Kapitel 22

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-Marco-

„Marco?" ich hob den Kopf und sah in das blasse Gesicht von Arne. „Ich muss gleich wieder los. Ich hab dich auch eintragen lassen das du zu ihr darfst da sie momentan im Koma und somit auf der Intensivstation liegt" erklärte er „Was genau haben sie jetzt festgestellt?" fragte ich mit zitternder Stimme.

„Schädelbasisbruch, entweder durch den Sturz oder den Tritt den sie dagegen bekommen hat. Zusätzlich Bruch beider Beine, des rechten Armes und mehre Rippen. Riss der Milz und mehrere Innere Verletzungen. Während der OP erlitt Sarah noch einen Herzstillstand durch den hohen Blutverlust. Ob sie davon noch bleibende Schäden tragen wird können die Ärzte noch nicht sagen, wir müssen jetzt warten bis sie wieder aufwacht. Heute können wir nichts mehr tun außer ins Bett zu gehen. Soll ich dich mitnehmen?" fragte er und ich konnte nur nicken zu mehr war ich nicht mehr zu Stande.

„Wenn was sein sollte ruf an. Wie gesagt die Ärzte werden dich auch informieren, denn du könntest schneller da sein als ich" sagte Arne, als er vor meinem Haus zu stehen kam. „Danke Arne. Ich werde morgen mal nach ihr sehen. Bleibt ihr noch hier oder müsst ihr wieder los?" fragte ich da es weit nach Mitternacht war. „Wir müssen später schon wieder los, aber ich weiß das meine Tochter bei dir in guten Händen ist" und damit verschwand er in die Nacht und ich öffnete meine Haustür. Eigentlich sollte ich jetzt Zeit mit Sarah verbringe. Sie sollte lachen und nicht um ihr Leben kämpfen.

Ich schleppte mich nur noch irgendwie in mein Bett und fiel in ein unruhigen Schlaf in der Hoffnung dass Sarah diese Nacht überstehen würde.

„Guten Morgen Herr Reus" sagte sie Schwester als ich am nächsten Morgen die Intensivstation betrat. „Morgen. Wie geht es ihr?" fragte ich. „Sie hat die Nacht überstanden. Ihre Werte sind momentan stabil aber wir müssen abwarten wann ihr Körper bereit dazu ist wieder aufzuwachen. Sie möchten bestimmt zu ihr" lächelte sie und nickte „Es wird doch nicht an die Presse kommen, das ich hier bin oder?" fragte ich denn das ist das letzte was ich gebrauchen konnte. Klar waren Sarah und ich zusammen, leider, schon in irgendeiner Klatschzeitung gelandet. Sie nahm es damals zwar ziemlich gelassen doch ich wusste das es mehr an ihr nagte als sie zu geben wollte. Auch einer der Gründe warum ich mir nicht traute ihr zu sagen wie ich fühlte. „Natürlich nicht, wir stehen hier alle unter Schweigepflicht" versicherte die Schwester mich und nannte mir Sarahs Zimmernummer. 4-11

War es Schicksal dass sie die 11 hatte oder einfach nur reiner Zufall.

Als ich die Tür hinter mir zu machte bleib ich einen Moment einfach stehen. Ich wusste nicht was mich erwartet wenn ich weiter rein gehen würde, doch die Geräusche der Maschinen waren selbst an der Tür zu hören. „Hey Süße" sagte ich ganz aus Gewohnheit, auch wenn sie mir nicht antworten würde. Sie so blass und reglos zu sehen machte es mir nicht einfacher. Jetzt wurde einem die Situation noch bewusster. Zögerlich griff ich nach ihrer Hand, die Eiskalt, auf der Bettdecke lag.

Überall hingen Schläuche und kabeln an ihr, die an irgendwelchen Maschinen angeschlossen waren, die dafür sorgten dass meine Sarah noch bei mir war und um ihr Leben Kämpfte

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Überall hingen Schläuche und kabeln an ihr, die an irgendwelchen Maschinen angeschlossen waren, die dafür sorgten dass meine Sarah noch bei mir war und um ihr Leben Kämpfte. „Du hast mir ganz schön ein Schreck eingejagt. Pia stand gestern Abend vor meiner Tür und hätte sie fast eingetreten wenn ich sie nicht auf gemacht hätte. Leider haben wir gestern verloren unser Glücksbringer war nicht da. Aber ich nehme dir das nicht Übel, das einzige was jetzt zählt ist das du deine wunderschönen Augen aufmachst und mir, wenn auch nur ein kleines, Lächeln schenkst" redete ich mit ihr. All zulang durfte ich auch nicht bleiben denn die Schwester scheuchte mich wieder raus mit der Begründung das Sarah Ruhe brauchte. „Ich komm morgen wieder" sagte ich und küsste ihre Stirn bevor ich das Zimmer verließ um zu meinen Eltern zu fahren. 

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