✴Kapitel 14✴

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Chris packte mich.

Ich schrie. Ich schrie so laut das es selbst in meinen Ohren weh tat. Chris schien taube Ohren zu haben. Er ließ mich nicht los. Und auch nicht locker. Wild strampelte ich um mich. Was war das schon wieder für ein Aktion von ihm?

"Schwimmst du gerne?" Die Frage kam von Chris so prompt. Dass ich aufhörte zu schrien und ihn nur verdattert anschaute. War das jetzt ernst gemeint?

Ich gab ein zögerliches "Ja" von mir.

"Dachte ich mir schon." Entschloss zog er mich in den Hinteren Teil, den, den ich noch nicht erkundet hatte. Er lief an einigen Fitnessgeräten und einer Hüpfburg vorbei. Hüpfburg?! Was zum Teufel. "Wieso, um alles in der Welt, hast du eine Hüpfburg?" Fragte ich Chris schließlich entgeistert.

Kurz lächelte er. "Das ist keine 'Hüpfbrug'." Mehr bekam ich anscheinend wieder nicht aus ihm raus.

Er setzte mich vor einer Reihe Kabinen ab. "Zieh dich um." Er schob mich in Richtung einer Tür. "Aber ich..." Versuchte ich es, doch er machte bereits die Tür auf und schloss sie sofort wieder. Meine Frage löste sich ins nichts auf, als ich den schwarzen Bikini an der Wand hängen sah.

Ähm, das war mehr als seltsam. Und noch seltsamer war, dass er mir genau passte. Chris wurde immer komischer. Zögerlich trat ich aus der Tür und schaute um die Ecke, bereit sofort wieder in der Kabine zu verschwinden.

Schritte waren vor meiner Kabine zu hören. "Bist du endlich fertig?" Fragte Chris's ungeduldige tiefe Stimme.

"Ja." Am liebsten hätte ich ein Handtuch oder etwas ähnliches gehabt. Mich so vor Chris zu zeigen wahr mehr als unangenehmen. Ich trat erhobenen Hauptes aus der Kabine und versuchte so viel Selbstsicherheit zu waren, wie nur möglich.

"Zufrieden?" Motzte ich ihn an. Die Scham war von mir abgefallen. Einzig und alleine die Wut aud Chris baute sich auf.

Ohne zu zögern ging ich ins Wasser und drehte mich nicht zu dem in Fleisch gewordenes Übel um. Und jetzt?

Chris schien meine Frage zu spüren. "Lauf." Lauf? Was zum... ? Verständnislos sah ich ihn an. Meinte er das ernst? "Lauf." Chris wiederholte es ein weiteres mal.

Der Gedanke, dass Chris ein verrückter Psychopath war, bestätigte sich immer mehr. "Dir ist schon aufgefallen, dass wir uns im Wasser befinden, oder ?" Vielleicht war es ihm auch nicht ganz klar.

"Dem bin ich mir durchaus bewusst. Und jetzt lauf!" Diesmal sagte er es mit mehr Nachdruck. "Oder soll ich dir helfen?" Oh nein. Das konnte er sich abschminken. Niemals wieder wollte ich von ihm betatscht oder sonstiges werden.

Dennoch blieb ich regungslos stehen. Es war reiner Selbstmord im Wasser zu laufen. "Ich werde nicht im Wasser vor oder hinter dir herlaufen! Das ist reiner Selbstmord, außerdem macht es für mich keinen Sinn, wieso ich so etwas überhaupt tun sollte?" Ich verschränkte meine Arme. "Ich will dich trainieren." Chris gab seufzend zu und schaute die Wand hinter mir an.

Ich ließ jedoch nicht locker und bohrte weiter nach. Ich hatte den Fisch jetzt an der Angel. "Wofür trainieren ?" Ich hob eine Augenbraue und starrte ihn weiter an.

Chris schaffte es, meinem Blick auszuweichen und überall hin zu schauen, außer in meine Augen. Feigling! "Solange du hier bist, solltest du dich verteidigen können. Und dafür brach man Muskeln, die ich hier für dich antrainieren will." Wich er meiner Frage aus. Doch ich hatte Blut geleckt.

"Das erklärt immer noch nicht, wieso ich mich verteidigen muss. Ich glaube wohl kaum, dass du es tun würdest, wenn du weißt, dass ich es gegen dich einsetzen würde." Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, stand Chris vor mir. Näher, als mir lieb war.

Hate Me - Unkontrollierbare Sinne Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt