First Nation Sakima Takoda

Kapitel 6

Gola wartete das ich ihr alles erzählen würde, doch schämte ich mich ja wegen meinem verhalten.
Ich hätte Sakima ja viel mehr zeigen sollen das ich nicht geküsst werden wollte.

" Ja er hat mich geküsst und behandelt als wäre ich Abschaum."

Ok das war jetzt etwas übertrieben, eigentlich war er ja sehr zärtlich gewesen.
Ich wollte ihr aber nicht sagen das der Kuss mir gefallen hatte.
Niemand sollte merken das Sakima mir immer besser gefiel.

" Aber du magst ihn schon oder?"

Wenn ich nein sagte, würde sie wieder denken das ich ihn nicht mögen würde weil er ein Indianer war, dabei war mir das ja wirklich egal.
Und wenn ich ja sagen würde, dachte sie das er mir gefällt.
Am liebsten würde ich nicht mehr über ihn reden.
Genau ich werde versuchen sie abzulenken.

" Mal was anderes, gibst du eigentlich nie die Rezepte von deinen Teemischungen  weiter?
Mir hat er sehr gut geholfen."

Sie lachte.

" Aha willst wohl lieber nicht weiter über ihn reden, das akzeptiere ich, doch sollte ich dich warnen.
Seit seine Mutter von einem Deutschen getötet wurde hasst er alle Deutschen.
Außerdem ist er ein Weiberheld, mit keiner ist er länger zusammen geblieben.
Und nein meine Rezepte gebe ich nicht weiter, sie sind schon sehr lange im Familien Besitz."

Sie dachte wohl das ich echtes Interesse an ihren Sohn hätte, doch so war es ja nicht.
Er mochte mich nicht und ich ihn auch nicht.
Sie ging wieder, lud uns aber noch für Morgen ein zum Essen zu kommen.
Ich bedankte mich noch mal für alles und schon war sie verschwunden.
Drehte mich im Bett um und versuchte noch etwas zu schlafen.

Am nächsten Morgen ging es mir richtig gut und ich ging raus spazieren da ich endlich wieder frische Luft brauchte.
So früh am Morgen waren fast noch keine Leute unterwegs und ich konnte in Ruhe laufen ohne das mich wieder alle mit diesen feindlichen Blick an sahen.

Ein kleines Stück musste ich nur laufen und kam dann in einen kleinen Wald.
Hier war es so still und schön das ich nicht mal merkte das ich verfolgt wurde.
Auf einem großen Baumstamm setzte ich mich und schaute auf einen kleinen Fluss der hier sehr ruhig floss.

" Du solltest lieber noch nicht so lange rumlaufen, da du ja sicher noch nicht so fitt sein wirst."

Sagte Sakima auf einmal zu mir, ich drehte mich erschrocken um da ich ja dachte alleine zu sein.

" Danke aber es geht mir schon wieder recht gut und ein bisschen frische Luft wird mir schon nicht Schaden.
Was machst du hier denn, deine Mutter sagte mir das du erst Morgen wieder im Dorf sein würdest."

Er sah mich an.

" Ich glaube nicht das ich mich rechtfertigen muss warum ich hier bin.
Und Gola ist meine Stiefmutter und nicht meine Mutter."

Oh jetzt war er schon wieder sauer, so hatte ich es aber doch nicht gemeint.

" Entschuldige ich weiß das du mir keine Rechenschaft schuldig bist.
Wollte nur höflich sein und nicht schon wieder streiten.
Sage jetzt lieber nichts mehr, du meinst eh immer das ich alles negativ meine."

Er kam und setzte sich nahe zu mir, was mir sehr unangenehm war.
Ich wollte nicht schon wieder ihn spüren, da ich Angst hatte was ich dann machen würde.

" Ich wollte auch nicht schon wieder streiten, also noch mal von Anfang.
Wie geht es dir heute?"

Wollte er das wirklich wissen, oder hatte Gola ihm gesagt das er netter sein soll?

Was wollte er jetzt wieder, warum war er auf einmal so nett?