Knistern

496 29 1
                                    

Hand in Hand laufen wir zurück zu unserem Zelt. Mittlerweile ist es dunkel und die Sterne leuchten uns den Weg.
"Bist du müde?"
"Noch nicht wirklich,du?"
Er schüttelt den Kopf. "Whirlpool?"
"Unbedingt". Am Zelt angekommen krame ich meinen Bikini aus der Tasche. Paddy befreit den Jacuzzi von der Schutzlplane und stellt ihn an während ich mich umziehe. Nachdem der Herr sich auch umgezogen hat gesellt er sich zu mir. Wir unterhalten uns über die Dinge die wir in der kurzen Zeit schon zusammen erlebt haben. Plötzlich fängt er an die Spice Girls zu trällern " I'll tell you what I want what I really really want", während er wild mit seinen Armen fuchtelt, was eine Art Choreographie darstellt. Lachend steige ich mit ein und wir liefern uns ein Duett im Jacuzzi, dass den Partykellerabend widerspiegelt. Bei meinem nächsten Part erhebe ich mich und drehe mich in der Mitte des Whirlpools mit einem übertriebenem Hüftschwung um mich selbst. "If you wanna be my lover you have got to give..."
"Nicht schlecht, du solltest meinen Part auch übernehmen damit ich dir weiter zusehen kann."
Mit den Worten realisiere ich, was ich grade tue und irgendwie ist es mir unangenehm weswegen ich mich lachend zu ihm fallen lasse. Gespielt beleidigt, dass ich die Vorführung beendet habe dreht er sich schmollend zur Seite. Glucksend piekse ich ihm in die Seite. Als er daraufhin zusammenzuckt muss ich so hart lachen das mir Tränen kommen und ich meinen Bauch halten muss. Plötzlich dreht er sich zu mir um, packt mich an den Schultern "Eins, zwei, drei, Luft holen, Mund zu!", sagt er bevor er mich unter die Wasseroberfläche drückt. Nachdem ich es schaffe mich aus seinem Griff zu befreien tauche ich auf , muss husten und lachen gleichzeitig. Er zieht mich zu sich rüber. "Wag es dich nicht nochmal, Mister."  Schnell tauche ich bis zur Nasenspitze ab, lasse Wasser in meinen Mund strömen um beim auftauchen den ganzen Inhalt in sein Gesicht zu prusten. Als er die Augen nach der Attacke wieder öffnet und mir tief in die Meinen blickt, erlischt mein Lachen. Diese Augen sind der Hammer und ich verliere mich in ihnen sobald ich sie fixiere. Er zieht mich auf seinen Schoß ohne das wir den Blick voneinander lösen. Innerlich versuche ich mich gegen seine Anziehungskraft zu wehren wobei ich kläglich scheitere. Jetzt sitze ich auf ihm und gucke ihn einfach nur an.
"Schön, dass du hier bist", haucht er mir ins Ohr als er mich näher an sich zieht. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter während er seine Nase in meine Haare gräbt.Jeder Atemzug in meine nasse Mähne beschert mir erneut eine Gänsehaut . "Ist dir kalt?" fragt er als er sie wahrnimmt.  Seine Hände gleiten sanft über meinen Rücken was meine in mir wohnenden  Schmetterlinge unzählige Male von innen gegen meine Bauchdecke schlagen lässt. Mein Herz rast und habe das Gefühl durchzudrehen. Als er mit seinen Händen meine Hüften erreicht und mich fester auf seinem Schoß drückt muss ich einen Luftstoß scharf einsaugen während mein Oberkörper sich blitzartig aufrichtet. Meine Arme lege ich um seinen Hals und eine Hand fährt ihm durch die Haare. In diesem Moment möchte ich ihn furchtbar gerne Küssen aber die Erfahrung zeigt mir, dass ich es nicht tun sollte. Wieder fühle ich mich unendlich sicher und wohl. Ein Gefühl, dass mir so intensiv noch nie widerfahren ist. Er legt seine rechte Hand an meinen Hinterkopf und zieht mich näher zu sich hin. Mein Herzschlag beschleunigt sich erneut obwohl ich hätte schwören können, dass es das Maximum schon längst erreicht hat. Kurz vor seinem Gesicht lässt der Zug seiner Hand nach, unsere Nasen berühren sich, ich lege meinen Kopf minimal schief und komme noch ein Stück näher bis meine Lippen endlich seine ganz leicht berühren. Seine Lippen fühlen sich weich an, ich küsse ihn ganz sanft bis ich meinen Kopf zurück zu ziehen versuche. Sein Griff intensiviert sich und zieht mich wieder an seine Lippen. Er öffnet seinen Mund leicht, doch bevor er seine Zunge vorschieben kann beiße ich ihm vorsichtig in die Unterlippe. Ich merke sein grinsen während ich an seiner Lippe hänge. Kurz öffne ich meine Augen um zu sehen ob er seine geschlossen hat. Er öffnet sie einen Moment nach mir und wirft mir einen verschmitzten Blick entgegen welcher mich erzittern lässt. Er packt mich mit der linken Hand an meinem Hintern und drückt mich noch näher an sich, gleichzeitig wird der Griff an meinem Hinterkopf fester. Ich kann mich nicht mehr wehren öffne meine Lippen und spüre zum ersten mal seine Zunge an meiner. Vorsichtig und zärtlich fangen unsere Zungen an miteinander zu tanzen. Es fühlt sich so gut an m, das ich ein wohliges Geräusch von mir gebe. Seine Hände wandern über meinen Rücken, meine halten sich in seinen Haaren fest. Mit der Zeit wird das Zungenspiel leidenschaftlicher, seine Berührungen  härter. In mir zieht sich alles zusammen. Er fängt an meinen Hals zu küssen und seine Hand wandert hinten in mein Bikinihöschen. Der Hals ist schon eine gefährliche Zone allerdings wusste ich, wenn er mein Ohr erreichen sollte, würde es für mich kein Halten mehr geben, ich würde mich ihm völlig hingeben. Ich weiß was er will und sein Körper gibt mir eindeutige Zeichen doch wir haben noch eine Rechnung offen sodass ich meine Hände auf seine Brust lege und ihn ein Stück zurückschieben. Ich drücke ihm  einen Kuss auf seine weiche Lippen. 
" Ich denke, es ist Schlafenszeit", grinse ich ihn an. Seine Augen blicken mich ungläubig an. "Das kannst du jetzt nicht bringen". Er hat recht es fällt mir sowas von schwer ihn jetzt zu verlassen. Trotzdem steige ich von ihm und verlasse den Pool. Während ich ins Zelt gehe merke ich wie seine Blicke mich verfolgen.

There is hopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt