"H-hey Patrick", stammele ich und löse mich schnell komplett von ihm. Bitte hab' nicht gehört, was ich gesagt habe, bitte hab' nicht gehört, was ich gesagt habe, bitte hab' ni-
Als Patrick seine beide Augen aufschlägt und mich müde anschaut, setzt mein Gehirn praktisch aus. Er scheint noch nicht richtig wach zu sein. Und auch ich starre ihn wie paralysiert an, ohne in der Lage zu sein, etwas von mir zu geben. Mein Herz stockt, überschlägt und schlägt danach mindestens doppelt so schnell weiter. Ich habe das Gefühl, als würde ich bald auch einen Platz in diesem Krankenhaus haben.
Mehrere Sekunden starren Patrick und ich uns in die Augen ohne etwas zu sagen. Schließlich blinzelt der Braunhaarige und wendet sich leise räuspernd ab, wobei ich einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen erkennen kann.
"D-deine Eltern sind i-in der Cafeteria. S-soll ich sie holen?", murmele ich leise und habe dabei meinen Kopf gesenkt, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen. Dieses stechende Gefühl, wenn sich sein Blick in meinen bohrt, haut mich fast um. Und ich weiß nicht mal, was das ist oder woher dieses verdammte Gefühl kommt.
Patricks Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. "Nee, brauchst du nicht", nuschelt er und ich blicke auf und schaue erst fragend drein, ehe ich mich dann an meine Frage erinnere, die ich ihm gestellt habe, und schnell nicke.
"Äh.. wie geht's dir?", frage ich mit einer etwas festeren Stimme und zu meinem Glück auch fast ohne zu stottern.
"Hab' etwas Kopfschmerzen, aber sonst geht' klar", murmelt Patrick und schließt die Augen, weshalb er mein Nicken nicht sieht.
Schweigend wandert mein Blick Richtung Fenster, vor dem die Äste eines Baumes im Wind hin und her wehen und die noch grünen Blätter durch die Lüfte tanzen. Der Anblick fasziniert mich so unfassbar, dass ich mich kaum noch auf die Außenwelt konzentriere. Dinge, die mich faszinieren, können mich so schnell aus der Bahn reißen, dass ich mich nur darauf fixiere und alles andere ausblende.
Doch plötzlich reißt mich etwas warmes auf meiner Hand aus meinen Träumerein. Ich zucke zusammen und schaue nach, was sich da auf meiner Hand befindet. Es ist eine andere Hand. Mein Blick wandert zu dem Besitzer der Hand, welche nun unsere Finger miteinander verschränkt. Ungläubig schaue ich Patrick an.
"Äh... w-was wird das?", frage ich komplett aus der Bahn geworfen. Was passiert hier gerade? Das ist doch kein Traum, oder?
Patricks Blick wird etwas unsicher und ich merke, wie seine warmen Finger sich aus meinen lösen. "Stört dich das?"
"Nein!", sage ich viel zu schnell und senke den Kopf, damit Patrick mein vor Peinlichkeit rot angelaufendes Gesicht nicht sieht. "A-also... ist o-okay."
Der Griff um meine Hand wird wieder fester und ich hebe meinen Kopf wieder ein Stück an, weshalb ich sehe, dass Patrick in meine Richtung guckt, wobei ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen liegt.
"A-aber warum?", bringe ich es schließlich doch raus. Ich blicke etwas unsicher zu ihm und schlucke, als sich seine rehbraunen, warmen in meine bohren.
Nun wird Palle derjenige, der schüchtern den Kopf wegdreht. "I-ich... mag es, d-deine Hand zu halten..."
Prompt läuft mein Gesicht knallrot an und ich schaue auch weg. "Okay...", murmele ich heiser. Meine Gedanken spielen verrückt. Mögliche Spekulationen tanzen in meinem Kopf umher und werden nur sperrlich von Sätzen wie 'Das ist unmöglich!' oder 'Niemals! Träum weiter!' eingefangen und zur Vernunft gebracht. Ich bin schlichtweg einfach überfordert gerade.
Ich meine, Patrick hält gerne meine Hand? Er mag es? Das kann doch nur ein Traum sein! In welcher Parallelwelt kann das bitte die Realität sein?
Ich höre ein Rascheln neben mir und schaue wieder zu Patrick, welcher gerade dabei ist, sich aufzurichten und einen Schluck aus einem Glas zu nehmen, welches neben seinem schmalen Bett auf einem Nachttisch steht. Seine Hand dabei immer noch auf meiner liegend.
Ich will irgendwas sagen, diese erdrückende Stille unterbrechen, aber durch Patricks Hand auf meiner ist mein Kopf wie leergefegt und kein vernünftiger Gedanke kann entstehen.
Patrick stellt sein Glas wieder weg und schaut zu mir. Da ich mit einer Pobacke auf der Krankenhausliege neben ihm sitze, sind wir uns zu meinem Erschrecken ziemlich nah und ich kann ein wenig seinen Atem spüren. Eine feine Gänsehaut breitet sich über meinen Armen aus und ich merke, wie sich die Minihärchen in meinem Nacken aufstellen.
Palles Blick liegt auf mir und wir schauen uns beide einfach nur in die Augen. Schweigend. Mein Gegenüber hebt seine andere Hand an und legt sie sachte auf meine Wange. Mein Herz beginnt wie verrückt zu schlagen und ich merke, wie ich etwas rot werde.
Weiß Patrick nicht, was er so mit mir anstellt? Wie verrückt ich hier unter seinen Berührungen werde? Wie wenig ich mich dagegen wehren kann? Er sollte wissen, dass ich mir so nur unnötige Hoffnungen mache, das etwas aus uns werden könnte, aber stattdessen macht er einfach weiter und streicht mit dem Daumen zärtlich über meine Haut.
Ich versuche meinen Atmen zu beruhigen, atme tief ein und lasse die Luft zitternd wieder entfliehen. Mein Blick liegt immer noch auf Patrick. Kommt mir das nur so vor oder kommt er mir gerade näher? Und kann es sein, dass er nicht mehr in meine Augen schaut, sondern zu meinen Lippen guckt? Was passiert hier gerade bitte?!
"W-was wird das h-hier, Palle?", frage ich leise, wobei meine Stimme kaum mehr als ein Hauchen ist.
Patrick schaut wieder zu meinen Augen und lehnt sich anscheinend etwas zurück. "I-ich... ich weiß es nicht,... aber das fühlt sich gerade richtig an..."
Als ich nichts mehr erwidere, kommt er mir wieder näher und lässt mich verrückt werden. Ich fühle mich wie nach einem 300 Meter Sprint, den ich komplett durchgezogen und meine Kräfte bis aufs Letzte aufgebraucht habe.
Unsere Gesichter sind uns jetzt so nah, dass meine Nase fast die seine berührt. Meine Augen wandern zu seinen Lippen, die so weich und einladend aussehen und ich muss mich echt zusammenreißen, um ihn nicht auf der Stelle zu küssen.
Doch anscheinend steht Palle nicht so auf zurückhalten, denn keine Sekunde später spüre ich ein weiches Lippenpaar auf meinem.Guys, Frage:
Wollt ihr, wie gerade auch, immer ein paar Tage bis Wochen auf die Kapitel warten, oder wollt ihr noch länger warten und dafür mache ich eine Lesenacht (ggf. Leseabend), wo ich dann 3-4 Kapitel hochlade?
Stimmt einfach ab:Lesenacht
Auf Kapitel warten
Edit 2020: Es wurde damals für Lesenacht gestimmt. Ich lade aber alles auf einmal hoch, hehe :3
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CAN'T YOU SEE? ᵏüʳᵇⁱˢᵗᵘᵐᵒʳ
FanficManuel kommt auf seine neue Schule, da seine Familie umgezogen ist. Am dritten Tag findet er direkt einen neuen Freund, welcher, genauso wie er, schwul ist, doch Patrick und seine Bande bestehend aus Sebastian, Freddie und Felix machen ihm das Leben...