「ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ 49/ταє」

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»Awwww, wie süß ihr zwei zusammen lacht, da denkt man nicht, dass sich hinter euren Fassaden Satan und Lucifer stecken.«, ertönt einen Stockwerk über, eine mir bekannte- aber zu keinem einordnete Person, Stimme und schlagartig hören Jeongguk und ich zu lachen auf, sondern sehen direkt über uns. Meine Augen weiten sich vor Schock als ich in diesen Gesicht blicke und zu realisieren beginne, wer überhaupt  gerade am Geländer sitzt und  mit amüsierten Grinsen, auf uns hinab sieht.

»J-Jackson?!«, rufe ich laut und sehe meinen einst ehemaligen Drogendealer - Boss in die Augen. Dieser hat immer noch diesen frechen Grinsen im Gesicht und winkt mir zu.  »Juhuu, TaeTae~ Lange nicht mehr gesehen, kleiner Alien. Alles fit im Schritt?«, fragt er ehe er sich vom Geländer fallen lässt und direkt hinter Jeongguk, auf die Beine landet, während Jungkook ebenfalls auf die Beine steht und sich zu Jackson umdreht. »Wieso bist du noch am leben?!

Das kann nicht sein... Du müsstest schon ewig tot sein, du verdammter Junkie«, fahre ich ihn leicht bissig an, doch lässt er sich nicht beirren und lacht sich einfach schlapp.

»O-Oh fuck man. Ich und tot sein? Geiler Joke, Bruda. Ich kann nicht mehr.«, prustet er vor sich, worauf ich gar nichts mehr verstehe und nur fragwürdig zu Jeongguk sehe, der normal Jackson betrachtet und in keine Verteidigungsposition steht. Recht nicht zu verstehen, warum er nichts macht, blicke ich irritiert zu ihn und Jackson hin und her.

»Also jetzt mal ehrlich. Was geht hier ab?«, fordere ich gleich von beiden eine Antwort, welche ich zum Glück von Jeongguk erhalte und mich somit aus den Socken weg fegt. »Taehyung... Dieser Kerl kann nicht an einem natürlichen Tod, sowie die anderen Menschen sterben,  da er selbst kein Mensch ist. Dieser Mann, der vor uns steht ist Jackson Wang. Auch genannt der Tod und somit einer, der vier apokalyptischen Reiter. Derjenige, der über die Kontrolle der gesamten Sensenmänner der Welt besitzt.«

「✬」

Mit dieser Erklärung und Jacksons wahre Identität habe ohne Witz, nicht gerechnet und durch meinen Gesichtausdruck ist mir gut anzusehen wie überrascht ich bin. Dies veranlagt Jackson deswegen ein freches Grinsen und murrend breche ich den Blickkontakt ab. »Das ist doch verrückt...Wieso so eine Tarnung?«, schnaube ich und erhalte von ihm eine überraschte Aufklärung.

»Naja, weil die Drogen oft mit dem Tod zu verbinden sind. Ich meine, wie viele Menschen sind dadurch zu Tode gekommen? Sie nehmen dies mit ihren eigenen Willen ein und verkürzen ihr Leben somit. Es ist ihre Entscheidung, was sie machen und wenn sie meinen, sich damit selbst zu zerstören, dann soll es nicht meine Sorge sein, wenn ich als Mensch, diese Drogen an andere verticke.«, meint er schulterzuckend, was mich regelrecht aufkochen lässt und daher anfangen wollte, ihn bissig anzukeifen.

Beihilfe Leben zu zerstören... Inakzeptabel!

Doch bevor ich überhaupt imstande bin, ihn ordentlich recht zufertigen und meine Meinung zu gaukeln, spüre ich eine angenehme Wärme, welche sich an meinem Rücken lehnt und im Anschluss auch, wie sich zwei starke Arme um meine Taille schlingen. Es ist Jeongguk,  der genau weißt wie man mich wieder zu Vernunft bringen kann ehe er dann mit seiner mir lieblichen Tonlage, auf mir einspricht.

»Bitte lass ihn erstmal alles erklären. Es hat alles seinen Grund, aber vorerst möchte ich erfahren, woher ihr euch beiden kennt.« Dabei blickt mit  befehlenden Augen zu Jackson, der den Augenkontakt gleichgültig standhält.

»Ich bitte dich, Satan. Ich bin ihm keine triftige Erklärung schuldig, was meine Berufung betrifft. Aber ich könnte ja erzählen, wie ich auf ihn gekommen bin. Ich hatte ihn damals durch Zufall angesprochen als ich ihn mit Baekhyun, einer meiner Junkie-Dealer, verwechselt hatte und ihn danach darauf fragte, ob er nicht Lust hätte, bei mir mitzumachen.

Natürlich hatte ich gespürt, dass was nicht stimmte und habe mich auch öfters gefragt, was die ganzen Menschen gegen ihn hatten. So ein kleiner unschuldiger Junge und dann von der gesamten Stadt gehasst und gemieden? Da steckte etwas dahinter und als dann diese ganzen Unglücke geschehen waren und man ihm dafür die Schuld gaben, wollte ich die Sache allmählich auf den Grund gehen...

Jedoch kam mir irgendwann Michael entgegen, der dafür verantwortlich war, dass ich bei einem Deal von der Polizei erwischt- und verhaftet wurde. Dieser kleiner Spast. Ich meine, du warst nicht mehr in meiner Gang und trotzdem fuckt mich die Engel ab. Wenigstens konnte ich den Knast entkommen und war dann untergekrochen. Aber Jeongguk... Hast du davor nie bemerkt, dass er kein normaler Mensch war?«, erklärt er, während die letzte Frage an Jeongguk gilt. 

Er scherrt sich eher weniger, ihm darauf eine Antwort zu geben, sondern stellt ihm stadessen eine Gegenfrage. »Weshalb bist du eigentlich hier und wie kommt es, dass du dich wieder blicken lässt?« Abwartend sehen wir ihn, worauf ein Seufzer seiner Kehle entweicht und gleichgültig mit dem Schultern zuckt. »Die Engel starten ein Comeback, also warum ich nicht gleich mit?«, lacht er daraufhin. Diese Antwort genügt Jeongguk wohl, da er nicht weiter darauf eingeht.

»Aber nur dich gibt es noch von der Junkie- Gang?«, vergewissere ich mich, da mich wiederrum diese Frage belastet, denn es könnte gut möglich sein, dass Baekhyun und Co. ebenfalls keine Menschen mehr sind. Zu meiner Frage guckt mich Jackson vorerst idiotisch an ehe er aus seiner Jacketttasche eine Zigarettenschachtel hervor greift und daraus ein Stängel entnimmt, welche er sogleich zwischen seine Lippen schmiegt und mit  bloßen Finger, die Zigarette anzündet.

Ihm ist es egal, dass wir uns momentan im Treppenhaus befinden, wo das Rauchen untersagt ist, aber seit wann gibt er auch einen fick auf Regeln? Genüsslich zieht ein Zug dieses Giftstoff und pustet die bläuliche Luft vor unserem Gesicht aus. Wären wir keine Menschen, würde uns der Rauch etwas anmachen und zu husten beginnen, jedoch schaden es uns nicht im geringsten, weshalb wir auch keine Reaktion  davon zeigen und ihn weiterhin skeptisch mustern.- zumindest ich.

Jungkook scheint davon wenig beeindruckt zu sein und hält seinen Pokerface aufrecht. Immerhin kennt er Jackson wohl auch länger als ich und außerdem dient dieser Spacko ihm auch. Weiterhin abwartend, das er endlich eine Antwort gibt, verschränke ich die Arme gekreuzt vor mein Brust und langsam werde ich allmählich ungeduldig. Doch bevor mir der Fass überläuft, seufzt er leise auf ehe er endlich zu sprechen beginnt.

»Baekhyun und die anderen waren solche Schlappschwänze, die ich nur für meine Zwecke ausnutze und hätte ich vorher erahnt, was sie dir damals antun wollten, dann hätten sie mächtigen Ärger bekommen. Aber was war kann man nun mal nicht ändern. Und zu deiner Frage, ob die noch existieren? Okay..Baekhyun hab ich weiterhin als meinem Dieser ernannt, aber keine Sorge. Der wird dir nichts tun. Darauf kannst du Gift nehmen.«, versichert er mir im nachhinein, was mich erstmal erleichtert aufatmen lässt.

Die Tatsache, dass Baekhyun noch existiert, verdränge ich einfach, denn wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns erneut begegnen werden? Jedoch gibt es eine weitere Sache zu besprechen, was nun Jeongguk drauf anspricht. »Und wie steht es mit Neuigkeiten?«, erkundigt er sich und sein Blick wirkt erwartungsvoll, aber auch ein Hauch von Kälte. Erneut zieht Jackson von seine Kippe und pustet den Rauch diesmal woanders aus.

Sein Blick wirkt diesmal ebenfalls kühler und langsam wird es klar, wie ernst die Sache wird. Deutlich nickt er ehe er zu Ende raucht und den kleinen Stängel auf dem Boden wirft. »Es gibt wirklich eine Neuigkeit, aber wahrscheinlich kennst du sie schon...« Angespannt sehe ich ihn- und dann wieder Jungkook an, der nachzudenken scheint und ebenfalls nickt. Von dem nichts zu verstehen, hebe ich die Brauen und erwarte von ihnen zu wissen, was sie meinen.

Auch wenn die Gedanken lesen würde, könnte ich darin keine Antwort finden, da keiner von beiden gerade von dieser Sache denken. Jackson denkt nämlich daran wie sexy es wäre, wenn Jungkook und ich unter einer Regendusche Sex haben würden und Jungkook hat nur die Vernichtung Himmel im Kopf. Über ihren beiden Gedankengänge muss ich genervt seufzen, was Jackson wiederum zum Grinsen bringt. Doch endlich klärt er mich auf, was das für eine Neuigkeit sein soll, von dem er spricht.

»Der Engel der Liebe weiht unter uns .«

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ᴰᴱᵛᴵᴸɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ (old Ver.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt