⛓Ka4pi8tel⛓

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    Ich war ja schon einmal in Seth's Zimmer. Es war also nichts neues sein Trainingsraum zu sehen, worin er noch vor kurzem trainiert hatte.        Meine Erinnerung hatte sich in meinem Kopf gebrannt, und jetzt bekam ich sie einfach nicht mehr heraus.
    Angestrengt konnte ich dann doch dein Blick und damit kurz die Erinnerung ihn ohne T-Shirt zu sehen vertreiben. Blöderweise klebte mein Blick jetzt an seinem Bett, seinem großen Bett. Ich musste echt eine Marke haben, wieso Interessierte mich soetwas ?
    Widerwillig konnte ich auch davon den Blick abwenden. Ich suchte jetzt nur noch nach einem passenden Versteck, denn er würde mich mit Sicherheit hier stehen sehen.
    Ich könnte mich hinter irgend einem Schrank, oder sogar in einem verstecken, doch früher oder später würde er auch in seinem Zimmer nach mir schauen und ich bezweifelte nicht, dass er als erstes in den Schränken nachschaute.
    Da es in seinem Zimmer schwer war, ein geigntes Versteck zu finden.
Huschte ich schnell in dein Trainingsraum und knipste dabei das Licht aus.
    Durch ein großes Fenster schien der Mond und beleuchtete die einzelnen Geräte, die mitten im Raum verteilt waren. Im hinteren Teil konnte ich eine große Matte ausmachen, die gegen eine Wand lehnte. Perfekt um sich dort hinter zu verstecken.
    Die Matte würde mir keinen Schutz geben, wenn er näher kommen würde, denn ich konnte mich nur an die Wand drücken.
     Doch die paar Minuten die ich brauchte, um mir über all das klar zu werden, dafür würde es reichen.

    Layla ? Ich weiß, dass du mich hören kannst. Hör mit der Scheiße auf und komm wieder hier her.

    Seths Stimme versetzte mich in einen kurzen Schockmoment. Am liebsten hätte ich wie ein bockiges Kind ihn die Zunge heraus gestreckt und mich geweigert auch nur einen Schritt näher zu kommen.
    Auch jetzt blieb ich an Ort und stelle, das war mein einziger Trotz dem ich ihm entgegenbringen konnte.
    In den nächsten Minuten kamen unzählige Nachrichten und Befehle in meinem Kopf an. Bei jeder schien er fast die Geduld zu verlieren, bis er komplett ausrastet.
    Ich hörte wie seine Zimmertür aufschlug und drückte mich noch ein bisschen mehr gegen die kühle Wand.

"Layla! Ich weiß, dass du hier drinne bist. Komm heraus! Sofort!"

    Ich schüttelte mit dem Kopf, auch wenn er das nicht sehen konnte. Ich spürte den Boden leicht vibrieren, als er durch den Raum schoss und in wenigen Sekunden mich auf die Beine gestellt hatte, und nun mit ganzer Kraft mich an die Wand drückte.
    Durch seinen Druck Schmerzte mein kompletter Körper, doch mein Stolz ließ nicht zu, auch nur ein bisschen Schwäche oder Unterwürfigkeit zu zeigen.

"Ich habe dich gerufen! Und du hast zu erscheinen!"

    Gegen meinen Willen fingen meine Beine an zu zittern und auch meine Finger, die ich um seinen Arm geschlossen hatte, fingen an zu wackeln.
    Seth schien das zu bemerken.

"Ich mache dir Angst, das ist gut," er schien mit seinem Ergebnis zufrieden zu sein und fuhr nun etwas ruhiger fort, "das ist mehr als gut."

    Ich blinzelte und konnte nicht ganz verstehen, wieso es gut war, vor einem Angst zu haben. Natürlich brachte ihm das Vorteile ein, denn er konnte gegenüber mir solche Situationen ausnutzen.
    Jetzt lief mir auch noch eine Träne über die Wangen, ich hätte im Boden versinken können.
    Von einer sanftheit, die ich nie erwartet hätte, wischte er sie mit seinem seiner Daumen weg und ließ mich dann los.

"Ich mache dir ein Angebot, Layla."

    Eigentlich hatte er schon alles, doch den Preis den ich bestimmt zahlen musste, wäre ich für nichts bereit zu zahlen.

"Volle Kontrolle. Ich möchte, dass du jeden einzelnen Befehl und jede einzelne Bitte erfüllst, die ich dir gebe."

    Empört reckte ich mein Kinn. Alleine die Situationen in den ich mir alle Art von Bitten und Befehlen vorstellte, waren mehr als grenzwertig.

"Und ihm Gegenzug?" Versuchte ich mit starker Stimme einzufordern.

"Ich werde dich gehen lassen, du darfst nach Hause zu deiner Mutter. Und ich werde dafür sorgen, das euch nichts passiert. Doch falls du etwas über mich oder sonst wen verraten solltest, wird das sofort ungültig."

"Wie kann ich mich auf dich verlassen ?"

"Mein Wort muss dir reichen, und ich stehe dazu."

    Nach Hause. Das war mein größter Traum. Doch wollte ich diesen Preis wirklich zahlen? Was ist wenn er sich doch nicht an sein Versprechen hielt und ich auf ewig hier bleiben musste ?

"Außerdem wirst du Rache ausüben dürfen. Denn wir planen die Aurus zu stürzen."

    Ich musste kurz aufkeuchen. Die Aurus und auch Dalyin hatten bestimmt bereits mein Volk, meine zweite Familie getötet und ihre Kräfte geraubt. Wieso spürte ich nur keinen Hass oder Rachedurst?
    Mir kam eine Person in den Sinn. Eine der ich niemals vertrauen hätte sollen. Das würde sich jetzt ändern.

"Ich stimme deinen Bedingungen zu. Ich habe nur eine Sache hinzuzufügen."

"Und die wäre?"

"Ich darf Daylin Raschkat töten."

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Meine erste Geschichte und auch sie hat ein Ende. Ich bin am überlegen ob ich noch eine Fortsetzung schreiben sollte, doch ihr werdet es ja sehen.
Danke fürs unterstützen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 10, 2021 ⏰

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Hate Me - Unkontrollierbare Sinne Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt