Kapitel 67

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Kaum war ich im Penthouse von uns, fing ich an meine Sachen zu packen.
Hatte mir schon ein Ticket online für die nächste Maschine nach Deutschland gebucht.
Wollte so schnell wie möglich weg von hier sein, hatte keine Lust mit irgendwem zu reden.
Tränen hatte ich keine mehr, hatte sie auf der Reise zum Penthouse verbraucht.

Es freute mich ja das Sakima am Leben war, was hatte ich denn auch erwartet das er sich freuen würde wenn er sah das ich da war.
Er hatte ja recht, ich hatte ihn ja immer wieder zurück gewiesen, war ja klar das er mich nicht mehr wollte.
Nun musste ich einfach versuchen ohne ihn zu leben.
Eigentlich war doch schon alles zu Ende als unser Sohn gestorben war.

Am Flughafen hätte ich am liebsten wieder geweint, doch riss ich mich zusammen.
Das konnte ich doch machen wenn ich Zuhause in meiner Wohnung war.
Die hatten wir ja behalten und darüber war ich sehr froh, denn sonst hätte ich nicht gewusst wo ich hin sollte.

Niemanden hatte ich gesagt wo ich hin gehen würde, wollte keinen Mitleid.
Ich wusste ja das ich selber Schuld war, ich hatte so viel Falsch gemacht.
Nur war es jetzt zu spät, ich hatte alles verloren was mir wichtig war.
Würde jetzt erst mal wieder lernen müssen alleine klar zu kommen.

War froh das ich zumindest was zu tun haben würde, da ich ja das Buch zu Ende schreiben musste.
Und hatte sogar schon Anfragen das ich doch noch einen dritten Teil schreiben sollte, als mein Verlag schon ein Teil vom zweiten Buch gelesen hatte.
Nur war es ja jetzt nicht mehr so Happy wie ich gedacht hatte.
Da das Buch ja auf unser Leben beruhte, ob sie immer noch einen dritten Teil wollten wenn doch der zweite Teil kein schönes Ende hatte.
Doch wollte ich es so schreiben wie das Leben nun mal war.

Hatte gesehen das Tocho und Gola mich angerufen hatten, doch konnte ich noch nicht mit ihnen reden.
Musste immer gleich weinen wenn ich nur an Sakima dachte.
Hier in meiner Wohnung konnte ich zumindest Zeitweise vergessen was ich verloren hatte.
Ich sah das Sakima gerade bei mir angerufen hatte, doch mit ihm konnte ich noch weniger reden.
Würde nicht ein Wort raus bekommen, da ich schon Tränen in den Augen hatte als ich sah das er anrief.

Da kam eine Nachricht von ihm, doch machte ich sie nicht auf.
Denn ich würde es nicht aushalten Vorwürfe von ihm zu lesen, denn was würde er mir denn sonst schreiben sollen.
Er hatte ja Recht, nur war ich doch gegangen um endlich zur Ruhe zu kommen.
Ich würde mir Morgen eine neue Handynummer geben lassen, dann könnte mich keiner mehr erreichen.
Brauche jetzt meine absolute Ruhe, damit ich das Buch endlich beenden kann.

Wollte sehen ob sie dann noch mehr Bücher von mir wollten.
Und wenn nicht, musste ich mir einen neuen Verlag suchen.
Es waren eh schon verschiedene an mich ran getreten, doch hatte ich bis jetzt keine Lust mich damit auseinander zu setzen.
Finanziell ging es mir ja gut, da ich mit meinen ersten Buch sehr viel verdient hatte und noch verdiente da es ja immer noch in großen Mengen verkauft wurde.
Von Sakima wollte ich kein Geld, hatte die Kreditkarten die wir gemeinsam gehabt hatten alle im Penthouse zurück gelassen.
Hatte es gemacht das er keine Angst haben musste das ich Geld von ihm wollte.

War die Ehe mit Sakima jetzt wirklich zu Ende oder konnte es noch eine Zukunft für die zwei geben?

First Nation    Sakima Takoda  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt