⚜Siebtes Kapitel⚜

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So sah also der Himmel aus, wenn man starb?

Irgendwie hatte ich mir das komplett anderes vorgestellt. 

Wie eine verlorene Seele. Die andere Menschen stalke, Menschen ärgerte oder verängstigt.

Doch hier war alles schwarz. Es war nicht so, dass es dunkel war. Sondern es war ein Raum der schwarz gehalten wurde.

Schwarzer Boden, schwarze Wände, wahrscheinlich auch schwarze Decke. Es war hier verdammt langweilig.

Der Boden wackelte und ich kam langsam ins wanken.

Ein Erdbeben? Was für ein mieses Leben nach dem Tod.

Das Beben wurde stärker. Es riss mir die Füße weg, mit meinen Ellenbogen versuchte ich meinen Sturz abzufedern, doch meine Knochen knacken dennoch.

Es hörte auf, ohne irgend ein weiteres Geräusch.

Seltsam.

Mit wackeligen Beinen versuchte ich aufzustehen und wieder ein bisschen Gleichgewicht zu erlangen. Meine Sinne waren total verdreht. Meine Augen schienen sich Gespenster einzubinden, die um mich herum flogen.

Das Beben kam keine Minute später wieder zurück. Diesmal jedoch viel stärker. Ein weiteres mal landete ich auf dem kalten Boden und ein weiteres mal knacken meine Knochen bei dem Sturz.

Wie beim letzten mal hörte es schlagartig wieder auf.

Verrückt.

Es kam noch kürzer als beim letzten mal zurück und noch stärker. Ich wurde ein bisschen durch die Luft gewirbelt, bevor ich wieder krachend hin fiel.

Es wiederholte sich ein paar mal, bis es nicht mehr aufhören zu schien. Ich war nur noch noch eine Stoffpuppe,  die hin und her geworfen wurde.

Es hörte schlagartig wieder auf und ich konnte wieder nach Luft schnappen.

Wie lange die Luft für mich wohl reichen würde?

Ein goldenes Licht strömte herein und tanzte um mich herum. Kleine funken sprangen um mich herum. Der Raum schien kein Ende zu haben, das Licht konnte nicht gegen eine Wand leuchten.

Vorhin hatte ich sie doch noch gespürt. Das Licht schien sich zu verstärken, fast sah es so aus, als müsste es einen Kampf mit der Dunkelheit führen.

Ein Tiger bildete sich aus dem Licht, erschrocken fuhr ich zurück, doch er kam auf mich zu. Er sah nicht so aus, als wollte er mich gleich fressen. Er sah eher besorgt aus und strich mit seinem Kopf an meinen Beinen entlang. Leise fing er an zuschnurren, als ich es wagte ihn am Kopf zu kraulen.

Er mache Anstalt, dass ich aufstehen sollte. Verwundert kam ich dem nach und stütze mich vom Boden ab.

Wie auf Kommando erschien eine Tür, die vorher noch nicht dagewesen war. Vorsichtig näherte ich mich ihr und öffnete sie nur einen winzigen Spalt, um sie falls nötig sofort wieder zu zuschlagen.

Ein Sog entstand gegen den ich mich nicht wehren konnte. Wieder wurde ich hin und her gewirbelt.

Ich schlug meine Augen auf.

Meine Atmung ging flach.

Was war da gerade passiert?

Ein paar mal blinzelte ich, damit ich etwas sehen konnte.

Ein Kopf schob sich in mein Blickfeld.

Ein männlicher Kopf.

Die Augen ließen alles gruselig wirken. Ein Loder war in ihnen zusehen, welches meinem Körper bekannt vor kam. Doch ich hatte keine Erinnerung an dieses äußerst hübsche Geschicht.

Hate Me - Unkontrollierbare Sinne Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt