Kapitel 56

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Als Sakima nach Hause kam war ich gerade in der Badewanne, ich hatte aber zugesperrt, obwohl ich das sehr selten machte.
Nach kurzer Zeit klopfte er und meinte ich soll sofort raus kommen da wir reden müssten.
Ich hörte das er sehr sauer war und blieb deshalb einfach in der Wanne liegen, denn was wollte er mir denn erzählen das er sich trennen wollte.

Das dachte ich doch eh schon lange und heute hatte ich auch gesehen warum.
Er klopfte noch mal und meinte wenn ich nicht gleich rauskommen würde, tretet er die Tür ein.
Ich stand doch lieber auf und ging im Bademantel aus dem Bad.
Sakima stand im Flur und zog mich sofort mit ins Wohnzimmer zum Bürotisch wo mein Laptop aufgeklappt stand.

War mir ziemlich sicher das ich ihn ausgeschalten und zu geklappt hatte.
Was hatte er denn daran gemacht.
Ich sah auf den Bildschirm das die Seite mit den Abtreibungsärzte offen war.
Oh Scheiße jetzt konnte er sich doch denken warum ich danach geschaut hatte.

" Kannst du mir sagen wieso du diese Seiten angeschaut hast?"

Da brauchte ich doch nichts mehr zu sagen oder?
Lügen brauchte ich auch nicht, da er ja wusste das es nur einen Grund geben könnte.

" Ich möchte nicht mit dir darüber reden, ich muss jetzt erst mal für mich eine Entscheidung treffen."

Er drückte mich auf Sofa so das ich mich hin setzen musste.

" Da ich davon ausgehe das das Baby das du wohl erwartest von mir ist, habe ich doch wohl auch mit zu reden oder?"

Er hatte ja recht, doch war er nicht froh wenn er einen Grund hatte mich zu verlassen.
Ich schaute ihn nicht an.

" Ich wollte ja mit dir reden als ich es heute erfahren habe, doch wusste ich doch nicht das du anscheinend schon eine Freundin hast."

Er sah mich sehr böse an als ich meinen Blick hob um ihn in die Augen zu schauen.

" Ich habe dir doch gesagt das sie nur eine Kollegin ist, aber natürlich glaubst du mir wieder nicht.
So wie du mir auch nicht geglaubt hast das ich nicht fremd gegangen bin.
Seit Wochen bist du schon so kalt zu mir, egal was ich mache oder sage.
Ist es weil ich ein Indianer bin, denkst du wir lügen alle.
Ist das auch der Grund warum du das Kind nicht möchtest."

Ach was er wieder dachte.

" Natürlich hat es nichts mit deiner Herkunft zu tun, ich liebe dich egal was du bist, du bist mein Mann und meinst du ich wäre mit dir zusammen wenn es mich stören würde.“

Er setzte sich näher zu mir.

" Du liebst mich noch, aber warum hast du dich so verändert?
Ich liebe dich doch auch und ich möchte keine andere kannst du mir das glauben?"

Er zog mich auf seinen Schoss und küsste mich.
Erst viel später nach dem wir endlich wieder Sex hatten so wie früher redeten wir noch mal über alles.

" Ich liebe dich Nijlon und das seit dem ich das erste mal mit dir gesprochen habe.
Bitte du musst mir glauben das es keine andere gibt."

Ich glaubte ihm ja, nur war ich einfach eifersüchtig.

" Schatz aber die junge Ärztin hat dich so angehimmelt und ich hatte nicht das Gefühl das du was da gegen hattest."

Er lächelte mich frech an.

" Wenn ich ehrlich sein soll habe ich nicht darauf geachtet, viele Frauen sehen mich so an.
Du hast nun mal einen Mann den andere Frauen auch gerne hätten.
Nur bin ich doch ganz brav und will nur dich."

Ich musste über ihn lachen.

" Gut das du nicht eingebildet bist, aber ich muss zu geben das du ja recht hast, du bist einfach heiß, darum bin ich dir ja auch sofort verfallen."

Er küsste mich sehr zärtlich.

Würden sie endlich mal eine Zeit Ruhe haben?

First Nation    Sakima Takoda  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt