'Layla ?' Ich glaubte sie mitten auf einer Klippe zusehen. Ich rannte auf sie zu und hielt ein paar Meter von ihr entfernt an. Sie hatte eine zerbrochene Geige in der Hand, die einzeln Seiten hielten sie überhaupt noch zusammen und war in ein weißes Kleid gehüllt.
Konnte Layla Geige spielen ? Langsam drehte sich ihr Kopf, ein schwaches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, dass gab mir den Rest und ich ging die letzten Meter auf sie zu.
"Ich hab dich so vermisst." Ich schloss sie in eine Umarmung und wollte sie nie wieder los lassen.
"Was machst du hier oben ? Du hättest doch einfach zum mir nach Alkatras gehen können." Langsam wurde mir ihr schweigen etwas unangenehm, ich ließ sie los und schaute betreten weg. Als ich wieder zu ihr aufsah, viel ich fast von der Klippe.
"Verdammt Layla ! Was machst du denn da ?" Sie stand in ihrem blauen Kleid, was sie auch an meiner Hinrichtung getragen hatte, angezogen.
Ich hasste dieses Kleid. Ich fing mich wieder und sah Layla weiterhin an.Zwei klingen erschienen links und rechts in ihren Händen. Zwei Kampanten. "Layla. Leg die Kampanten weg." Doch sie ließ sie weder fallen, noch warf Layla sie weg. Immer weiter kam sie auf mich zu.
"Du warst es, von Anfang an.
Wegen dir bin ich hier.
Wegen dir werde ich nie wieder meine Familie sehen.
Wegen dir bin ich gestorben."Bei jeder Anschuldigung durchzuckte mich der Schmerz, als hätte sie schon zugestochen.
"Ich versuche dich heraus zu holen."
"Lüg mich nicht an !" Schrie sie mich an. Ich stand bereits am Rand der Klippe, Steine bröckelten schon unter mir.
"Dein Volk greift meins an, dabei müssen sie gerade meinen Tod verkraften und das einzige was du tust, ist mit zu kämpfen !"
Es tat gerade so weh, weil sie recht hatte. Ich war ein Idiot und machte nur mir selbst etwas vor, ich hatte die letzten Tage nicht einmal nach einer Möglichkeit gesucht, stattdessen Pläne geschmiedet, wie ich am besten ihre Festung stürmen konnte.
"Und weißt du noch Was ? Das einzige was ich für deine Küsse und dich empfinde. Ist purer Ekel. Wie naiv musste ich bitte gewesen sein und dein Leben gerettet haben ?! Eigentlich sollte ICH da unten sein. Meinem Volk helfen. Tja..."
Sie trat noch einen Schritt auf mich zu und tat dann etwas, was ich nicht erwartet hatte. Sie stoch mit einem Messer zu, dirkt in ihre Brust.
"Nein!"
Ich fuhr hoch ein und der selbe Traum verfolgte mich schon die ganze Zeit. Ich übernachtete bereits in einem unserer Titaniumräume, weil ich fast im Schlaf mein Zimmer abgefackelt hatte.
Ich verschwand in mein Zimmer und zog mir wieder meine schwarze Uniform an. Morgen würden wir losziehen und die Sonos angreifen.
"Bereit ?" Kayden lief neben mir die Treppe hinunter.
"Wird schon schief gehen." Wir waren beide zu einem Essen mit unserem Vater eingeladen. Gemeinsam gingen wir schweigend gingen wir Richtung Spiesesaal, der direkt gegenüber unseres 'Kriegssaals' war. Zwar etwas kleiner, dafür aber genauso prunkvoll eingerichtete.
Als wir herein kamen saßen bereits, mein Vater und Samanta's Familie am Tisch, die aus einem Vater bestand, den man auch mit einem Rambock vergleichen konnte. Ein Dickschädel und auch so robust, aber in der Birne war nicht viel drinne. Samanta hatte nur seine Schlangenaugen geerbt, damit endete dann schon die Ähnlichkeit.
Sie dünn, er etwas breiter.
Sie elegant, er wie ein Mann halb.
Außerdem gaben seine schwarzen Haare einen ziemlichen Kontrast.Ihre Mutter dagegen sah ihr, wie aus dem Geschicht geschnitten ähnlich.
Wir setzten uns zu den Seiten meines Vaters und schauten beide in die Runde. Sie hatte anscheinend noch zwei Schwestern. Amelia die zwei Jahre älter war und Coral die drei Jahre jünger war. Sie sahen auch aus wie Clone von ihrer Mutter.
Mein Vater ließ nicht lange den Ofen brennen und sprach gleich das Thema an, weshalb er uns wahrscheinlich hergerufen hatte.
"Nachdem du wieder von deiner Reise zurück kommst, heiratest du Samanta, Daylin. Du wirst bald König und wir müssen dem Volk auch weiterhin Stärke und Macht zeigen."
Und ich dachte, er hätte es vergessen. Ich sagte nicht's dazu.Das Gespräch verlief dann wieder in einfache geplänkeleien, doch hauptsächlich sprachen Kayden und Amelia, die die Augen nicht voneinander lassen konnten. Sollte Kayden doch Thronfolger werden, er war wie geschaffen dafür. Naja, nur was die Präsentation unseres Hauses anging.
So schnell wie möglich versuchte ich mich aus dem Staub zu machen, als mein Vater das Essen für beendet erklärte. Doch als ich später in der Bücherei weiter in Büchern suchte, kam irgendwann Samanta.
"Suchst du einen weg für dieses Mädchen?" Ich nickte nur, ich hatte wirklich keine Lust mit ihr darüber zu reden.
"Liebst du sie ?" Platzte sie nach einer Weile heraus, darum ging es also. Jetzt verstand ich, aber so richtig konnte ich mir diese Frage auch nicht beantworten. Ich suchte eigentlich nur nach einer Lösung, weil ich ihr etwas schuldig war, etwas riesig.
"Nein." Sofort rutschte sie etwas näher und ich wünschte mir ich hätte mit 'ja' geantwortet.
"Ich kann der helfen wenn du willst." Sie beugte sich vor und zog von meiner anderen Seite ein Buch, von einem Stapel. Danke war ein Stapel direkt vor ihrer Nase.
"Ich kenne da eine Hexe, vielleicht kann sie dir ka helfen?" Überlegte sie laut. Endlich mal etwas schlaues aus ihrem Mund.
"Wo lebt diese Hexe?"
"Ich könnte dich zu ihr bringen." War ja klar, den Weg sagen konnte sie mir natürlich nicht.
"Gut." Ich klappte das Buch zusammen und stellte die restlichen auch wieder in die Regale an ihren Platz zurück.
"Aber erst später." Ich wollte mich zum gehen wenden, als sie sich vor mich stellte und eine Hand auf mein Herz legte.
"Lieber nicht gleich? Immerhin hast du genau Jetzt Zeit." Doch ich war immer noch auf diese Hand fixiert.
"Oder ist es dir doch nicht so wichtig?"
"Wir gehen jetzt." Damit zog ich ihre Hand weg und maschierte aus der Bücherei. Schnell kam sie hinter mir her gedackelt. Ich verschwand auf die auf den Balckon, der zu unserer Stadt ausgerichtet war und wartete auf Smanata. In der zwischen Zeit hatte ich aber schon mal meine Flügel ausgebreitet.
Samanta kam wenige Minuten später durch die Tür, sie hatte ihr Kleid gegen eine enganliegende Hose getauscht und dazu ein graues T-Shirt. Ihre Haare hatte sie zu einem schlichten Zopf zusammen gebunden, der bei jedem Schritt auf und ab wippte. Ich kniete mich auf den Boden, damit sie auf meinen Rücken klettern konnte, meine Flügel ließen nähmlich noch genug Platz. Sie stolzierte aber einfach um mich herum und schlang dann ihre Arme um meinen Hals.
Ja, ich will dich auch nicht hier vorne haben. Widerwillig hob ich sie hoch und wir flogen los.
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Hate Me - Unkontrollierbare Sinne
FantasíaAlles fing mit dieser kleinen Explosion im Chemieraum an. Das Leben einer Highschool Schülerin hätte sich nicht mehr gegen sie wenden können. Ein gutaussehender Junge taucht plötzlich auf und entführt Layla in eine geheimnisvolle Welt, welche so f...