Kapitel 61

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-Marco-

Besorgt sah ich rüber zum Sofa auf dem Sarah immer noch erschöpft lag. Irgendwas war hier faul und auch wenn sie meinte das alles gut ist, nehme ich ihr das nicht ab. Ich hatte gerade bei ihrem Hausarzt angerufen und ein Termin gemacht. Wir würden die beiden kleinen bei meinen Eltern unterbringen und dann weiter fahren. Ich machte mir wirklich sorgen und da war ich nicht alleine. Selbst mein zukünftiger Schwiegervater rief mich spätetns einmal die Woche an um zu hören wie es seiner Tochter ging, denn Sarah erzählte ihm immer wieder das es ihr gut ging.

Bennet war schon soweit, und Angelina zog ich gerade an, als Sarah mich verwundert ansah „Wir beide fahren jetzt zum Arzt" meinte ich und erkannte sofort das Sarah sich weigern wollte. „Schatz bitte. Wir machen uns alle sorgen und auch unsere beiden kleinen merken das es dir nicht gut geht. Lass mich einfach nur die Bestätigung bekommen das es dir gut geht und ich verspreche dir das ich dann das Thema ruhen lasse" Dieses genervte Stöhnen und Augenverdrehen war schon wieder mal so typisch für sie aber ich wusste das ich jetzt endlich die Zustimmung bekam. „Okay, wenn es dir denn besser geht" sagte sie und schleppte sich mehr schlecht als Recht die Treppe nach oben.

„Ich kann nicht glauben das wir hier sind" zischte Sarah, als wir im Wartezimmer platznahmen. „Du hast mir was versprochen" erinnerte ich sie, Auf ihrer Stirn bildeten sich wieder Schweißperlen. „Frau Pedersen" wurde sie auch so gleich auf gerufen.

„Frahu Pedersen, was kann ich für sie zun?" fragte der Arzt sofort, nachdem er das Behandlungszimmer betrat und uns begrüßt hatte. „Mir geht es gut, nur er da..." kam es von Sarah die mit dem Finger auf mich zeigte „... ist der Meinung das ich Krank sei" „Sie sind auch sehr blass, wenn ich das mal so sagen darf" kommentierte der Arzt „Siehst du"

Und jetzt fing Sarah an sich zu verschließen, denn sie Bockte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Herr Reus, darf ich mal fragen was sie in der letzten Zeit beobachtet haben und wie lange das schon geht?" wandte sich der Arzt an mich.

„Gehen tut das glaube ich schon seit zwei oder drei Wochen. Sie ist immer müde, schläft viel aber ruhig. Auch wenn sie es nicht glaubt erkenne ich das sie immer Schweißperlen auf der Stirn hat. Sei es auch nur wenn sie eine kurze Strecke geht. Trinken tut sie auch kaum noch und Luft bekommt sie auch schlecht" erzählte ich dem Arzt und sah aus dem Augenwinkel das Sarah diese Bockige Haltung aufgab und nur noch auf ihre in den Schoß verschränkten Hände blickte. „Hab ich recht?" fragte ich und legte meine Hand auf ihre. „Ja nur das Stechen in der Brust hast du vergessen." Sagte sie leiße und ich löste ihre Hände um eine mit meiner zu verschränken. Ich wollte für sie da sein. Ich blickte zum Arzt und erkannte die Sorge sofort in seinem Gesicht. „Sie wissen was das heißt oder?" fragte er meine Freundin und ich verstand nur Bahnhof.

„Aber es hieß seit meiner Geburt das ich die Herzprobleme nicht von meiner Mutter vererbt bekommen habe und jetzt auf einmal soll das der Fall sein?" fragte sie und mir entglitten sämtliche Gesichtszüge. Nein, nicht meine Sarah. „Das will ich nicht damit andeuten. Ich würde sie gerne einfach im Krankenhaus durchchecken lassen. Einfach um sicher zu gehen. Wir könnten das natürlich auch ohne Klinik machen, doch das würde wesentlich länger dauern und wenn sich mein verdacht bestätigt dürfen wir keine Zeit verlieren"

„Schatz, bitte denk an unsere kleinen. Sie brauchen dich. Ich brauche dich" sprach ich auf sie ein. „Es sind doch auch nur ein paar Tage und ich komm jeden Tag mit den Kinderndich besuchen" „Okay. Aber ich mach das nur für dich und unsere beiden" sagte sie und ich atmetet erleichtert auf, doch was uns noch alles erwartet war wirklich Kräfte zehrend. 

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