das spiel geht weiter

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"Du bist so ein Masochist" , werfe ich ihm vor. Dann verschaffe ich mir einen gewissen Sicherheitsabstand indem ich ein Stück von ihm wegrutsche. Sein Blick lässt mich nicht los , er grinst verschmitzt und überlegen, was mich nahezu an den Rand der Verzweiflung bringt. Er sieht verdammt sexy aus wenn er mich so selbstsicher mustert. Angestrengt versuche ich die Oberhand in der Situation zu gewinnen, leider gelingt es mir so gar nicht, was ihn zu belustigen scheint.
Mein Blick wandert zum Feuer und das Knistern lenkt mich einen Moment ab.
Sollte ich doch besser die Finger von ihm lassen? Er macht mich schier wahnsinnig und ich bin auf dem beste Wege mich wirklich in ihn zu verlieben. Klar, momentan würde ich es eher als eine Schwärmerei bezeichnen aber wenn das so weitergeht?! Ich fühle mich einfach so sicher und so abgeholt, dass ich mir wünsche, dass dieser kleine Urlaub niemals endet. Sollte ich mit ihm reden um ihm klar zu machen welche Befürchtungen in mir aufkommen? Eher nicht! Wie albern ist das bitte? Hey ich hab dich jetzt ein paar mal gesehen und am liebsten würde ich dich morgen heiraten. Ich bin doch kein Teenie mehr. Noch absurder wird die Geschichte wenn man bedenkt, dass er ein erfolgreicher Musiker ist, dem die Mädels zu Füßen liegen während ich mich mit Bierzapfen über Wasser halte.

"Erde an Tilda", reißt mich seine warme Stimme aus den Gedanken. Mein Blick hält an dem brennenden Holz fest als ich ein : " hmm", hervorbringe. Seine Hand greift mich am Arm und zieht mich zu sich, dann flüstert er mir ins Ohr ob wir ein Stück spazieren gehen wollen. Als sein Atem mein Ohr streift zucke ich sofort wieder zusammen. Ohne eine Antwort abzuwarten steht er auf, streckt mir seine Hände entgegen um zu signalisieren mir beim aufstehen helfen zu wollen. Zögerlich greife ich nach seinen Händen die mich schwungvoll auf meine Beine befördern wobei mein Kleid hochrutscht. Die Röte schießt mir ins Gesicht. Hoffentlich hat keiner gesehen, dass ich kein Höschen trage. Zum Glück ist es dunkel. Blitzschnell ziehe ich das Kleid wieder herunter. Paddy lacht frech: " Ziemlich freizügig!" Als er meine Hand in seiner hält, sich unsere Finger verschränken , verflüchtigen sich die Gedanken plötzlich. Gemeinsam stapfen wir durch den tiefen Sand Richtung Meer.
Am Strand ist keine Menschenseele man hört nur das Rauschen des Meeres und weitentferntes Gelächter genau wie Musik. Wenn man zur Strandbar hochblickt sieht man das aufblitzen verschiedenfarbiger Lichtkegel zum Takt der Musik. Es ist einfach eine unbeschreiblich schöne Kulisse.
Meine Füße werden von den Ausläufern des Meeres umspielt als wir ein Stück am Strand entlanglaufen. Die Musik und das Gelächter wird immer leiser bis ich es gar nicht mehr wahrnehme.
"Was fasziniert dich so am Meer?", fragt Paddy mich.
"Wie kommst du darauf, dass es mich fesselt?"
" Es macht den Anschein, du bist ganz ruhig und wirkst richtig gelassen und zufrieden."
Ich nicke. Manchmal habe ich das Gefühl er liest mich wie ein offenes Buch. "Es hat einfach so eine verdammte Macht. Ausserdem ist es unendlich weit und tief und auch wenn es aufbrausend ist, ist es irgendwie so friedlich. Diese Gegensätze finde ich echt faszinierend. Es ist eben so wunderschön wie gefährlich."
"Für mich schwingt immer ein Gefühl von Freiheit mit"
》Das freie Meer befreit den Geist.《 , zitiere ich Göthe.
"Deswegen sind wir hier, oder?"
Ich Stimme schweigend, nickend zu.
Meine Lippen kommen seiner Wange nah um ihm einen Schmatzer aufzudrücken. "Danke dafür."
Dann muss ich kichern. " Was ist so lustig?", will er wissen. "Naja, muss mich nicht mal auf Zehenspitzen stellen um dir 'nen bussi zu geben, so klein bist du."
Völlig unerwartet packt er mich mit einem Ruck und ehe ich mich versehe befinde ich mich auf seinem Arm. "Zumindest bin ich groß genug dich innerhalb einer Millisekunde auf meinen Arm zu verfrachten", lacht er als seine Schritte durch das Wasser schreiten.
Meine Augen werden größer. "Ich warne dich! Tu das besser nicht!" Er grinst mich nur frech an während ich mich fest um seinen Hals kralle. "Ich zieh dich mit runter", drohe ich. Geschickt kitzelt er mit seiner linken Hand, meine rechte Axel. Damit habe ich nicht gerechnet. Um meinen Arm fester an meinen Körper drücken zu können lasse ich Paddy los was mir letztendlich zum Verhängnis wird.
Nachdem er mich ein Stück Richtung Himmel wirft zieht er seine Arme unter mir weg und ich lande mit einem lauten Platsch im kühlen Nass. Wie ein begossener Pudel tauche ich auf. Paddy steht dort, hüfttief im Meer und bepisst sich vor lachen. Als ich wieder auf die Beine komme und ein Windstoß meinen Körper umspielt bin ich umgeben von einer Gänsehaut.
"Nippelwetter", prustet es nur so aus ihm heraus. Schnellen Schrittes gehe ich auf ihn zu , lege meine Arme blitzschnell um seinen Hals, springe hoch und verschränke meine Beine an seinem Rücken. Er scheint nicht so einen festen Stand gehabt zu haben, kommt ins straucheln bis wir beide unter der Wasseroberfläche verschwinden.
Als wir wieder unter dem Mond auftauchen lachen wir so laut, dass ich das Gefühl habe, das selbst die feiernde Meute davon Kentniss nehmen.
Ich lege mich auf das Wasser und lasse mich ein Stück von den schäumenden Wellen tragen.
"Es ist so schön hier."
"Ja, das ist es", stimmt er mir zu, "und es ist so schön, dass du mit mir hier bist."
Ich greife seinen Arm um mich gegen den Wasserwiderstand näher an ihn heran zu ziehen. Eigentlich möchte ich ihm sagen, wie ich mich fühle. Ihm von meinen Gedanken erzählen. Aber irgendwie habe ich Angst, dass es zu aufdringlich ist. Das es für ihn alles nur eine willkommene Abwechslung vom Alltag ist. Deswegen entscheide ich mich dazu, ihm ganz nah zu kommen, nichts zu sagen. Meine Lippen berühren seine, sie schmecken salzig und sind ganz kalt. Sofort erwiedert er meinen Kuss. Ehrlich gesagt habe ich auch nichts anderes erwartet.
Nachdem wir uns eben am Feuer gegenseitig so angemacht haben scheint in uns beiden ein Feuer zu lodern.
Er zieht mich ein Stück weiter ins Meer, sodass ich bequem auf seiner Hüfte sitzen kann und trotzdem nahezu komplett mit Wasser bedeckt bin. Im Wasser ist es angenehm aber sobald der Wind die Haut berührt ist es echt kalt.
Seine Hände liegen auf meinem blanken Arsch während unsere Zungen immer wilder miteinander tanzen.
Meine Hand wandert seinen Bauch entlang, an seinem besten Stück, das definitiv schon bereit ist,macht sie Halt, massiert es durch die Hose. Meinen Mund drehe ich in die Richtung seines Ohrs, und atme gezielt schwerer um ihn noch ein bisschen geiler zu machen. Sein Griff wird fester , drückt meinen Arsch fester gegen sich, was mir zeigt , dass ich die Wirkung nicht untschätzt habe.
Schließlich stoße ich mich von ihm ab, greife nach seiner Hand. "Schluss jetzt! Wie du mir so ich dir"
Zielstrebig ziehe ich ihn mit Richtung Strand. Das war jetzt nicht so einfach aber das musste sein. Eigentlich bin ich jetzt sogar ein bisschen stolz auf mich, denn wie gerne hätte ich die Stiuation jetzt voll ausgekostet. Das Meer, die Nacht und ihn. Aber ich konnte mir es einfach nicht nehmen lassen, dieses Spielchen hier zu gewinnen.
Brav dackelt er hinter mir her ohne auch nur ein Wort zu sagen.

There is hopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt