Vorwort: Ich weiß, dass ist eine Kürbistumor Fan-Fiction und keine für Kostory, aber ich musste den Song oben einfach reinpacken xD
Edit 2020: Heute zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder daran gedacht und direkt nen Ohrwurm bekommen lmao
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POV Manu
Erschrocken springe ich von meinem auf, als Pat vor mir zu Boden sinkt. Als hätten seine Beine unter ihm einfach so nachgelassen. Schnell lasse ich mich neben ihm fallen, lege seinen Kopf auf meinen Schoß und teste, ob sein Puls noch normal schlägt. Alles okay.
Nein! Halt! Nichts okay!
Dein Schwarm liegt vor dir auf den Boden und du sagst, dass alles okay ist? Nein, Manu, nein! Du brauchst Hilfe! Ich muss seine Mutter rufen! Oder meine! Am besten beide!
„Patrick, falls jetzt irgendwas los ist und du ... naja, du weißt schon. Dass du mich vor diesem Mädchen auf dem Skateplatz beschützt hast, dass du sie von mir runter geschubst hast, auch wenn ich keinen genauen Grund kenne, das war einfach toll von dir. Du kennst wahrscheinlich auch keinen Grund. Ich war in diesem Moment verständlicher Weise vollkommen verwirrt und meinen Gefühlen nicht klar. Magst du mich doch? Nein, das kann nicht sein und es wird auch nie so sein. Das sind pure Wünsche. Meine Gefühle werden nicht erwidert. Aber weil du so ein absolut süßes, homophobes Arschloch bist, kann ich dich nicht hassen. Wegen dem süß sein. Und du bist verdammt süß, Pat. Auch wenn du mich immer genervt hast, mich gemobbt und mir unzählige Anzeichen gemacht hast, dass du mich über alles hasst, mag ich dich sehr. Ich weiß nicht, wieso. Und auch wenn du mich auf ewig hassen wirst, ich werde es immer tun und ich tue es von Anfang an ... verdammt, Pat, ich liebe dich!"
Ich merke, wie sich in meinen grünen Augen Tränen bilden. Kurz drücke ich dem Jungen am Boden einen schnellen Kuss auf die Lippen. Es schmeckt nach ihm und noch ein bisschen nach einer Mischung aus Nudeln mit Soße und Vanille-Cookies-Eis. Es war schön, auch wenn der Junge nicht erwidern konnte und es wahrscheinlich auch nicht gemacht hätte, wenn er nicht ohnmächtig vor mir auf dem Boden liegen würde.
Ich muss schnell seine Mutter rufen, falls er irgendeine Krankheit hat oder irgendwas schlimmes passieren kann.
„Kommt mal schnell! Patrick ist gerade ohnmächtig geworden!"POV Patrick
„Nein, Patrick hatte das noch nie!", höre ich die Stimme meiner Mutter. Sie klingt, als wäre eine dicke Wand zwischen uns, die nicht alle Geräusche klar zu mir dringen lässt.
Ich möchte was sagen. Ich möchte meiner Mutter mitteilen, dass ich wach bin. Doch weder kriege ich einen Ton heraus, noch kann ich meine Augenlider öffnen. Es ist zum verzweifeln. Ich öffne meinen Mund und versuche, was zu sagen. Ein leises krächzen entfährt meiner Kehle.
„Er hat ein Geräusch gemacht!", ruft eine andere Stimme, die ich nicht direkt zuordnen kann.
„Bist du dir sicher?" Wieder meine Mutter.
„Ja, ganz sicher!" Die unbekannte Stimme. Sie klingt ein bisschen komisch. Also würde die Person, die da redet, weinen.
„Manuel? Alles okay?", fragt eine dritte Stimme.
Manuel? Also, Manu? Was macht der denn- ... oh. Stimmt ja. Plötzlich prasseln alle Erinnerungen wieder auf mich ein. Meine Hand schnellt zu meiner Stirn. Nein, sie ist nicht heiß. Ich habe also schon mal kein Fieber.
„Patrick? Patrick!" Wieder meine Mom.
Wieder öffne ich meine Lippen. „Hi", krächze ich. Immerhin etwas. Angestrengt öffne ich meine Augen, was auch klappt. Vor mir sitzen meine Mom, Manu und seine Mutter. Aber wo bin ich? Meine Sicht wird langsam wieder klarer, aber ich weiß trotzdem nicht, wo ich bin.
„Wir sind noch bei Manuel zu Hause", sagt meine Mutter, als könnte sie meine Gedanken lesen.
Bei Manu?
Der Braunhaarige lächelt schwach, als er mich sieht, und in seinen Augen glitzern tatsächlich Tränen.
Ich wende meinen Blick ab.
Meine Mutter streicht mir über den Kopf. „Geht's dir wieder besser, mein Schatz?", fragt sie besorgt.
„Ja, alles gut." Meine Stimme hat sich wieder normalisiert. Zum Glück.
„Was ist überhaupt passiert, dass du ohnmächtig geworden bist?", fragt Manus Mutter. Wie heißt sie noch gleich? Andrea, oder so.
Manu meldet sich zu Wort. „Wir haben nur geredet und irgendwann ist Pat einfach umgefallen", erklärt er. Mann, schon wieder dieses ‚Pat'! Aber aus seinem Mund hört es sich gar nicht so falsch an. Normalerweise flippe ich immer aus, wenn mich jemand Pat nennt, da mich der Name zu sehr an meine verstorbene Oma erinnert, aber diesmal bleibe ich still. Wieso nur? Warum raste ich nicht aus? Warum schreie ich Manu nicht an?
„Einfach so?", hakt Monika nach.
Manu nickt bestätigend.
Was er wohl von mir denkt? Ein mieser Typ, der andere Leute schlägt, weil sie homosexuell sind, und dann vor einem dieser Personen zusammenbricht? Ist doch lächerlich. Genauso wie die Tatsache, dass man Homosexuelle schlägt, weil sie sich zu dem gleichen Geschlecht angezogen fühlen.
Aber sie können die komplette Welt ausrotten!
Nicht alle Menschen auf dieser Welt sind so. Und es ist scheiße, wenn man den Personen, die so sind, das Gefühl gibt, das keiner sie mag.
Keiner mag solche Personen!
Doch! Zum Beispiel Jodie und auch einige andere. Eigentlich ziemlich viele andere.
Du weißt, wie falsch es ist!
Nein! Felix ist auch bisexuell, hat er gesagt, also zur Hälfte homosexuell und trotzdem mag ich ihn. Und nicht nur ich.
Weil er dein bester Freund bist!
Und wenn Manu mein bester Freund wäre? Oder zumindest ein Freund? Würde ich ihn dann nicht schlagen?
Doch! Weil er schwul ist!
Aber Felix auch halb!
Eben! Halb!
„Patrick, alles okay?", unterbricht Andrea meinen Gedankenkampf.
„Ja, i-ich war nur in Gedanken", sage ich schnell und richte mich auf. Ich merke erst jetzt, dass ich auf Manus Bett liege.
Manu betrachtet mich stirnrunzelnd.
„Was guckst du so?", fauche ich und stehe auf. „Mom, können wir gehen?"
Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern. „Ich muss hier noch was besprechen. Aber wenn es dir wieder gut geht, kannst du ja die 6 Kilometer zu uns alleine gehen", meint Monika trocken.
„Das war nicht gespielt, Mom! Die Zeiten, wo ich mich krank stelle, um nicht in die Schule zu müssen, sind vorbei!", verspreche ich.
„Ja, jetzt schwänzt du einfach", murmelt Manu leise, aber ich höre ihn trotzdem.
Mit einem Schritt bin ich bei ihm und packe ihm am Kragen. Meine eine Hand krallt sich in den Kragen und hebt den Jungen hoch. „Sag das noch mal!", drohe ich ihm.
Erschrocken guckt Manu mich an. „Du Arsch", zischt er.
Monika reißt mich von ihm weg und hält mich zurück, während Andrea mich ebenso geschockt anstarrt, wie Manu.
„Patrick? Wir gehen!", faucht meine Mutter und zieht mich aus dem Zimmer.
Ich drehe mich um und sehe Manu auf seinem Bett sitzen. Sein Gesicht in seinen Händen vergraben. Sein Oberkörper zittert. Anscheinend weint er. Dieser Anblick zerreißt mir das Herz.
Kaum sind meine Mom und ich in unserem Auto, breche ich einfach so in Tränen aus.
Was habe ich nur getan?!Oh oh ... Ärger, Ärger ...
Wann lest ihr das Kapitel?
Me: 01:12 Uhr
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CAN'T YOU SEE? ᵏüʳᵇⁱˢᵗᵘᵐᵒʳ
FanficManuel kommt auf seine neue Schule, da seine Familie umgezogen ist. Am dritten Tag findet er direkt einen neuen Freund, welcher, genauso wie er, schwul ist, doch Patrick und seine Bande bestehend aus Sebastian, Freddie und Felix machen ihm das Leben...