Kapitel 49

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-Marco-

Mitten in der Nacht wurde ich wach und wunderte mich warum die Bettseite neben mir leer war. Ich war mir sicher dass Sarah hier lag und schlief als ich mich später neben ihr legte. Sie war während die anderen noch hier waren an meiner Schulter eingeschlafen, aber das lag vielleicht auch zum Teil an den Medikamenten die sie zu sich nah. Leise vernahm ich das Geräusch von Sarah in ihrer Bibliothek, denn das war der einzige Raum wo das Licht unter dem Türschlitz hervor trat.

Leise betrat ich das Zimmer und mein Blick ging suchend durch den Raum. Sarah saß, mit dem Rücken zu mir, auf ihrem Gästesofa und hatte ihre Kopfhörer über den Ohren. Auf ihren angewinkelten Beinen lag ein Zeichenblock auf dem sie irgendwas rum kritzelte. Mit einem großen Bogen lief ich auf sie zu, sodass sie nur aufblicken musste um mich zu sehen.

„Kannst du nicht schlafen?" fragte ich nachdem sie sich die Kopfhörer von den Ohren schob und hochsah. „Nicht wirklich" sagte sie und legte jetzt auf den Block beiseite. „Was denn los? Hat es mit dem Brief von vorhin zu tun?" fragte ich und bekam ein Nicken als Antwort. „Sie haben Mark bis zur Gerichtsverhandlung frei gelassen" ließ Sarah nach einigen Minuten des Schweigens die Bombe platzen. Die haben den Wichser wieder frei gelassen obwohl er versucht hat sie umzubringen? „Man gut das ich morgen zu Oma fahre. Ich hoffe das er mir da nicht über den Weg läuft" sagte sie und lehnte sich müde gegen mich. „Wir werden eine Lösung finden. Dir wird keiner ein Haar krümmen, dafür sorge ich"

„Süße?" fragte ich nach einiger Zeit doch bekam keine Antwort. Mein Blick ging nach unten wo Sarah an mich gelehnt eingeschlafen war. „Ach Süße" flüsterte ich und stand vorsichtig auf, bevor ich sie auf meine Arme hob und ins Schlafzimmer trug. Doch lange sollten wir nicht mehr schlafen denn pünktlich um halb 7 riss Sarahs Wecker uns aus den Schlaf.

„Bleib liegen" sagte Sarah und schwang sich aus dem Bett um aus dem Schrank ihre Sachen zu schnappen und dann ins Badezimmer ging. Ich rollte mich auf die andere Seite, umklammerte Sarahs Kissen und ließ mich mit dem Gesicht voran in ihr Kissen fallen. Mit einem Grinsen hörte ich das Rauschen der Dusche. „Willst du auch Frühstücken?" kam es leise an mein Ohr. Ich musste wohl wieder eingeschlafen sein. „Mmh" kam es von mir als ich langsam die Augen aufmachte. Da stand sie schon komplett angezogen und fertig, als ob sie gleich loskönnte.

 Da stand sie schon komplett angezogen und fertig, als ob sie gleich loskönnte

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 „Ich hab das Frühstück fertig. Warte unten auf dich" sagte sie und hauchte mir ein federleichter Kuss auf die Stirn.

Diese kleine Geste brachte mein komplettes Gleichgewicht durcheinander, denn es war das erste Mal seit dem Sarah gegangen war das sie mich wieder geküsst hatte. Auch wenn es nur einer auf der Stirn war, bedeutet dieser mir so unglaublich viel.

„Marco jetzt komm endlich. Oder ich fahr los ohne das ich noch mit dir Gefrühstückt habe" riss sie mich aus meiner Kleinen Blase. Schnell sprang ich also aus dem Bett und machte mich im Bett fertig, damit ich noch zusammen mit ihr Frühstücken konnte. Kleine Schritte so wie ich es ihr versprochen hatte.

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