3. Kapitel

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Hermione

Mein Gehirn ist leicht vernebelt und ich kann mich nicht mehr ganz so sicher auf meinen High Heels halten.

Ich bin betrunken, nur so kann ich mir erklären, dass ich mit dem Unbekannten Schönling ein leeres Zimmer aufsuche. Noch während ich überlege, wie es von dem Knutschen im Schrank bei einem Partyspiel, bis zu alleine in einem Schlafzimmer kommen konnte, zieht er mich auf das Bett.

Als ich seine Hände auf meinem Körper spüre und seine Lippen auf meinen, ist jeder Gedanke daran vergessen. Leidenschaftlich erwidere ich seinen Kuss und fasse ihn sein schwarzes Haar.

Schließlich lasse ich meine Hände zu seinen Schultern wandern und über seinen muskulösen Oberkörper. Wir lösen uns aus dem Kuss und ich ziehe an seinem T-Shirt. Grinsend zieht er es sich aus. Noch während ich seinen durchtrainierten Oberkörper bewundere, und seine Muskeln nachzeichne, zieht er langsam an dem Reißverschluss von meinem Kleid. Langsam rutscht das Kleid an meinem Körper runter und bleibt bei meinen Oberschenkeln liegen. Ich spüre seinen Blick auf meinen entblößten Brüsten und strecke sie ihm entgegen. Mit einer schnellen Handbewegung hat er mir das Kleid komplett ausgezogen und senkt nun seinen Kopf auf meine Brüste. Seine Zunge leckt an meinem Nippel und seine Hände streicheln meine Brüste. Ich kann nicht anders als aufzustöhnen als er abwechselnd an meinen Nippeln leckt und zwickt. Seine Jeans stört mich, deshalb öffne ich mit einer geschickten Bewegung seinen Gürteln und zerre ihm die Jeans von den Hüften.

Erschöpft atme ich aus und lasse mich von ihm gleiten. Während wir beide wieder zu Atem kommen, blicke ich ihn an und fange langsam zu sprechen: "Weißt du ich frage mich schon die ganze Zeit, warum du so komisch auf Informationen von mir reagiert hast und du deinen Namen nicht sagst. Ich habe dich zwar nicht direkt gefragt, aber merkwürdig ist es trotzdem. Außerdem kommst du mir bekannt vor, aber ich weiß nicht wieso."

Ja ich konnte meine Gedanken halbwegs sortieren, der Sex hat mich irgendwie ausnüchtern lassen. Als ich schon fast denke keine Antwort zu erhalten meint er plötzlich: "Ich muss schon sagen, dass ich dich wirklich für schlauer gehalten habe, Granger."

Entsetzt schaue ich ihn an. Woher kennt er meinen Nachnamen? Bevor ich dazu komme etwas zu antworten sagt er: "Also das du mich nicht erkennst, obwohl wir uns aus Hogwarts kennen, ist schon ein bisschen traurig, aber ich verzeihe dir. Schließlich habe ich heute einiges über dich erfahren."

Plötzlich trifft mich die Erkenntnis wie ein Schlag. Wie konnte ich den nur so blind sein. Ich hatte Sex mit dem besten Freund von Draco Malfoy. Wütend schaue ich Blaise Zabini an.

"Deswegen hast du mir nicht gesagt, wer du bist. Du kennst mich aus der Magischen Welt und wolltest gar nicht, dass man dich erkennt.", fahre ich ihn zischend an.

Müde streicht er sich durch die Haare und fängt an mir die Umstände zu erklären: "Ich wollte heute Abend nur ein bisschen feiern und sah es als lustig an, das in der Mugglewelt zu tun. Zufällig kenne ich jemanden von hier und der hat mich zu der Party eingeladen. Allerdings ist er krank geworden und konnte deswegen nicht kommen, also bin ich hier allein hin. Ich hätte nie gedacht dich auf einer Party zu finden, vor allem nicht in so einem heißen Outfit. Und dann natürlich die Tatsache, dass wir Sex hatten."

"Hör zu Blaise. Ich bin in der Muggelwelt nicht die, die ich in der Magischen Welt bin. Eigentlich geht dich das nichts an, aber unter diesen Umständen... In fünf Tagen fängt das letzte Schuljahr in Hogwarts an und es ist meine Sache wie ich mich dort verhalte und zeige."

Ernst schaue ich ihn an und sehe ein Lächeln auf seinen Zügen. "Also wirklich Hermione du überraschst mich schon den ganzen Abend über. Ich werde natürlich nicht überall ausplaudern, was passiert ist." Mit diesen Worten beugt Blaise sich vor und küsst mich sanft. Gerne erwidere ich den Kuss.

Blaise

Ich werde wach, als ich höre wie Hermione aufsteht und sich versucht leise anzuziehen. Sie wird doch jetzt nicht gehen oder? Normalerweise verlasse ich die Frauen nach einer Nacht, aber dass sie die Musterschülerin aus Hogwarts nach einer gemeinsamen Nacht verschwindet, muss ich erst noch mit in das neue Bild von ihr verarbeiten.

Aber irgendwie will ich nicht das sie ohne irgendwelchen Worte geht. Ich hätte nichts gegen eine Wiederholung dieser Nacht, ganz im Gegenteil. Es ist nicht so als hätte ich plötzlich irgendwelche Gefühle für sie etwickelt, aber gegen eine neue, geheime Affäre ist nicht einzuwenden.

Entschlossen stehe ich auf, um sie aufzuhalten. Die Gryffindor dreht sich erschrocken um und sieht mich verlegen an. Bevor ich etwas sagen kann, redete sie schon auf mich ein: "Ja ich weiß es ist nicht in Ordnung einfach zu gehen, aber du weißt Sachen über mich die niemand in Hogwarts weiß und das beunruhigt mich. Der Sex war wirklich gut, aber ich denke nicht das du an einer weiteren Nacht interessiert bist und deswegen wollte ich gehen."

"Wenn du nicht weißt was jemand von einer Sache halt, dann frag doch einfach, Granger. Obwohl du die sexuelle Spannung zwischen uns, ja wohl gemerkt haben müsstest. Ich mach dir einen Vorschlag. Wie sehen in den nächsten fünf Tagen wie das zwischen uns läuft, und dann können wir ja gucken wie es in Hogwarts weitergeht, okay?", unterbreche ich sie, bevor sie noch weiter nervös vor sich hin quatscht.

"Einverstanden. Ich habe nichts gegen eine neue Affäre mit einer Schlange einzuwenden."

Merlin! Ich kann nicht glauben, dass das hier die wahre Hermione Granger ist. "Deine erste Schlange?", frage ich neugierig und ein bisschen arrogant.

"Nein...", lacht sie und schon ist sie verschwunden. 

Was soll das heißen, sie hatte schon was mit einem anderen Slytherin? Und wer könnte das gewesen sein?

Ein Herz für SchlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt