Die nächsten Tage hatte ich auch noch starkes Fieber, deshalb bleiben wir noch eine Weile an der Stelle. Ich hatte zwar keine Halluzinationen von Daylin mit pinken Haaren und Koboldschuhen mehr,dennoch wünschte ich mir nichts mehr als einen Kühlschrank, in den ich hinein steigen konnte.
Ich hatte kaum etwas gegessen und Daylin's gebratenes Kaninchen wollte ich nun wirklich nicht.
Als ich nach zwei Tagen noch immer starkes Fieber hatte und es sich kein bisschen gesenkt hatte. Wurde mir und Daylin langsam mulmig. Hinzu kam,dass ich wieder glaubte etwas zu sehen, was garnicht da war. Vor vier Minuten glaubte ich nämlich noch überall Spinnen zu sehen.
"Du musst etwas trinken Layla." Daylin hielt mir eine Wasserflasche hin und ich griff danach. Langsam drehte ich sie auf und richtete mich auf. Ich trank einen kleinen Schluck und schraubte sie wieder zu. Zumindest dachte ich das.
Ein zucken durchfuhr mich und ich ließ die Flasche los. Ich krümmte mich zusammen und legte mich so hin. Neben mir hörte ich wie die Flasche weiter gluckerte und auslief.
"Das reicht mir jetzt. Ich bring dich jetzt sofort zu unserem Heiler." Niemals würde er so schnell da sein. Alleine jetzt waren wir einen drei Tage Marsch vom Schloss entfernt.
Daylin zog mich etwas aus dem Bett und nahm mich dann auf seine Arme. So langsam wurde das echt zu einer Gewohnheit.
Ohne einen Finger zu bewegen entstand ein Loch in einer der Wände, wodurch wir liefen.
Ich drehte meinen Kopf weg. Da ich nur an ein bisschen Licht, was gerade mal zum sehen reichte, gewöhnt war.
"Mach die Augen zu. Vertrau mir dieses eine mal und öffne sie nicht bis ich es dir sage."
Wie mir befohlen, schloss ich meine Augen. Komisch, dass ich überhaupt etwas tat, was mir jemand befahl.
Meine Haare flatterten und ich fühlte mich wie in einem Looping, zwang mich aber denn noch meine Augen geschlossen zu halten.
Irgendwann hörte das Gefühl wieder auf und alles drehte sich ein bisschen in mir.
"Du kannst deine Augen jetzt wieder auf machen." Daylin's Stimme brachte wieder etwas Orientierung in mich. Als ich meine Augen öffnete war ich mir zu 100% sicher das ich schon wieder halluzinierte.
Daylin war von einem leichten goldenen Schein umgeben. Hinter ihm ragten goldene Flügel heraus, die ich hinter seiner Schulter erkannte.
Ich schloss wieder meine Augen, um das alles hier wieder auszublenden. Die gleichmäßigen Schritte von Daylin machten mich ganz müde und obwohl Daylin sonst immer so heiß war. Spürte ich kein bisschen Wärme.
Schlagartig öffnete ich meine Augen wieder, als ich auf etwas hartes gelegt wurde. Hektisch blickte ich hin und her.
"Alles ok Layla. Wir sind hier nur bei unserem Heiler im Schloss." Ein bisschen beruhigte mich das wieder. Doch es machte es nicht gerade einfacher zu verstehen, wie ich so schnell hier her gekommen war.
Eine Nadel stach in meinen Oberarm und eine kalte Flüssigkeit floss durch meine Arme. Mir wurde nur noch schläfriger, ich schloss wieder meine Augen und dämmerte wieder weg.
Ich schlief, aber nicht so richtig da ich jedes einzelne Geräusch noch perfekt hörte.
"Was haben sie ihr gegeben?" Das war Daylin's Stimme.
"Nur ein Betäubungsmittel, kann man auch mit einer Nakose vergleichen. Sie ist völlig gelähmt und wird sich keinen Zentimeter bewegen. Der Unterschied ist hier nur, dass sie alles mit bekommt." Erklärte eine ältere Stimme, wahrscheinlich der Heiler.
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Hate Me - Unkontrollierbare Sinne
FantasyAlles fing mit dieser kleinen Explosion im Chemieraum an. Das Leben einer Highschool Schülerin hätte sich nicht mehr gegen sie wenden können. Ein gutaussehender Junge taucht plötzlich auf und entführt Layla in eine geheimnisvolle Welt, welche so f...