First Nation Sakima Takoda

Kapitel 10

Sakima stand auf und wollte schon raus gehen, doch drehte er sich nochmal um zu mir.

“ Auch wenn du anscheinend denkst das ich einverstanden wäre damit das man dich schlägt, muss ich dir sagen das ich es nicht bin.
Niemals würde ich es gut heißen wenn man eine Frau schlägt.
Werde die dafür verantwortlich sind suchen und bestrafen.“

Sollte es stimmen das sie es von sich aus gemacht haben, doch was änderte das?
Ich wollte trotzdem nach Hause, hatte genug gesehen wie Indianer waren.

“ Brauchst du wegen mir nicht mehr machen, ich bin froh Morgen nach Hause zu kommen.“

Er sah mich traurig an.

“ Wenn ich dich bitte noch zu bleiben, dann könnte ich dir zeigen das nicht alle Indianer so sind.
Würde dir das Leben der Indianer zeigen wie es früher war und wie es heute ist.
Bitte bleibe noch ein paar Tage und du wirst noch vieles sehen was du nicht kennst.“

Was gerade er wollte das wir noch blieben, gerade er der uns doch von Anfang an gehasst hatte.

“ Solltest nicht gerade du froh sein das wir endlich heim fahren?“

Er kam wieder näher zum Bett und sah auf mich runter.

“ Ja ich weiß, am Anfang war ich sehr gemein zu euch, doch habe ich doch schon lange nichts mehr dagegen das ihr hier seit.“

Was sollte das nur wieder, was bezweckte er damit so freundlich zu sein.
Er setzte sich an meine Bettkante und nahm meine Hand in seine.

“ Ich möchte das nicht, bitte geh jetzt und lass mich schlafen.“

Doch er lies meine Hand nicht los sondern streichelte mich sehr zärtlich.

“ Bitte gib mir doch die Chance alles wieder gut zu machen, ich verspreche dir das dir keiner mehr weh tun wird.
Du musst doch auch unser Land und Volk kennen lernen wie wir in Wirklichkeit sind.
Wenn du es erlaubst werde ich die ganze Zeit bei dir sein und dich beschützen.“

Ich wusste nicht so richtig ob ich das wollte, denn es war zu gefährlich ihm so Nahe zu kommen.

“ Es ist zwar nett von dir das du dir die Mühe machen möchtest, doch haben wir ja schon beschlossen Morgen zu fliegen.
Glaube auch das ich genug Material habe für das Buch.“

Konnte ihm ja schlecht sagen das ich lieber keine Zeit mit ihm verbringen möchte, da er mir zu gut gefiel.

“ Wenn die anderen einverstanden wären, könntet ihr doch bleiben.
Ich glaube das du durch das Verhalten der anderen die letzten Tage ein ganz falsches Bild von uns bekommen hast.
Es wäre doch nicht fair wenn du so schlecht über uns denkst und schreibst.
Lass es mich wieder gut machen, bitte bleibe noch hier.“

Tami könnte er vielleicht überreden, doch Reiner wollte ja schon seit Tagen heim fliegen, vor allem als er sah das ich sogar geschlagen wurde.
Sollte er ihn doch fragen.

“ Ich bleibe aber nur wenn Tami und Reiner es auch wollen, sie musst du fragen.“

Er stand auf und ging in den Flur wo Tami schon stand.
Sie holte dann Reiner damit Sakima ihn fragen konnte.
Ich sagte das wir alle ins Wohnzimmer gehen sollten, da es doch etwas blöde war hier im Flur zu stehen.

Ich setzte mich aufs Sofa und Tami in einen der Sessel, Sakima kam und setzte sich zu mir mit aufs Sofa.
Es war mir etwas unangenehm ihm so nahe zu sein und deshalb nahm ich mir eine Decke und zog sie mir über mich.
Hatte so das Gefühl ihm nicht ganz so Nahe zu sein.
Reiner kam und setzte sich auch auf einen Sessel und sah Sakima sehr böse an.

Würde Sakima es schaffen das sie alle noch länger blieben und wenn was bezweckte er damit?