach noch ein Film und dann geht es ab ins Bett mit dir"

Mats und Cahty waren auch nach dem Essen gegangen und Luke lag im Bett. Leo blieb noch bei mir und so saßen wir beide im Wohnzimmer auf dem Sofa. „So und nun erklärst du mir endlich mal warum du jetzt in Dortmund wohnst. Nicht dass ich mich darüber nicht freuen würde, aber Martin war doch bestimmt nicht begeistert das du dein Studium hingeschmissen hast"

Wenn er nur wüsste. „Es war einfach zu viel und Brain hat allem nur die Krone Aufgesetzt" erklärte ich und musste an das Groteske Bild denken, welches mir bot als ich nach der letzten Vorlesung die Wohnungstür unserer WG geöffnet hatte und bin Wortwörtlich über mehrere Gliedmaßen gestolpert.

Aber ich wollte einfach nicht drüber sprechen, denn das würde nur alte Wunden wieder Aufreißen die ich gerade mit Mühe und Not zusammen hielt. „Ach meine Kleine. Ich sehe dir an das du darüber nicht reden willst. Aber warum passieren dir nur solche Sachen immer?" flüsterte Leo und hielt mich fest in seinen Armen.

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