Kapitel 53

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-Sarah-

„Ich bring ihn zum" zischte ich und sprang vom Sofa auf. Mareike lag zusammen gekauert auf meinem Sofa und schluchzte Herzzerreißend. „Ach süße, wir werden schon eine Lösung finden. Das ist vielleicht alles nur ein Missverständnis" versuchte ich sie zu beruhigen. „Also ist er nur gestolpert und mit seinem Schwanz in dieser Blonden Schlampe gelandet. Ist klar" weinte sie und ich ließ mich sofort neben sie wieder aufs Sofa fallen. „Shhhh. Alles wird gut das verspreche ich dir" sagte ich und wiegte sie leicht hin und her.

Ich hatte keine Ahnung wie lange wir hier lagen aber als ich runter sah, sah ich das meine beste vor lauter Erschöpfung bereits eingeschlafen war. Vorsichtig legte ich ihr ein Kissen unter den Kopf bevor ich die Kuscheldecke über sie legte und mit ihrem Handy noch einen kurzen Abstecher in die Küche machte. Sie sollte mal ausschlafen auch wenn es vielleicht nicht gerade das sein würde, was sie wollte. Ich brauchte dringend eine warme Milch und würde gerne mich einfach in Marcos Arme kuscheln und einfach alles verdrängen. Doch das Vibrieren von Mareikes Handy riss mich aus meinen Gedanken.

„Britta" sagte ich erschöpft als ich den grünen Hörer auf dem Display gedrückt hatte. „Sarah? Geht es meiner kleinen gut oder warum gehst du an ihr Handy?" kam es gleich besorgt vom anderen Ende. „Nicht wirklich gut. Liebeskummer ist schon echt scheiße" sagte ich und rieb mir mit der freien Hand über den Nacken. „Ach meine kleine. Ich wollte eigentlich nur sagen dass ich morgen um 11 in Dortmund am Bahnhof bin. Jonas und Niklas sollten eigentlich zu ihr und ich fahr ja weiter nach Köln zum Flughafen" erklärte sie. „Ist kein Thema, ich hol sie am Bahnhof ab und bring sie zu mir. Mareike ist ja eh bei mir und morgen Abend kommt papa und bringt Luke übers Wochenende"

Lange telefonierten wir nicht mehr und ich schloss Mareikes Handy ans Ladekabeln an und ließ es dort in der Küche liegen.

Wirklich viel Schlaf hatte ich nicht, aber der Laden schmiss sich nicht von alleine und so stand ich morgens um 8 hier.

 Da ich heute ja mal wieder früher ging und die Arbeit zum Teil mit nach Hause nahm, in der Hoffnung noch daran weiter zu arbeiten

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 Da ich heute ja mal wieder früher ging und die Arbeit zum Teil mit nach Hause nahm, in der Hoffnung noch daran weiter zu arbeiten. Aber ich hatte bevor ich zum Bahnhof fuhr um die beiden kleinen Abzuholen wollte ich mir noch meinen besten Freund vornehmen. „Elli, magst du mal in mein Büro kommen?" fragte ich als sie gerade in den Laden kam. Sofort wurde ihr Blick panisch. „keine Angst ich hab nur ein Anliegen. Es ist nichts Schlimmes" versicherte ich ihr und schloss die Tür hinter ihr. „ Erstmal wollte ich dir danken, dass du hier alles am Laufen gehalten hast als es mir nicht so gut ging. Trotz dieser schweren Aufgabe hast du sie mit Bravur gemeistert und deswegen wollte ich dir ein Vorschlag machen. Ich möchte dich gerne als meine Stellvertretung haben. Das bedeutet zwar mehr Arbeit und Verantwortung, aber ich bin mir sicher dass du das ganz klar schaffst"

„Ich bin dann mal weg, wenn was sein sollte ruf an" rief ich und verließ zielstrebig den Laden um in mein Q7 zu steigen um nach Brackel zu fahren. In mir kochte das Blut und ich musste mich schon den ganzen Tag zusammenreißen das nichts zu Bruch ging. Mareike hatte mir heute Morgen schon geschrieben und sich bedankt dass ich ihre beiden kleinen Söhne abhole weil sie sich einfach noch nicht in der Lage sah überhaupt in ein Auto zu steigen. Endlich angekommen sprang ich raus und ließ die Tür einfach offen, denn die Wut war alles war gerade zählte. „BITTENCOURT!!!" schrie ich und lief zielstrebig zur Kabine in denen die Jungs eigentlich sein sollten.

Ich stieß die Tür auf und sah ihn sofort. Alle sahen mich mit großen Augen an, doch ich ignorierte das gekonnt. „Ähm..." begann er doch ich unterbrach ihn sofort „WIE KONNTEST DU DIESE SCHLAMPE AUF DEINER COUCH VÖGELN WERDEN DIE LIEBE DEINES LEBENS DAS MIT ANSEHEN MUSSTE! DU HAST SIE NOCH NICHT MAL BEMERKT" schrie ich ihn an und blieb mit verschränkten Armen vor der Brust vor ihm zu stehen. „Lass es einfach, es ist wie es ist" sagte er und mir klappte die Kinnlade runter. „Sag mal hast du etwa dein Hirn gestern komplett verloren?" fragte ich ihn. Ich konnte das gerade überhaupt nicht verstehen. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Marco neben mir trat und irgendiwe versuchte die Situation zu interpretieren.

„Ich hab deine Liebe bei mir zuhause sitzen und sie fertig mit den Nerven. Ich will nur eins wissen warum? Warum bist du so bescheuert und brichst ihr das Herz?" und ich versuchte so ruhig wie möglich das zu sagen denn ich wollte es verstehen. Als Antwort flog mein Kopf zur Seite und meine Wange brannte tierisch. Drehten jetzt alle vollkommen am Rad oder standen sie darauf mich zu schlagen. „So redest du nicht mit mir. Man bin ich froh wenn ich euch alle nicht mehr sehen muss, denn ihr seit der letzte dreck" zischte er griff nach seiner Tasche und ging einfach an uns vorbei.

„Geht es dir gut" fragte Marco besorgt und schob meine Haare beiseite das er meine Wange mustern konnte und ich war mir ziemlich sicher das sie jetzt rot war so wie sie brannte. „Schon gut" nuschelte ich. „Hey Baby" kam es durch die immer noch offene Tür von Leo und jetzt brannten bei mir sämtliche Sicherungen durch. „Nimm mal" sagte ich drückte Marco meine Tasche in die Hand und rannte ihm hinter her in den Gang. „Bittencourt" zischte ich und sah wie er sich verächtlich um drehte. Gezielt holte ich aus und traf ihn genau an den richtigen Punkt, den Leo sackte vor mir zusammen und war bewusstlos. „ich hab dir gesagt was dir passiert solltest du ihr das Herz brechen. Sei froh das ich dir dein Schwanz lasse" zischte ich und sah das entsetzte Team mich ansehen. „Woher..?" begann Roman und sah mich mit großen Augen an. „Ich bin zwar klein und zierlich, aber Papa war erst beim Bund jetzt beim SEK. Ihr glaubt doch nicht das er seiner kleinen nicht beigebracht hat wie sie sich verteidigen kann oder?"

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