Alrik
Ich öffnete die Tür und wurde im nächsten Moment beinahe von der Wärme die der Raum ausstrahlte erdrückt.
Rauch von dem Kamin und den unzähligen Zigarren brannte mir in der Lunge und ließ mich husten.
Der Gestank von Alkohol und Schweiß lag in der Luft, als ich meinen Weg zum Tresen machte.
Ich spürte wie sich einzelne Köpfe nach mir umdrehten und Augen meine Person abschätzig musterten.
Ich musste ein ziemlich armseliges Bild abgeben und schnell merkte ich wie die Blicke auf mir immer weniger wurden.
Die Interesse der anderen an mir lies langsam nach, ich war in ihren Augen nur eine weitere gossen Ratte. Mit festen Schritten, versucht mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen, setzte ich mich auf einen alten klapprigen Holzstuhl der unter meinem Gewicht aufstöhnte."Was darfs sein?"
Erklang eine Stimme neben mir.
Sie war rau und kratzig und passte zu der Person der sie gehörte.
"Ähm."
Kam es aus meinem Mund und nervös blickte ich mich um.
"Ein Wasser bitte."
Der Barkeeper hob skeptisch eine Augenbraue und musterte mich abschätzig.
Ich spürte wie meine Wangen rot wurden. Ein verächtliches Lächeln schlich sich auf die dünnen Lippen des Barkeepers.
Ich war so ein Idiot.
"Ein Wasser."
Wiederholte der Mann und ich war mir sicher, dass er sich über mich lustig machte.
Nicht dass ich es ihm verdenken würde.Für einen Moment sah ich ihm dabei zu wie, er sein Handtuch ablegte mit dem er wie in Trance den Tresen wischte.
Er summte während er ein halbwegs sauberes Glas für mich suchte ein Lied welches Momente zuvor noch on der Bar gesungen wurde.Ich drehte mich währenddessen von dem Tresen weg und ließ meinen Blick durch die Menge schweifen.
Es war eine gut befüllte Wirtschaft und die meisten Leute waren schon so betrunke wie eine Trauergemeinschaft.
Von Person zu Person glitt mein Blick weiter über die Wirtschaft.
Doch so recht wusste ich nichtmal, nach was oder wem ich Ausschau halten sollte. Die üblichen Verdächtigen befanden sich in der Kneipe.
Hauptsächlich Matrosen und Arbeiter die zusammen ihren Feierabend durch tranken.
Jeder von ihnen könnte die Person sein die ich suchte, jeder oder garkeiner."Solltest du jemals verschwinden müssen finde den Sturmhund."
Hallten mir die Worte der Magd im Kopf.
Doch was war ein Sturmhund?
Alles was ich hatte war ein Ort und den hatte ich bereits gefunden.
Warum hatte ich mich nicht besser informiert?
Wieso hatte ich nicht hartnäckiger darauf bestanden zu erfahren wer oder was dieser Sturmhund war?
Ich spürte wie der Wind wieder an mir zerrte.
Was wenn ich es nicht schaffte von hier zu entkommen?
Alles um sonst.
So viele enttäuscht.
So viele verloren.
Sollte ich Jemanden nach diesem Sturmhund fragen?
War es ein Codewort für den Wiederstand?
Würde ich sofort blutig in eine Gasse geworfen werden, wenn ich diesen Namen aussprechen würde?Wieder ließ ich meinen nervösen Blick über den Raum schweifen.
Jeder hier war betrunken so viel stand fest. Wenn dieser Sturmhund hier unter dieses Leuten war, war er bestimmt ebenfalls hacke dicht.
Wusste er überhaupt ,dass ich komme? Hatte man ihn informiert? Wenn nicht war er überhaupt hier?
Erschrocken fuhr ich zusammen, als ein Glas neben mir laut auf den Tresen gestellt wurde.
"Wasser."
Sagte der Mann trocken. Ein Glimmer von Belustigung glitzerte noch immer in seinen Augen.
Schweigend nickte ich ihm zu.
Meine Kehle fühlte sich an wie Sandpapier.
Sollte ich Jemand fragen?
Sollte ich ihn fragen?Ich griff nach dem Glass und trank einen Schluck.
Aus dem Augenwinkel musterte ich den Mann der mich bedient hatte.
Sein braunes Haar war fettig und war so drapiert, dass es aussah als ob es mehr wäre als nur noch diese eine Strähne.
Sein weißes Hemd wies viele Flecken auf und verdeckte nicht ganz den Bierbauch der darunter raus guckte.
Er sah ruppig aus, vielleicht sogar jemand der wusste wie man verschwindet.
Wer weiß wenn ich ihn fragen würde vielleicht brächte er mich zu Sturmhund?
Oder zu meinem Vater.
Meldete sich eine nervige Stimme in meinem Kopf zu Wort.
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Shadows of Arwerina
Фэнтези"Schau dich um." "In einer Welt voller Lügner und Mörder, bin ich ein König." Was haben eine stumme Assasine, ein Prinz auf der Flucht, ein sarkastischer Schmugler und eine verrückte Magierin gemeinsam? Es hört sich an wie der Anfang eines schlechte...