12. Kapitel

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Jake war drei gewesen, als seine Eltern ihn am nördlichen Wasserstamm abgesetzt hatten. Sie waren dort gewesen, da seine Mutter eine Vision von der Quelle der heiligen Fische gehabt hatte. Der Dorfälteste hatte sie also zur Quelle der Fische gebracht, an welcher sie auf die Knie gegangen waren. Dann hatten sich zwei schwache Gestalten gezeigt, eine Frau und ein Mann. "Ich hatte eine Vision von euch...", begann seine Mutter, wurde jedoch von den beiden Geistern zum Schweigen gebeten. Die Frau sprach: "Wir haben dir diese Vision gezeigt, in der Hoffnung, dass ihr zu uns kommen würdet, denn wir haben wichtige Neuigkeiten." "Eure Tochter ist der Avatar. Sie wird den Frieden zurück bringen.", führte der Mann die Rede zu Ende. Jake blickte erstaunt auf das kleine Bündel, welches seine Mutter in den Armen hielt. Auch seine Eltern wirkten erstaunt. "Wie sollen wir damit umgehen?", fragten seine Eltern. Die Frau näherte sich ihnen und lächelte auf Ayane, seine Schwester, hinab. "Sie muss lernen alle vier Elemente zu beherrschen.", erklärte der Mann. Jakes Vater sprach: "Wie sollen wir ihr das lehren?" "Wenn sie 16 ist wird sie ihren Weg finden.", antwortete die Frau und wandte sich dann Jake zu. Er erwiderte ängstlich ihren Blick. "Hab keine Angst Jake, du wirst deine Schwester auf ihrem Weg begleiten... doch der Feuer Lord wird dir Schwierigkeiten bereiten...", sprach die Frau. Der Mann hielt sie davon ab weiteres zu sagen und kurz darauf verschwanden die Gestalten. Seine Eltern wechselten einen Blick und verließen dann die Quelle. Der Dorfälteste wandte sich sogleich an sie: "Habt ihr die Antworten gefunden, die ihr gesucht habt." "Vielen Dank, Dorfältester, wir haben gefunden was wir ersucht haben... aber wir haben eine Bitte, an euch.", antwortete Jakes Vater. Der Dorfälteste blickte die beiden abwartend an, also sprach Jakes Mutter: "Wir möchten euch bitten Jake bei euch aufzunehmen." "Was? Warum?!", wunderte sich der Dorfälteste. Der Vater antwortete: "Wir möchten unseren Sohn in Sicherheit wissen, deshalb scheint es uns für ihn am sichersten, wenn er in eurem Dorf bleibt." "Ähm... ich weiß nicht...", der Dorfälteste wusste nicht was er sagen sollte, als sich seine Tochter in das Gespräch einmischte, sie hatte selbst eine Tochter, die etwas jünger als Ayane sein musste. Sie lächelte auf Jake hinab und beschloss: "Lass ihn uns aufnehmen, Vater. Er würde einen guten Spielkameraden für Zoé abgeben." "Also... dann nehmen wir ihn bei uns auf... seid ihr euch wirklich sicher?", erwiderte der Dorfälteste. Seine Eltern nickten und schlossen dann Jake in eine feste Umarmung. "Hab keine Angst, hier wird man sich gut um dich sorgen.", waren ihre Abschiedsworte, dann machten sie sich auf den Weg zum Hafen, Jake blickte ihnen traurig nach.



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