「ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ 21 /ɢɢนк」

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»Kim Seokjin, das Gericht hat entschieden, dich zu erlösen und dein Leben ein Ende zu setzen.«

Mit diesen monotonen Worten, spreche ich sein Urteil aus ehe ich ihn hinter der Maske mit kalten Augen mustere. Er jedoch wirkt recht schockiert und muss erst das Geschehen, welches sich vor seinem Anblick bot, realisieren und verarbeiten. Immerhin war er soeben Zeuge eines mysteriösen Massakers.

Doch schnell fängt er sich wieder, schluckt leer und gibt ein Seufzen von sich. »Was für eine ragende Showeinlage, guter Herr. Doch ich glaube wohl kaum, dass irgendein Gericht über mein Leben bestimmen darf, denn Menschen sind freie Wesen Gottes und haben selbst die Wahl, ob das Leben ein Ende hat oder nicht. Niemand darf dieses Privileg beschmutzen, selbst nicht einmal einer wie ihr es seit.“, versucht er mir eine Predigt zu halten, auf welchen ich darauf nur ein Kopf Schütteln erwidern kann.

»Ach werter Kim. Seien Sie doch nicht so scheinheilig und hören sie auf solche fatalen Moralen über das Leben zu halten, wenn Sie selbst dies nicht einhalten und tausende Menschenleben, nur wegen Ihre eigener Selbstsucht und Gier nach Geld, auslöschen. Sie widern mich an, Kim Seokjin. Haben Sie keine Bedenken und Gewissen, was Sie mit ihrer Arbeit alles schlimme angestellt haben? So eine Schande wie Sie darf nicht mehr leben.

Sie können froh sein, dass ich mir die Zeit nehme, um Ihnen den Weg zum Himmel zu weißen. Also hören Sie auf so theaterlistig zu reden und lassen Sie ihre Fassade fallen.«

Mein Geduldsfaden wird jede Sekunde immer dünner und droht zu reißen, denn ich kann nicht tolerieren wie er das ganze auf die leichte Schulter nimmt und wie schamlos er andere benutzt und hinterhältig ausnutzt.
Solche Menschen machen mich krank und sollen direkt vernichtet werden.

『✬』

Wir starten ein Duell der Totenblicke und auch wenn ich ihn auch einfach töten könnte, warte ich erstmal ab, was er noch zu sagen hat und tatsächlich, beginnt er erneut das Wort zu erheben. »Wissen Sie was, werter Maskenmann? Es gibt zwei Arten von Verbrechern. Die, die böse Taten vollbringen, weil die es wollen und die, die es müssen. Also zu welcher Art von Verbrecher gehöre ich? Denken Sie wahrhaft, ich würde das Ganze freiwillig unternehmen? «

Tatsächlich lässt er mich mit dieser Aussage kurz in Gedanken bringen, ehe ich mich dennoch nicht von meinen Vorhaben abbringen lassen werde. Er wird sterben, aber wird seine Seele womöglich nicht in die Hölle verbannt, sondern erhält die Chance in Gottes Obhut zu kommen. Er wird dort all seine Sünden ausbüßen und als ein Engel wieder zurück kommen. Vielleicht lernt er dann, sich durchzusetzen und nicht auf die Befehle andere Leute einzugehen. 

Denn wenn ich so recht überlege, ist Kim Seokjin, selbst eine Marionette,  die von jemanden Mächtigen gespielt wird. Ihm ist durchaus bewusst, dass was er alles tat, falsch war, doch dies nur vollbrachte, da es ihm jemand befahl und durch Liebe oder Angst zu der Person, erledigte.  Er ist loyal und mit jenen im Schutz, der für alles verantwortlich ist. Doch ist sein großer Fehler diese, da ich längst heraus gefunden habe, wer der Drahtzieher ist und im Hintergrund agiert.

『✬』

»Sie wissen wohl nicht, mit wem Sie es momentan zutun haben, doch kann ich Ihnen versichern, dass sie von diesem Gefängnis voller Fäden, befreit werden und Ihre Ruhe im Himmel wieder erlangen können. Ich bin erschienen, um Ihnen den Weg der Erlösung zu offenbaren.«, entweichen mir diese Worte und erwarte seine Zustimmung zum gehen. Doch auf diese kann ich anscheinend lange warten, da dieser nicht die Absicht hat, zu sterben und frei zu sein.

»Verstehen Sie es nicht?  Ich kann noch nicht gehen. Ich habe noch vieles zu erfüllen und ein Versprechen einzulösen, welches ich einen alten Freund gab. Ihn zurück zu lassen, könnte ich nicht übers Herz bringen. Haben Sie denn kein Erbarmen? «, verständnislos sieht er mich an, doch mir entweicht ein süffisantes Lachen. Erbarmen. Genau dies werde ich für diese Menschen nicht haben, dennoch bleibe ich gleichgültig und erhebe erneut das Wort.

»Haben Sie noch irgendwelchen bestimmte letzten Worte bevor Sie das letzte Licht des Lebens sehen werden?  Dann redet oder schweigt.« Spöttisch schnauft er und betrachtet mich Verständnislos an. Er kann es wohlbemerkt nicht akzeptieren, das ich meiner Aufgabe dennoch nachgehen werde. Lange schweift er in seinen Gedanken ab und sucht hilflos nach einen Entkommen, doch wird er keine finden, denn niemand schafft es den Satan zu entfliehen, was ich ihm auch ausrichte.

Schockiert reißt er die Augen auf und kann es wohl nicht wahrhaben, was ich gerade eben von mir gab. Er habe mit was anderem gerechnet, wie ein Botschafter Gottes oder der Sensenmann persönlich.

Doch das ausgerechnet der eiskalte Satan, Herrscher der Unterwelt, auf der Menschenwelt auftaucht, habe er durchaus nicht erwartet. Er stellt meine vorhin Gesagte zu einer Frage um, um genauer nachzuhaken, ob er richtig verstand. Ich bejahe die Frage und erhebe mit Telekinese, die versteckte Pistole hoch, welche in seinem Gurt befestigt war. 

Diese schwebe ich zu meiner Richtung und drehe sie erst in seiner um als mir das Klicken signalisiert, dass die eiserne Pistole zum schießen bereit ist. Der schwarzhaarige versteht erst jetzt den  Ernst der Lage ehe  ein trauriges Lächeln  sein Gesicht beschmückt. Bevor ich ihm die Kugel gebe, bittet er mich seine letzten Worte aussprechen zu lassen, welche ich ihm gewähre. Kurz sortiert er seine Gedanken, um einen richtigen Anlauf zu finden, welches ihm auch gelingt.

»Ich tat dies, weil ich es als Aufgabe sah, diese Taten zu vollbringen, denn diese Menschen, die den Tod erlitten, wurden zur Recht bestraft. Diese waren der Grund, dass eine Person sich immer wieder einsperrte und nicht aus sich raus kam, da er um sein Leben fürchtet und von der Menschheit im Stich gelassen wurde.  Selbst Gott wandte ihn den Rücken zu, was einfach falsch war und auch Sie, der Herrscher der Unterwelt, haben jeglichen Schimmer, was er alles erlitten musste.

Ich gebe es durchaus zu, dass ich bloß Befehle befolge, die mir jemand Höheres befiehlt, doch tat ich Dinge, die nichts mit meinen Aufgaben zu tun haben, aber dennoch nach meinen Willen umsetzte. Ich wollte nur einen Kind beschützen, der alles verlor, was ihn hätte stärker machen können. Wenn dies eine Sünde ist, dann tut es mir schrecklich leid, doch werde ich Gottes Entscheidung nicht nachvollziehen können.  Mein einziger Wunsch wäre, dass dieser junge Mann irgendwann sein langersehnten Wunsch zum greifen nahe bekommt.

Ich flehe Sie an. Schenken Sie K.T. ein Zeichen, dass er es wert zum leben ist.  Er soll seine Hoffnung und sein strahlen wieder erlagen. Das ist meine einzige Bitte an Sie.«

Als er diese Forderung von sich gab, erweckt dies eine Vermutung, zu der Person, den er beschreibt und ich bin mir im Klaren, dass er mit dieser Person Kim Taehyung meint. Doch erwidere ich dazu nichts, aber stelle ihm eine letzte Frage.  »Kopf oder Herz? Du allein triffst die Wahl.«

Er versteht sofort und zeigt ein fröhliches Lächeln ehe mir mich nochmal bittet, darüber zu denken und er sich für eines der beiden entscheidet.

»Mein Herz bitte.«

Stumm Nicke ich und drücke immer noch durch Telekinese, den Abdruck ehe die Kugel direkt seinen Herz durchbohrt und sein nun leblosen Körper, rückwärts auf dem Boden zu den anderen leblosen Körpern landet.

»In Ruhe und Frieden, Kim Seokjin.«

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ᴰᴱᵛᴵᴸɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ (old Ver.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt