Kapitel 69

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Ich hatte ja gedacht das sich Sakima noch mal melden würde,  doch er rief nicht an und schrieb auch nicht mehr.  
Erst wollte ich doch die neue Handykarte rein tun, doch hatte ich es immer noch nicht gemacht.
Ich hatte ja doch die Hoffnung das er sich wieder melden würde.

Schlief in der Nacht sehr schlecht und hatte viele Träume.
Als ich in der Früh wach wurde war ich wie gerädert und ging unter die Dusche in der Hoffnung das es mir besser ging.
Es waren durch das schreiben mit Sakima zu viele Gefühle wieder hoch gekommen,  die ich sonst gut unter drückt hatte.

Auch an unseren Sohn hatte ich wieder viel gedacht, wie er jetzt aussehen würde.
Und natürlich hatte ich dauernd an Sakima denken müssen.
Was er sich wohl für eine neue Frau nehmen würde.

Lies mir das Wasser übers Gesicht laufen und spülte die Tränen weg.

Kaum war ich aus dem Bad raus klingelte es an der Tür,  da ich nackt war wollte ich nicht auf machen.
Wer sollte es auch sein,  wer wusste das ich hier war?

Ich ging ins Schlafzimmer um mich anzuziehen und hörte das die Wohnungstür auf ging.
Erschrak total und schaute ob ich irgendwas hier hatte womit ich mich wehren konnte.
Nur war da meine Bettdecke, Kopfkissen und Klamotten,  alles keine Sachen die mir helfen würden.
Das einzigste waren die Kleiderbügel,  naja auch nicht wirklich eine Waffe gegen Einbrecher.

Mein Handy lag im Wohnzimmer,  also konnte ich auch nicht die Polizei rufen.
Das Festnetz stand im Flur,  wenn der Einbrecher im Wohnzimmer beschäftigt war könnte ich leise hin gehen und versuchen es mir zu holen.
Versuchte zu hören wo er war, da hörte ich die Kaffeemaschine in der Küche.

Was ist das denn für ein Dieb, er machte sich jetzt echt erst mal eine Tasse Kaffee in aller Ruhe.
Ich war echt sprachlos, die Küche war zu nah am Telefon, da würde er mich hören oder sehen.
Ich musste warten bis er ins Wohnzimmer ging.
Nur würde ich das überhaupt hören können,  aber eine andere Möglichkeit hatte ich ja nicht.
Zog mich jetzt erst mal fertig an, nicht das ich ihm auch noch nackt gegen über treten musste.

Als es eine Zeit ruhig war, wollte ich mein Glück versuchen und öffnete leise die Tür.
Ich hörte nichts und niemanden,  darum ging ich raus und langsam zum Telefon.
Ich stoppte kurz da ich leise Geräusche aus dem Wohnzimmer vernahm.
Was sollte ich nur machen wenn er mich entdeckte und was ich ja noch gar nicht in Erwägung gezogen hatte, was wäre wenn es mehrere waren.

Meine Angst wurde immer größer und ich bewegte mich ganz langsam weiter.
Meine ganze Hoffnung war das er mich nicht bemerkte und ich das Telefon erreichte.
Dann könnte ich die Polizei rufen, nur dachte ich gerade wenn ich anrufe würde er mich doch sicher hören.
Trotzdem ich hatte keine andere Chance.
Dachte auf einmal an Sakima wie gerne hätte ich ihn nochmal gesehen und mit ihm geredet.
Ob er traurig war wenn mir was passieren würde,  oder froh mich endlich los zu sein.
Ging weiter und hatte das Telefon erreicht.
Drehte mich um und wollte zurück ins Schlafzimmer gehen da stolperte ich über einen Koffer den ich vorher nicht gesehen hatte.
Ich fiel der länge nach hin.
Da ich mit dem Kopf aufschlug wurde ich bewusstlos.

Was würde der Einbrecher jetzt mit ihr machen, da er sie sicher gehört hatte.

First Nation    Sakima Takoda  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt