Kapitel 23

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-Marco-

24. Dezember

„Onkel Marco" lachte Nico und klammerte sich an meinem Bein, als ich Heilig Abend das Haus meiner Eltern betrat. „Hey mein großer" sagte ich und hob ihn auf meine Arme. „Wie geht es Sarah?" fragte er mich und sah mich mit seinen großen Augen an. „Sie schläft noch tief und fest, aber ich bin mir sicher dass sie bald genug geschlafen hat" meinte ich und hoffte dass sie endlich aufwachen würde. Seit dem Unfall waren 4 Wochen vergangen und so langsam machten sich auch die Ärzte Gedanken, denn nach deren Meinung hätte Sarah eigentlich schon längst aufwachen müssen.

„Hallo mein Schatz" sagte meine Mutter die gerade aus der Küche kam. „Hey" sagte ich und sah Nico nach der Lachend wieder ins Wohnzimmer rannte.

Das Essen auf meinem Teller schob ich eher hin und her. „Sie wird schon wieder Wach" sagte meine Mutter die nach meiner Hand griff. „Ja, aber nur wann?" fragte ich und unterdrückte die Tränen. Wenn ich alleine war, ließ ich sie laufen nur nicht heute. Heute sollten wir zusammen sein und Glücklich. Als ich den Kopf hob sah ich in die Mitleidigen Gesichter meiner Familie, bis auf Nico denn der starrte auf die Geschenke die unter dem Baum lagen und hoffte das wir endlich fertig mit dem Essen waren. Die stille wurde vom Klingeln meines Handys unterbrochen.

„Entschuldigt mich kurz" sagte ich, stand auf und ging raus auf die Terrasse, wo ich das Schneetreiben beobachte. „Reus?" nahm ich das Gespräch an „Guten Abend Herr Reus, entschuldigen sie die Störung. Hier spricht Dr. Müller von der Uni Klinik Dortmund ich wollte sie nur kurz drüber Informieren das Frau Pedersen endlich aus dem Koma erwacht ist. Es geht ihr den Umständen entsprechend" sagte der Arzt und ich fühlte wie ein 1000 kg Stein von meinem Herzen fiel. Es war ein Weihnachtswunder und für mich das beste Weihnachtsgeschenk seit dem ich denken kann.

Mit einem breiten Grinsen kam ich wieder rein und bemerkte die verdutzten Gesichter meiner Familie, wie schnell sich die von Mittleidig von zu Verdutzt wechselten war schon lustig. „Ist sie...?" fragte Yvonne und ich konnte nur ein Nicken zustande bringen „Ja, sie ist endlich aufgewacht" sagte ich erleichtert und konnte das Lachen auf meinem Gesicht nicht verbergen. „Ach mein verliebter Bruderherz" meinte Melanie und ich verdrehte die Augen, doch merkte wie sich eine Hitze in meinen Wangen ausbreitete. „Ahhhh" quickten meine Schwestern. „Na komm fahr schon hin" kam es jetzt von meinem Vater der alles mit einem Lächeln beobachtet. „Wirklich?" doch als Antwort wurde ich nur in den Flur geschoben, mir wurde die Jacke und die Autoschlüssel in jeweils eine Hand gedrückt und meine Mutter riss die Haustür auf. Na das nannte ich mal eine Ansage. „Ich fahr ja schon"

Die Straßen waren wie leer gefegt und ich war innerhalb weniger Minuten am Krankenhaus angekommen. „Huch Herr Reus, so schnell hätte ich sie nicht erwartet" sagte die Schwester als ich auf Station ankam. „Kann ich zu ihr?" kam ich gleich zum Punkt. „Natürlich. Der Arzt war schon zur Untersuchung, soweit alles in Ordnung. Frau Pedersen könnte nur etwas müde noch sein, also nicht zu lange" ermahnte sie mich bevor ich ins Zimmer ging. „Marco" flüsterte Sarah als sie mich sah und da war es. Dieses kleine Lächeln welches ich so vermisst hatte. „Shh. Ich bin da. Ruh dich aus" sagte ich und nahm wieder ihre Hand. „Süße Lächle mal" sagte ich und schon hatte ich das Foto welches ich brauchte. Sie sah zwar immer noch etwas ramponiert aus aber das Lächeln überschattet alles.

Schnell ging ich in dem Gruppenchat vom Team und schickte das Bild zusätzlich mit dem Text:

Schnell ging ich in dem Gruppenchat vom Team und schickte das Bild zusätzlich mit dem Text:

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