11. Eine Party und Ardy

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Erstmal ein kleines großes Danke an euch für 138 Reads, 25 Votes und 109 Kommentare! :3
An alle die jetzt sagen: „Hä, ist ja voll wenig!": Jeder fängt mal klein an. Ich habe schließlich nicht erwartet, dass ich direkt 100 Millionen Reads, 99 Millionen Votes und 158.718.627.617 Kommentare bekomme xD
So, genug gelabbert! Let's Go!

Edit 2020: Jetzt einfach 21K Reads! Danke, Leute! QwQ

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POV Manu
Es ist Donnerstag. Noch zwei Tage und ich kann mehr als 48 Stunden einfach mal abschalten und den ganzen Stress mit der Gang vergessen. Und dann natürlich noch mein Treffen mit Taddl am Samstag, welches mir an Wochenende auch noch das Gefühl gibt, dass ich nicht alleine bin. Es könnte alles so perfekt sein, wären da nicht die beiden Tage, die sich zwischen mich und meine wunderbaren Gedanken schieben.

Vor der Schule angekommen sehe ich Taddl schon auf einer Bank neben dem Eingang sitzen und auf sein Handy gucken.

„Hey, Taddelino", begrüße ich den Jungen und setze mich neben ihn.
Das Blauhaar guckt auf und packt sein Handy wieder weg. „Hey, Manu", sagt er erfreut. „Los, wir müssen uns beeilen. Du hast dir ziemlich viel Zeit gelassen." Taddl grinst.

„Haha", sage ich, muss aber auch grinsen. „Ich versuche immer noch manchmal, aus meinen Haaren irgendwie eine Frisur zu machen." Ich folge Taddl auf den großen Schulhof. „Und wie immer war es vergebungslos. Man kann echt neidisch auf deine Haare sein."

„Die hängen auch nur irgendwie runter", lacht Taddl und zieht mich an der Hand durch die Aula zum Treppenhaus.
„Aber sie sehen viel gepflegter aus", schmolle ich.
„Armes Manu", bemitleidet der Blauhaarige mich, nicht ganz ohne Sarkasmus.

Vor der Klassen angekommen, sehen wir den Lehrer, der gerade die Tür aufschließt, und die Schüler, die sich an ihm vorbei in den Raum drücken.
„Nun aber rein mit euch, Jungs!", sagt der Klassenlehrer freundlich zu Taddl und mir und deutet mit dem Kopf auf die Tür.

Wir nicken ihm kurz zu und schlüpfen durch den Türrahmen. Ich folge Taddl und die letzte Reihe, wo wir uns auf die Stühle setzen und unsere Rucksäcke links und rechts neben den Tisch stellen.

„Guten Morgen, liebe Klasse!", begrüßt Herr Krüger uns und wartet bis es: „Guten Morgen, Herr Krüger!" durch die Klasse schallt, dann fährt er fort. „Bestimmt wissen einige von euch, dass bald die jährliche Oberstufen-Party stattfindet. - Jodie, teile bitte schnell die Zettel aus. - Natürlich wird diese Party dieses Jahr wieder stattfinden."

Ich beobachte, wie Jodie Sebastian einen Zettel gibt und er ihr dann was zuflüsternd, worauf sie ihm lächelnd zunickt. Die anderen aus der Gang boxen sich gegenseitig auf die Oberarme und grölen laut.

In der letzen Reihe angekommen, gibt Jodie uns die letzten Zettel und grinst uns zu. Ich erwidere, Taddl nicht. Er guckt sie nicht mal an. Ich muss ihn unbedingt mal danach fragen.

„Manuel, du liest bitte vor", verkündet Herr Krüger.
Jetzt bloß keine Fehler machen, Manu! Du willst nicht nochmal ausgelacht oder von Pat verletzt werden!, ermahne ich mich selbst und fange an zu lesen.

„Lieber Schüler der Oberstufe. Wie jedes Jahr wird sich dieses Mal die Oberstufen-Party stattfinden. Sie wird am 21. Mai, also nächste Woche Samstag, in der großen Aula der Schule stattfinden. Einlass ist ab 19 Uhr und Ende um 23 Uhr. Wir bitten einige Schüler, sich im Sekretariat zu melden, um Vorbereitungen zu treffen, wie zum Beispiel Essen, Dekoration und so weiter", lese ich.

Herr Krüger blickt zu mir. „Danke, Manuel. Freddie, lies bitte weiter", sagt der Lehrer und wendet sich wieder dem Papier zu.

Ich höre gar nicht mehr richtig zu, sondern gucke nur unauffällig und Gedanken verloren zu Patrick. Wie schön es wäre, mit ihm dahin zu gehen. Aber das kann ich mir wohl oder übel aus dem Kopf streichen. Pat wird nie was für mich fühlen. Hey, Pat ist voll der coole Name!

„Und? Hast du dich jetzt entschieden, ob du hingehst?", raunt Taddl mir zu und ich spüre seinen warmen Atem an meinem Ohr.
Ich fange an zu grinsen. „Klar, bin dabei."
„Klasse!", meint der Blauhaarige. Sein Blick richtet sich nach vorne und er stützt sich auf einer Hand auf. Taddls Augen sich stur auf irgendetwas vor uns gerichtet.

Mit gerunzelter Stirn folge ich seinem Blick. Dieser heftet sich auf einen Jungen zwei Reihen vor uns. Er hat braune Haare und trägt einen Pulli, bei dem auf dem Rücken mit weißer Farbe aufgespürt DAT ADAM steht.
Ich kichere in meine Faust und stoße Taddl an. Als er mich endlich anguckt, nehme ich einen Zettel und schreibe auf diesen:
Soso, Taddelino, das Braunhaar da vorne also ;)

Taddl liest die Nachricht und läuft rot an. Schnell zieht er einen Kugelschreiber aus seinem Rucksack und kritzelt eine Antwort.
Unauffällig schiebt er den Zettel wieder auf meine Hälfte des Tisches.
Meinst du Ardy?

Ich zücke wieder meinen Stift und schreibe:
Wenn das der mit dem DAT ADAM auf dem Pulli ist, ja ;)

Taddl wird noch röter, als er den Zettel liest und greift schnell wieder nach dem Kuli und steckt mir den Zettel wieder unbemerkt zu.
Ja, das ist er. Aber was soll mit ihm sein?

Ich drücke schnell meinen Ärmel auf den Mund und versuche ein plötzliches Losprusten zu unterdrücken. Lachtränen schießen in meine Augen. Ich versuche mich wieder zusammen zu reißen und schreibe stattdessen eine Antwort auf das Papier.
Naja, wie du ihn angeguckt hast ;) sorry, für die Fast-Lache xD

Taddl wird noch röter, wenn das überhaupt möglich ist.

POV Jodie
Als die Stunde endlich vorbei ist, stürme ich aus der Klasse und sehe, dass Sebastian ebenfalls ziemlich aufgeregt ist. Wie vorher mit ihm verabredet, warte ich auf einer kleinen Mauer abseits des Schulhofs auf ihn. Meinen Rucksack stelle ich neben mich und meine Beine lasse ich runterbaumeln. Und dann kommt er auch schon.

Sebastian lässt sich neben mir nieder. „Hey, Babe", lächelt er und möchte mich mit einem Kuss auf den Mund begrüßen.

Bevor seine Lippen meine berühren, lege ich meine Hände auf seine Wangen und halte ihn so zurück. „Setz dich erstmal, Schatz", sage ich liebevoll und drehe mich vorsorglich schon in seine Richtung.

Schmollend setzt mein Freund sich neben mich, legt seine Hände dann schnell auf meine Hüfte und zieht mich zu ihm ran. Kurz darauf spüre ich endlich seine warmen Lippen auf meinen. Meine Hand schiebt ihm sanft eine störende Haarsträhne hinters Ohr, um mich mehr auf den Kuss konzentrieren zu können. Mit seiner Zunge tippt Sebastian auf meine Unterlippe und ich öffne meine Mund. Nach mehreren innigen Sekunden lösen wir uns voneinander und ich lege meine Stirn gegen seine. Auf seinen Lippen liegt ein liebevolles Lächeln.

„Was ich dich fragen wollte", beginnt er, „willst du mit mir auf die Party gehen?"

Ich muss kichern. „Ich würde nie mit jemand anderen hingehen, wenn ich dich haben kann", flüsterte ich und lege meine Stirn an seine.

„Ich liebe dich über alles, Babe", sagt mein Freund ebenso leise und streicht mir über die Wange.

„Ich dich auch", erwidere ich.

In dem Moment hören wir laute Stimmen und fahren auseinander. Vor uns stehen Patrick und Freddie.
„Sebastian, der Frauenheld", grinst Patrick.
Freddie lacht. „Ich hoffe, ihr wolltet euch nicht gegenseitig auffressen", witzelt er.
„JOWI, JOWI, JOWI!", ruft Patrick und klatscht zwischen jedem ‚Jowi' dreimal in die Hände.

„Ihr seid so witzig", sagt mein Freund und legt mir seine Hand an die Hüfte.
„Besonders du, Bruderherz", stimme ich Sebastian trocken zu und tippe Freddie mit meinem Schuh auf die Schulter.
Sebastian grinst. „Und jetzt haut ab!", ruft er und fügt leise ein: „Ihr Kleinkinder!" hinzu.

„Hey, das haben wir gehört!", schmollt Patrick wie ein Kleinkind, was Sebastians Aussage nur noch verstärkt, und zieht Freddie dann lachend mit sich. „Komm, Freddie, die waren anscheinend noch nicht fertig mit dem knutschen."

Endlich sind die beiden weg und ich lehne mich wieder an Sebastian. „Wo sind wir stehen geblieben?", frage ich verführerisch.

Grinsend drückt Sebastian wieder seine Lippen auf meine.

CAN'T YOU SEE? ᵏüʳᵇⁱˢᵗᵘᵐᵒʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt