「ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ 50/ ɢɢนк」

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Die Augen krausend und einen abfälligen Schnauben, von mir gebend blicke ich zu Jackson nieder und wiederhole leise das eben gesagte von ihm.

»Also der Amor, huh? Hätte ich mir denken müssen.«, murre ich, während Taehyung die Augen vor Verwunderung weit öffnet. Anscheinend realisiert er erst jetzt, das von uns Erwähnte und so als würden wir ein Irrsinn von uns geben, schaut er uns ungläubig an.

»The fuck. Amor existiert wirklich? Ich dachte den Typ es nicht.«, nuschelt er, was Jackson und mir ihn nun ungläubig ansehen lässt und kurz darauf in Gelächter ersticken.

»Oh Teufel, Schatz! Habe ich dir erst nicht vorhin von Amors Kraft erzählt? Wie kommst du darauf, dass es ihn nicht gäbe?«, frage ich nach einer Pause, zwischen dem Lachen ehe ich erneut in ein Gelächter verfalle.

»Heiliger scheiße! Ich komm nicht mehr drauf klar. Dude, wenn wir schon existieren, dann ihn doch auch? Alles okay mit dir?«, fragt dann Jackson an Taehyung gerichtet, der lieber vor Scham zu Boden sinken möchte. Jedoch umschließe ich mit meinen kühlen Händen, seine rötlichen Wangen und sehe ihn tief in die Augen.

»Taehyung...deine Augen leuchten grün«, schnurre ich angespannt ehe er die Brauen anhebt und mich irritiert mustert. »Wie meinst du das? Warum leuchten meine Augen grün?«, versteht er nicht ganz, was mit seiner Augenfarbe los ist, doch plötzlich mit seinen Finger nach meinem Hemd greift.

Ungleichmäßig atmet er auf und schnappt hektisch nach Luft. Seine Hautfarbe wirkt bleicher und er ringt förmlich um Sauerstoff. Nicht in der Ahnung zu wissen, was um ihn geschieht, versuche ich ihn zu beruhigen, aber egal welche Worte ich benutze, um seinen vollen Aufmerksamkeit auf mich zurichten-, er hört mir kaum zu.

»Taehyung, beruhige dich. Es ist alles gut. Ich bin da, höre mir zu. Egal, welche Kraft versucht, dich in Besitz zu nehmen. Du bist stärker. Kämpfe dagegen an!«

Denn durchaus wurde mir nun bewusst, was mit ihm passiert, da ich die Symptome, die er momentan anzeigt, allzu gut kenne.

Jemand versucht seinen Körper in Besitz zu ergreifen und sein Unterbewusstsein unter Kontrolle zu nehmen. Meist sind es Menschen, die durch einen Ritual, einen Dämon beschwören. In dieser Situation versucht jemand Lucifer zu beschwören, damit er diesen dienen und erbarmungslos gehorchen.

Ich kann mir durchaus denken, dass es hierbei die Satanisten sind, die den gefallenen Engel beschwören möchten, damit sie ihm anbeten und ihn ausnutzen können. Diese abartigen Menschen, die für solche Rituale, mir den Satan, Opfergaben schenken, um ihnen ihre Loyalität, mir zu beweisen.

Dennoch kann ich mir keinen Reim machen, weshalb sie Lucifer zu sich beschwören möchten. Oder eher verwundert es mich sehr, wie diese minimalen Lebewesen, in der Lage sind, ihn zu beschwören, denn eigentlich braucht man ein Gegenstand, dass diesen Dämon einst gehörte, das mit seiner Seele verbunden ist.

Also müssen sie etwas haben, dass Taehyung gehört, jedoch was?

Nur ein Hervorrufen reicht nämlich nicht aus, um einen so mächtigen Dämon wie Lucifer herbei zu rufen. Es muss jedoch etwas sein, dass ihn wichtig ist. Etwas was er sonst auch trägt und nun nicht mehr.

『✬』

»Sei Herr deiner Sinne, Tae. Lass dich nicht zu ihnen schicken.«

Wenn Taehyung nicht dagegen was unternimmt, wird er kurz darauf in Luft auflösen und auf dem Präsentierteller dieser Satans Anbeter, teleportiert. Da das nicht auszuschließen ist, die brodelnden Schmerzen, die ihn innerlich zerfressen, nicht auszuhalten sind.
Schon krampfhaft klammert er sich weiter an mich fest ehe er die Kraft in seinen Beinen verliert und zu Boden kniet- mitsamt mir.

»K-Kookie...W-Was geschieht mit mir?«, krächzt er stotternd und immer noch nicht in den Wissen, was mit ihm geschieht.

»Taehyung, höre mir ganz genau zu. Die Satanisten durchführen einen Ritual, inden sie dich versuchen hierbeibeschwören. Du wirst es wohl nicht aufhalten können, weshalb du doch aufhören musst, dagegen anzukämpfen, da du am Ende sonst noch qualvoller als jetzt leiden wirst. Deswegen lass dich dorthin teleportieren, jedoch wirst du mit keinem ein Bündnis eingehen. Werde ihnen gegenüber nicht gehorsam und vor allem, versuche Ruhe zu bewahren. Ich werde zu dir eilen und dich zurück holen, versprochen.«

Mit diesem Versprechen sehen wir uns innig in die Augen ehe Taehyung ein zaghaftes Nicken von sich gibt und mit einem »Versprochen«, vor meinem Blickfeld langsam in Luft auflöst. Ich hätte dagegen nichts unternehmen können, jedoch bringt mich dies nicht davon ab, ihm wieder daraus zu holen. Mit geballten Fäusten stehe ich wieder vom Boden auf und blicke zu Jackson, der die ganze Zeit schweigend und gedanklich, uns zusah.

Doch auch er steht von der Stufe auf und knackst mit seinen Fingern ehe er mich abwartenden Blick mustert. »Du wirst diese Menschen dafür büßen lassen, huh? Wenn ich mitmachen darf, komme ich liebend gern mit, Diablo.«, schlägt er mir lüsternd nach Dominanz. Ihm ist es anzusehen, dass er seine Kraft, der niedrigen Menschen demonstrieren möchte und das will ich in diesen Moment ebenfalls.

Mir entweicht ein abfälliges Schnauben als ich registriere, dass die Worte Taehyungs am Anfang, nicht vom ihm stammen, sondern von diesen, der ihn beschwört hat. Menschen sind einfach so dumm, glauben an einem, aber nicht an das andere. So naiv und meinen dennoch, dass sie über das größte Wissen verfügen.

»Sag mal, Kooks. Du hattest Taehyung einst vor Baekhyun und meine Sklaven gerettet. Er war damals nicht bekannt, am Abend raus zu gehen. Weißt du wieso, er raus ging?«, erinnert mich Jackson und perplex betrachte ich ihn als ich ihm sage, dass er seine Schlüssel vergaß.

Und plötzlich fällt es mir ein.

»Seine Halskette. Ich hatte ihm damals von Jimin, eine Halskette überbringen müssen. Diese trägt er jedoch nicht mehr. Sicher hat das jemand gefunden und ihn somit herbei beschworen.«, schlussfolgere ich und nun ergibt es einen Sinn.

»Jackson. Ich werde die anderen zum Ort schicken. Lass uns gehen.«

Keine Sorge, Taehyung. Ich komme und werde dich retten.

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ᴰᴱᵛᴵᴸɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ (old Ver.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt