✴Kapitel 13✴

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"Sag du es mir. Für wen hälst du mich?"

Er spielte mit mir. Das war offensichtlich. Ich hatte so viele Fragen, die beantwortet werden wollten.

Ich stemmte meine Hände in die Seite und musterte ihn abschätzend. "Ich weiß nicht für wen ich dich halten sollte. Oder halte, denn anscheinend bist du nicht der, der du zu seien scheinst. Und ich weiß auch nicht, welche Rolle du in diesem Traum spielst." Und es war die Wahrheit. Ich wusste es wirklich nicht.

"Und dabei dachte ich, dass es so einfach wäre." Hielt er mich für dumm?

"Weißt du. Es ist mir egal Wer du bist. Es ist mein Traum. Ich kann entscheiden, wie es weiter geht. Und ich werde jetzt aus dieser Tür gehen", ich deutete hinter mich," diesen Ort verlassen. Und aufwachen." Genau. Das war mein Plan. Ich machte auf dem Absatz kehrt und steuerte zielstrebig auf die kleine Tür zu.

"Du denkst, das hier wäre ein Traum?" Chris schien sich ein lachen zu verkneifen. Dir wird das lachen noch vergehen! Innerlich wünschte ich mir, dass ein Ambos vom Himmel auf Chris Kopf viel. Oder er einfach verschwand.

"Ist es das denn nicht?" Ich warf ihm einen Blick über die Schulter zu. An der Tür angekommen, tat sich mir ein weiteres Probelm auf. Sie hatte keinen Tür griff, mit dem ich sie öffnen könnte.  Na toll.

Ich drückte mich gegen die Tür, versuchte sie irgendwie aufzudrücken. Ein lächerlicher Versuch.

"Brauchst du Hilfe?" Diesmal hörte ich deutlich die Belustigung aus seinen Worten heraus. So ein... argh!

"Aber ich muss dich warnen." Er hatte sich dicht hinter mich gestellt und flüsterte mir ins Ohr: " Ich erwarte dafür eine Gegenleistung." Kurz blieb er noch stehen, bevor er sich löste. Einerseits war ich froh, endlich wieder meine eigene Luft atmen zu können. Ein Teil meines Körper, dachte jedoch darüber nach, zu Chris zu laufen und ihn zu küssen. Ich musste auf den Kopf gefallen sein! Chris. Niemals. Lieber küsse ich einen Frosch!

Obwohl Chris einem Frosch sehr nah kam. Einem Frosch, der sich in einen perfekten Prinzen verwandelte. Gott. Ich war wirklich ein Wrack von innen.

Durch diese Tür würde ich nicht kommen, solange ich Chris Hilfe nicht in Anspruch nehmen wollte.

Eine weitere Tür erweckte meine Aufmerksamkeit. Vielleicht war das der Weg ins Bad?

Immer noch besser, als mit Chris in einem Raum zu sein. Es schien mir nicht sinnvoll, noch länger in seiner Nähe zu bleiben.

Ohne, dass Chris mich aufhielt, schoss ich auf die Tür zu und riss sie auf. Ein Badezimmer  mit einer Dusche oder vielleicht einer Badewanne erwartete mich nicht. Chris erschien mir andererseits nicht im Badewannen-FanClub zu sitzen.

Ein ganzer Raum voller Fitnessgeräte erwartete mich. Oder anders gesagt; ein persönliches Fitnessstudio.

Langsam ging ich durch die einzelnen Reihen. Chris sah sportlich aus und bestimmt versteckte er auch etwas unter seinem T-Shirt. Aber ich hatte immer damit gerechnet, dass er ein Surfer war.

Ich kam zu einem kleinen Bereich mit Judomatten und... Waffen.

Eine ganze Wand voll damit. Ich riss erstaunt meine Augen auf. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ehrfürchtig ging ich drauf zu. Ob er damit auch trainierte? Bestimmt. Sonst würde er sie nicht hier haben.

Und zum ersten mal wurde mir bewusst, wie gefährlich Chris eigentlich war. Nie hatte ich das Gefühl gehabt, dass er mit solchen Dingern umgehen oder vielleicht sogar töten konnte.

Hate Me - Unkontrollierbare Sinne Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt