4 Künste (verbessert)

16. Kapitel

Als Miu wieder normal atmen konnte stand sie auf, das Kind im Arm und näherte sich der vermeintlichen Mutter. "Entschuldigung, ist das Ihr Kind?", fragte sie vorsichtig und hielt ihr das Kind hin. Die Mutter, die erschrocken auf die kämpfenden Männer blickte, wandte sich Miu zu und als sie ihr Kind erblickte strahlte sie diese an. "Vielen Dank!", bedankte sie sich und nahm ihr Kind an sich. Dann wandte sich Miu den Männern zu und hob ihre Hände, der Boden der Angreifer begann zu beben, weshalb diese das Gleichgewicht verloren und zu Boden gingen. Kaum lagen sie am Boden fesselte Miu diese mit Erde, damit sie sich weder wehren noch weglaufen könnten. "Was zur...?!", wunderten sich die Männer. Tito hielt dem vermutlichen Chef der Bande sein Schwert an den Hals

und befahl: "Ihr solltet euch schämen!" "Wir verrichten nur unsere Arbeit!", konterte dieser. Darauf meinte Miu: "Das ist noch lange kein Grund Vandalismus zu begehen! Diese Familie hat wenig Geld, wenn sie keine Steuern zahlen kann und nun das ihr deren Haus vernichtet hab, habt ihr nicht nur eure Macht bewiesen, sondern auch die Existenz der Familie bedroht! Ich denke von euren Steuern könnt ihr euch also komplett verabschieden!" "Jeder muss seine Steuern zahlen!" "Achja, und weshalb müssen Erdbändiger Feuerbändigern Steuern zahlen?!", verlangte Tito zu erfahren. "Sie leben in einem Bezirk der Feuer Nation!" "Also habt ihr euch deren Land kalt unter die Nägel gerissen? An eurer Stelle würde ich ganz schnell schauen, dass ich hier wegkomme.", schimpfte Miu und blickte zornig auf die Männer, welche bei ihrem Anblick vor Angst zu zittern begannen.

Tito befahl: "Verzieht euch zurück in die Feuer Nation und lasst die Bewohner in Ruhe!" Als die Männer nickten ließ Miu die Fesseln locker und befreite diese somit. Die Männer sprangen sofort auf und verschwanden im nächstbesten Wald. Die Frau dankte Miu und Tito mit Tränen in den Augen und wandte sich dann traurig dem Haus zu. In dem Moment näherte sich ein anderer Herr dem Haus, eigentlich lief er. "Schatz! Was ist passiert?!", rief er panisch und nahm seine Frau sofort in den Arm, nicht bevor er jedoch geschaut hatte, ob sie irgendwelche Verletzungen hatte. Miu blickte die beiden glücklich an und ließ ihren Blick dann auf Tito wechseln.

Die Frau erzählte: "Die drei Männer von der Feuer Nation waren wieder da... sie haben das Haus angezündet... aber die beiden - sie zeigte auf Miu und Tito - sind mir zu Hilfe gekommen, sie haben unser Kind gerettet und die Männer verjagt." Dankbar wand sich der Mann den beiden zu und sprach: "Wir sind euch zu großem Dank verpflichtet." "Ach nein, es ist doch selbstverständlich jemandem in Nöten zu helfen." "Dennoch... ihr seid auf der Durchreise, oder?", fiel dem Mann auf. Die beiden nickten und dann sprach die Frau: "Aber ihr habt doch überhaupt kein Proviant dabei, wohin seid ihr denn unterwegs?!" "Zum Hafen... wir müssen zur Feuer Nation...", antwortete Tito vorsichtig. Der Mann nickte und sprach: "In Ordnung. Wir werden euch Proviant geben und unseren Reitvogel." "Einen Reitvogel?", wunderte sich Tito. Ohne zu antworten verschwand der Mann in einer nahestehenden Hütte und kam mit einem großen Vogel zurück, der einen Sattel trug und Zügel hatte. "Oh nein, das können wir doch nicht annehmen.", wollten Miu und Tito ablehnen, doch der Mann sprach: "Seht es als Bezahlung an. Dafür das ihr meine Familie beschützt habt, als ich nicht zur Stelle war... und... weil ihr mir helft das Haus wieder aufzubauen... es muss nichts tolles sein, nur etwas vorübergehendes, was man schnell gebändigt hat." Miu und Tito wechselten einen Blick und nickten dann zustimmend. Miu half also dem Mann mit Erde und Stein ein kleines, aber feines Haus zu bändigen, in welchem sie zumindest vorübergehend wohnen könnten.