Kapitel 30

660 44 0
                                    

Ich musste aber zu geben das ich doch etwas überrumpelt gewesen wäre, wenn er damals damit gekommen wäre, das wir verheiratet waren.

" Ich habe dich die ganze Zeit vermisst und ich liebe dich, auch liebte ich dich damals ja schon.
Doch dachte ich das du nur deinen Spaß mit mir wolltest und sicher nichts festes, darum bin ich gegangen.
Schatz denkst du das wir es zusammen schaffen, denn wir kommen doch aus sehr unterschiedlichen Welten?"

Ich musste einfach wissen was er dachte.

" Naja das Leben im Dorf ist natürlich schon sehr speziell, doch ist das ja nicht mein normales Leben.
Ich Arbeite in einem großen Krankenhaus und bin Chirurg.
Ich lebe in einem großen Penthaus hoch über der großen Stadt Saint Paul, das ist die Haubtstadt von Minnesota.
Dort ist das Leben nicht viel anders als hier und dir wird es da gefallen, nur wenn ich frei habe fahre ich in das Haus im Dorf.
Und ich muss sagen das ich nur wegen dir so oft da war als du im Dorf warst.
Erst um zu sehen was das für Deutsche sind die zu uns kommen wollten.
Dann gefiehlst du mir so gut das ich Zeit mit dir verbringen wollte."

Das konnte ich kaum glauben, da er ja so gegen uns die erste Zeit war.

" Ich hatte nicht das Gefühl gehabt das ich dir gefallen habe, du warst so ablehnend gegen uns.
Ich dachte eher das du uns hassen würdest."

Er küsste mich.

" Doch nur wegen meiner Mutter, schon als ich dich das erste mal sah hatte ich so ein Gefühl das ich dich in den Arm nehmen wollte.
Noch nie hatte ich solche Gefühle für eine Frau."

Ich musste ihn einfach wieder küssen, es war so schön zu hören das er mich liebte.

" Wir müssen aber trotzdem noch mal darüber reden wo wir leben werden, du hast dein Leben in Amerika und ich hier in Deutschland.
Du könntest ja auch hier hin ziehen, denn einen guten Chirurgen wird man hier auch brauchen können."

Er überlegte kurz.

" Das stimmt bestimmt sogar, doch wird sich kein Krankenhaus in Deutschland mich leisten können.
Ich verdiene im Monat ca. 50000,- Dollar, wenn ich in anderen Krankenhäuser Notfälle über nehme was oft vor kommt sogar bis zu das doppelte.
Ich bin sehr gut ihn meinem Beruf."

Oh da hatte er wahrscheinlich Recht, obwohl ich nicht wusste was Chirurgen in Deutschland verdienten.

" Ich bin froh das du nicht eingebildet bist."

Er lachte über das was ich gesagt hatte.

" Nijlon ich liebe dich und egal wie wir uns entscheiden, ich möchte das wir zusammen bleiben.
Will nie mehr ohne dich einschlafen und nie mehr ohne dich aufwachen.
Du bist mein Leben."

Das hatte er so lieb gesagt das ich mich ganz fest an ihn kuschelte.
Er streichelte mich die ganze Zeit und ich bekam schon wieder Lust auf ihn.
Wir mussten aber auch viel nachholen da wir uns ja so lange nicht gesehen hatten.
Bis in der Früh redeten wir über Gott und die Welt und zwischen durch liebten wir uns immer wieder.
Es war so schön das er bei mir war und ich war mir sicher das er mich so liebte wie ich ihn.

Doch wo sollten sie in Zukunft leben, beide hatten ja ein eigenes Leben.

First Nation    Sakima Takoda  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt