Kapitel 8

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-Sarah-

„Süße, kann ich dich wirklich alleine lassen? Ich bin doch wegen dir da, damit du heute nicht so alleine bist" fragte Mareike mich besorgt als sie aus dem Bad kam. „Ist schon gut. Ich geh noch eine Runde um den Phönixsee und dann mal sehen" „Süße, es ist der 9 Todestag deiner Mutter, da darf man auch mal Traurig sein" meinte sie und zog mich in eine liebevolle Umarmung, bis es an der Tür klingelte. „Kann ich so los?" fragte sie und wirkte ganz aufgeregt.

 „Du siehst wunderschön aus, besonders mit meinen Stiefeln"  meinte ich und strich ihr eine Strähne hinters Ohr

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 „Du siehst wunderschön aus, besonders mit meinen Stiefeln" meinte ich und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. „Jetzt geh und hab ein schönen Abend" sagte ich und schubste sie leicht Richtung Tür. Als es anfing zu dämmern nahm ich das Windlicht und verließ das Haus.

Leicht wehte der Wind und spielte mit meinen Haaren als ich zum See ging

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Leicht wehte der Wind und spielte mit meinen Haaren als ich zum See ging. Es kamen mir immer noch Menschen entgegen und so ging ich etwas abseits wo ich mich auf eine Bank fallen ließ. In der Jackentasche kramte ich nach dem Feuerzeug und zündete die Kerze an, die ich vorsichtig neben mir stellte. Keine Ahnung wie lange ich hier saß doch so langsam wurde mir kalt, nur wollte ich einfach nicht gehen. Denn die Kälte verdrängte den Schmerz des Verlustes.

„Sarah?" kam es rechts neben mir und als ich hochblickte sah ich gerade Wegs in Marcos Augen, doch sie wirkten Stumpf und nicht mehr so strahlend. „Hey" flüsterte ich nur und sah wieder auf den See. „Was machst du denn hier?" fragte er und setzte sich neben mich auf die Bank. „Das gleiche könnte ich dich auch Fragen" kam es zurück. „Ich gebe Caro Zeit ihre Sachen zusammen zupacken und aus meinem Leben zu verschwinden" sagte er und ich hörte die Enttäuschung in seiner Stimme. „Hört sich nicht gut an" sagte ich aber mied seinen Blick. „Naja, es tat weh aber nicht so sehr wie eigentlich sein sollte. Aber das erklärt nicht was du hier so machst"

„Jedes Jahr an diesem Tag gehe ich an einen ruhigen Ort und zünde für meine Mutter eine Kerze an. Sie ist heute vor 9 Jahren gestorben und deswegen ist Mareike auch hier. Sie wollte nicht dass ich heute alleine bin, aber da hat Leo ein Strich durch die Rechnung gemacht" sagte ich und merkte zum ersten Mal das ich die Tränen, die ich den ganzen Tag unterdrückte, nicht mehr zurück halten konnte und ließ sie einfach laufen. „Shhh" sagte Marco und rückte näher an mich ran. Vorsichtig nahm er mich in seine Arme. „Gott du bist ja Eiskalt. Komm mit wir beide gehen jetzt zu dir" sagte er und zog mich auf die Beine. Dann legte er seine Jacke um mich bevor er mich an sich zog und wir wieder zu mir gingen.

-Marco-

Als wir bei Sarah ankamen ging ich gleich in die Küche um ihr ein Tee zu machen. Sarah war immer noch Eiskalt. Wie lange sie da draußen saß? Als ich sie dort so Gedankenverloren auf der Bank sah war meine Enttäuschung nicht mehr wichtig. Als ich mit einer Tasse wieder ins Wohnzimmer kam, sah ich wie sie zusammen gerollt auf dem Sofa lag und leise vor sich hin schniefte. Ich stellte die Tasse hin und setzte mich zu ihr. Sofort kam sie zu mir gekrochen und versteckte ihr Gesicht. „Es wird alles gut" redete ich beruhigt auf sei ein und kraulte ihren Kopf, während ich noch mit ihren Haaren spielte. Es war so normal, hier mit ihr zu liegen und die Nähe des anderen zu genießen. Zwar machte es mir auch etwas Angst aber diese verdrängte ich erstmal.

„Magst du mir jetzt erzählen was bei dir und Caro vorgefallen ist?" fragte sie und drehte sich so dass sie mir jetzt ins Gesicht sehen konnte. Immer noch lag ihr Kopf auf meinem Schoss, sodass ich zu ihr runter sehen musste. „Nachdem du mich zuhause abgesetzt hast bin ich in, sagen wir es mal so, ungünstige Situation geplatzt" allein wenn ich daran dachte musste ich fast kotzen. „Als ich die beiden unterbrochen hatte, wollte ich halt wissen wie lange das schon lief. Da knallt sie mir ernsthaft an den Kopf das es schon über 6 Monate mich betrügt" erzählte ich ihr, während ich immer noch den Kopf kraulte. 

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