Kapitel 2 - Schule

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Ich wurde vom Klingeln meines Weckers wach. Wer hätte es gedacht. Ich drehte mich zu Taddl um. Er schlief noch. Der Wecker lag direkt neben uns und er wurde nicht wach?! Will der mich verarschen. "Taddl! Aufstehen.", murmelte ich und taschte mit meiner Hand in seinem Gesicht rum. "Was wird das?", fragte er, als er halbwegs wach war. "Du musst mich zum Bahnhof bringen!", meinte ich und stand auf, um mich umzuziehen. "Ich merke genau, das du mich anstarrst, Tjarks.", sagte ich lachend und drehte mich zu ihm. Er stand auf und kam auf mich zu. "Darf ich das denn nicht? Ich meine. Ich kenne doch eh schon alles.", lachend legte er seine Hände auf meine Taille und zog mich zu sich ran. Ich boxte ihm spielerisch auf den Arm und sah ihm dann in seine wundervollen Augen. Sein Gesicht kam meinem immer näher. Kurz darauf lagen seine Lippen auf meinen. Wie bei jedem Kuss, durchfuhr mich eine wohlige Wärme. Als wir uns voneinander lösten, sagte ich nur: "Wir müssen langsam los." Taddl nickte und ich machte mich schnell fertig. "Fertig?", fragte er, als ich an der Tür stand. Ich nickte und Hand in Hand verließen wir das Mietshaus und machten uns auf dne Weg zum Bahnhof. Am Bahnhof angekommen, stellten wir uns an der Gleis, wo mein Zug in 5 Minuten kommen würde. Taddl stellte sich hinter mich und umarmte mich so. "Guck nicht so traurig. In 2 Wochen bist du doch wieder hier.", flüsterte er in mein Ohr. "Ich weiß. Bin ja auch froh darüber. Aber du weißt genau, wie stressig die Schule ist. Es ist ja nicht mal der Unterricht, sondern meine Mitschüler, weil sie alle dein Nummer wollen und so.", beschwerte ich mich und sah auf die Gleise vor mir. "Dann brich doch die Schule ab." "Spinnst du? Du weißt genau, was meine Eltern davon denken würden. Die würden nie wieder mit mir sprechen und mich aus dem Haus werfen." "Dann ziehst du zu mir." Ich seufzte. Als mein Zug kam, drehte ich mich zu Taddl um und gab ihm einen Abschiedskuss. "Bis in 2 Wochen.", murmelte er und ich stieg in den Zug. Ich setzte mich auf meinen Platz und winkte Taddl nochmal zu. Er winkte zurück und verließ dann den Bahnhof. "Ich will nicht weg.", flüsterte ich und schluckte die Tränen runter, die sich in meinen Augen gesammelten hatten. Nun lagen knapp 8 Stunden Zug fahren vor mir. Ich lehnte mich in den Sitz. Nach einer halben Stunde kam der Fahrkartenkontrolleur und ich hielt ihm meine Karte hin. Nachdem er diese fertig hatte, schloss ich meine Augen. Als ich meine Augen wieder öffnete, waren es nur noch 2 Stationen bis zu meiner. Als diese angesagt wurde, nahm ich meine Tasche und lief schon zur Tür. Der Zug hielt und ich öffnete schnell die Tür, um endlich an frische Luft zu kommen. Als ich aus dem Bahnhof war, wählte ich Taddl's Nummer. "Hey Schatz.", sagte ich, als er endlich abnahm. "Hey. Gut angekommen?" "Ja." Wir unterhielten uns noch kurz und legten dann auf, weil ich vor der Haustür stand. Ich atmete nochmal tief durch und schloss die Tür auf. Nachdem ich meine Schuhe und meine Jacke ausgezogen hatte, lief ich schnell hoch in mein Zimmer. Da es schon 17 Uhr war, machte ich mich an die Hausaufgaben. Doch bei jeder 3. Aufgabe hing ich fast 10 Minuten fest. Da ich hier keine richtigen Freunde hatte, konnt ich auch niemandem fragen. Nach 2 Stunden hatte ich es endlich geschafft. Erschöpft aß ich schnell Abendbrot und legte mich dann auch schon schlafen. Am nächsten Morgen stand ich mühsam auf und duschte mich erstmal. Als dies getan war, zog ich mich um und föhnte meine Haare. In der Küche aß ich einen Apfel und packte meine Tasche. "Los geht's!", sagte ich zu mir und zog meine Schuhe an. Nun hatte ich noch 10 Minuten Fußweg vor mir, bis ich beim Höllenhaus ankam. Dort, wo meine nervigen Mitschüler schon auf mich warteten. Als ich den Klassenraum betrat, wäre ich am liebsten schon umgekehrt. Alle sahen mich an und schließlich kamen viele Mädchen auf mich zu. "Hey Victoria. Hast du Lust heute mit bei uns zu sein, während der Pause?", fragte die Klassenbitch. "Nein. Danke.", giftete ich sie an und lief zu meinem Platz. "Nur weil du Taddl als deinen Freund bezeichnen kannst, musst du nicht gleich so tun, als wärst du was besseres.", rief sie und verließ mit ihren Anhängseln den Raum. Seufzend setzte ich mich auf meinen Stuhl und ließ den Schultag über mich ergehen.

~ 6 Tage später ~

Heute war leider schon wieder Sonntag. Das hieß morgen wieder Schule. Am liebsten würde ich das Abitur abbrechen und zu Taddl ziehen. Wenn ich nicht solche Angst vor meinen Eltern hätte. Taddl hatte ich auch schon davon erzählt, doch er sagte nur, dass ich ihnen meine Meinung sagen sollte. Da ich 18 bin, konnten sie mich eigentlich zu nichts zwingen. Da ich nicht den ganzen tag zu Hause hocken wollte, zog ich mir normale Klamotten an und ging ein bisschen spazieren. Ich lief zu dem Spielplatz, der früher der Treffpunkt von mir und Taddl war. Jeden tag nach der Schule saßen wir hier und regten uns über die Schüler und Lehrer auf. Taddl war eine Klasse höher als ich, weshalb jeder was anderes erlebte in seinen Klassen. Ich setzte mich auf die Schaukel und sah mir einfach den alten Holzspielplatz an. Plötzlich wurden mir von hinten die Augen zugehalten. Ich drehte mich verwunder um. Die Hände verschwanden vor meinen Augen. Das nächste was ich sah, waren die blauen Augen von meinem Freund. "Taddl!", schrie ich und sprang auf. Er gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. "Was machst du hier?", fragte lächelnd, nachdem wir uns voneinander lösten. "Darf man seine Freundin nicht besuchen?", fragte er lachend. "Ich bin so froh, dass du da bist.", sagte ich nur. Taddl setzte sich auf die Schaukel und ich mich auf seinen Schoß. "Wie lang bleibst du?", fragte ich. "Bis Dienstag oder so.", antwortete er. Ich nickte und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Was ist jetzt eigentlich, wegen der Schule?", fragte er auf einmal. Ich zuckte nur mit den Schultern. Sollte ich wirklich aufhören und nach Köln ziehen? Zu meinen wahren Freunden? Zu meinem Freund? Ja, wollte ich. Aber wie sollte ich das meinen Eltern beibringen? "Du...Taddl?" Ich sah auf und sah meinen Freund an. "Ich will nach Köln. Ich will diese Schule nie wieder sehen.", sagte ich. "Wirklich?", Taddls Augen strahlten. "Ja.", sagte ich lächelnd. Taddl stand auf und ich somit auch. "Ich liebe dich.", sagte er, legte seine Hände auf meine Taille und zog mich an sich ran. "Ich dich auch.", flüsterte ich und gab ihm einen kurzen Kuss...

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Frage: Kurze Kapitel, öfter updaten ODER lange Kapitel, weniger updaten? Eure Entscheidung!

Und damit beginnt die FF erst richtig ;) :D

Auuußerdem widme ich dieses Kapitel @Neverlandme :) Mit dir kann man echt gut über manche Autoren und deren Logik schreiben :D Und auch generell :D Kann's dir aber erst, wenn ich am Laptop bin, richtig widmen :D Ich weiß nicht, wo man das am Handy macht und ab das da überhaupt geht xD

Hab euch liiiieb <<3 <3 <3 <3

Forever... (Taddl-FanFiction) [ABGESCHLOSSEN!]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt