-Sarah-
Ich mag nicht aufstehen. Der Wecker klingelte viel zu früh. Es war gerade mal 3. Ich hatte gestern Abend schon alles ins Auto verfrachtet als Marco sich verabschiedet hatte. Der „Kofferraum" des R8 hab ich gerade so noch zu bekommen, da passt jetzt nichts mehr rein also musste Mareike ihre Tasche morgen bei sich auf den Schoss lassen. Nach einer kalten Dusche, zog ich mich schnell an und machte mich auf den Weg zu meinem Auto. Mit total unordentlichen Haaren, schaltet ich den Motor an und machte mich auf den Weg in die alte Heimat.
Gegen 10 waren hielt ich endlich beim Haus meiner Großeltern. Denn dort würden mein Vater, seine Freundin mein Bruder und ich übernachten würde. Die andere Hälfte würde bei meinem anderen Opa wohnen, der im gleichen Dorf sein Haus hatte nur auf der anderen Straßenseite. Nur Pia und so würden erst morgen aus Flensburg kommen. „Mein Schatz" hörte ich meine Oma sagen die gerade die Tür zur Waschküche aufriss und zu mir raus kam. „Omi, geh rein es ist viel zu kalt"
Erst als wir im Haus waren nahm ich meine Omi in die Arme. „Ich hab dich vermisst" sagte ich und wollte sie nicht los lassen, denn sie war für mich wie ein Mutterersatz geworden, auch wenn ich mit 14/15 nicht gerade einfach war. „Da ist ja meine kleine" sagte mein Opa der auch sofort in eine Umarmung gezogen wurde. „Alles gut bei dir?" fragte er und ich nickte lächelnd. „Alles bestens nur hab ich langsam echt Hunger. Heute Morgen hab ich nichts runter bekommen und ich sah es nicht ein mir an der Tanke was zu kaufen. Es schmeckt nicht und teuer hoch Zehn. Ich wollte kurz zum Friedhof und dann zur Schule" erklärte ich und bekam keine fünf Minuten später ein Brett mit drei Scheiben Brot drauf. „Danke Omi"
Ach wie lange es schon her war, dass ich das letzte Mal hier war. Hier an diesen Ort habe ich Mareike kennengelernt und sie wurde für mich meine beste Freundin und eine Schwester einer anderen Mutter. Hier hab ich die meiste Zeit meiner Kindheit verbracht und hier musste ich meine Mutter neben ihrer Mutter beerdigen.
Natürlich kam ich viel zu spät in der Schule an, hab ich früher auch nicht gerade besser hinbekommen und bei meinem Glück durfte ich noch quer übers ganze Schulgelände rennen damit ich ins Gebäude kam wo sich das Sekretariat befand. Nachdem ich mich endlich schlau gemacht hatte wo sich mein alter Klassenlehrer befand, wurde mindestens 6 Mal aufgehalten, klopfte ich an der Tür zum Musikraum und betrat mit einem breiten Grinsen diesen Raum, denn in der Schule war das neben der Bibliothek mein zweites Zuhause. „Selbst mit fast 23 Jahren kommst du immer noch zu spät zur Schule. Das wird sich wohl nie ändern" sagte Carsten und ich musste mir echt ein Lachen verkneifen. „Parke denn nächstes Mal mein Auto direkt hier"
„Und was sagst du?" fragte Carsten mich nach dem Zusammentreffen mit den neuen Schülern. „Waren wir damals auch so schlimm? Caitlyn erinnert mich sehr an mich selber und Mandy ist sehr speziell" ich hatte bei ihr ein ungutes Gefühl und dieses sollte sich am nächsten Tag bestätigen. „Die freuen sich schon wahnsinnig auf die Übernachtung. Mareike, Nadine und Thora kommen auch noch heute Abend und dann wünsche ich euch viel Spaß, aber bitte nichts anstellen. Ich will nicht ein Anruf bekommen das ihr ein Krankenwagen oder sonst was"
Ich verdrehte nur lachend die Augen „Und was sagt dein Profi Fußballer?" jetzt fängt der auch noch an. „Marco und ich sind nur befreundet. Der weiß zwar das ich hier bin, aber nicht das ihr es morgen live auf Youtube streamt. Ihr geht mit der Zeit bin stolz auf euch" und damit verschwand ich um in die Turnhalle zu gehen wo man mich schon erwartete.
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FanficSarah hat innerhalb eines Tages ihr komplettes Leben hin geschmissen. Beziehung? - beendet Studium? - abgebrochen Ihr Leben in New York? - aufgegeben Die Flucht führte sie nach Dortmund zu ihrem Großonkel. Dort baute sie sich ein neues Leben auf m...