「ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ 34 /ταє」

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ɪғ ɪ ᴅɪᴇ, ᴅᴏɴ'ᴛ ᴄʀʏ
ʟᴏᴏᴋ ᴀᴛ ᴛʜᴇ sᴋʏ
ᴀɴᴅ sᴀʏ
ɢᴏᴏᴅʙʏᴇ

Immer dachte ich, dass wenn man stirbt, man nichts mehr wahrnimmt, einfach für immer schläft und nie wieder aufwacht.

Doch dies entspricht nicht der Wahrheit.

Alles fühlt sie so berauschend an. Man fühlt sich schwerelos und von jeder Last befreit. Ich fühle mich als könnte ich Berge versetzten und alles erreichen, was ich mir vorgenommen habe.

Man sieht Erinnerungen an einem vorbei rasen, die längst in Vergessenheit geraten waren. Mein ganzes Leben sehe ich wie in einem Filmstreifen vor meine Augen wieder. Es ist faszinierend und traurig zu begreifen, wie kurz das Leben eigentlich in Wahrheit ist. Doch umso mehr wohler und weiser fühlt man sich, wenn man die Fehler sieht und diese akzeptiert. Das man dann weiß, was man im nächsten Leben alles besser machen kann.

Sowas wie an Karma und die Wiedergeburt habe ich eher zweifelhaft geglaubt. Doch nun zu wissen, das sowas existiert, beglückt mich in geringster Hinsicht.

Zu wissen, dass man noch eine Chance zum leben hat, macht einem mutig und verleiht Hoffnung.

「✬」

Langsam öffne ich die Augen, erkenne ein dumpfer Lichtstrahl und folge diesen nach langem überlegen. Nicht zu wissen, aber doch neugierig zu sein, was einem nun davor steht, trappe ich den Weg zum hellen Licht. Vorhin noch in Dunkelheit umher irrend, befinde ich mich in einem weißen Ort.

Nichts als pure Leere ist hier vorzufinden und durchaus wundere ich mich, was dieser Ort wohl ist. Neugierig suche ich mit meinem Blick jeden Winkel ab, doch finde nichts, was meine volle Aufmerksamkeit erweckt.

Doch dann erklingt ein sanfter Harfenklang, welche ich direkt verfolge, um die Quelle der wunderschönen Melodie zu finden. Als ich dort ankomme, erkenne ich eine hübsche Frau mit langem pechschwarzem Haar, die auf einer goldenen Harfe spielt. Die Melodie, die sie spielt, berührt mich im Herzen und lässt mich wohl fühlen. Vorsichtig bewege ich mich zu der Frau, um sie ja nicht zu erschrecken.

Doch anscheinend hat sie mich bemerkt, da sie das sanfte Spielen unterbricht und zu mir blickt. Erschrocken bleibe ich bei meiner Bewegung inne und weite meine Augen, denn das zierliche Gesicht der Frau, gleicht den mit meinen. Sie schenkt mir ein liebliches Lächeln und winkt mich mit einer Hand zu sich. Etwas zurückhaltend, komme ich ihre stumme Geste nach und gehe auf sie zu ehe ich mich vor ihr auf den Boden setze.

Da sie auf einem Hocker sitzt, muss ich den Kopf leicht hoch neigen, um ihr ins Gesicht zu blicken. »Hallo, Taehyung. Es ist schön dich endlich zu sehen, mein Kind.«, begrüßt sie mich mit einem ebenbürtigen liebliche Stimme, welch mir eine dezente Gänsehaut verbreitet.

»Du kennst meinen Namen. Woher?«, bemerke ich erst jetzt, dass sie mich mit meinen Namen anspricht. Doch bevor sie mir eine Antwort darauf geben kann, spüre ich zwei starke Hände an meiner Schultern greifen und erschrocken hebe ich mein Kopf an, um zu sehen wer hinter mir steht.

Ein erwachsener Mann mit lilanen Haaren und Pupillen aus gold blicken in die meinen, während ein ebenso liebervolles Lächeln seine Lippen schmücken. Ich verstehe nicht ganz, doch weiß ich, dass diese beiden unmöglich Menschen sein können. Beide sehen wunderschön und makellos wie Porzellan-Puppen aus. Dieser Mann hat ebenfalls ähnliche Gesichtszüge wie ich und so langsam verstehe ich, wer diese zwei Wesen sind, die mir so eine Wärme schenken.

Meine Eltern.

Weinend und freudestrahlen nehmen ich sie in den Arm, während sie die stürmische Umarmung erwidern. Ich kann es nicht fassen, sie nach unendlichen Jahren endlich zu sehen, sie anfassen zu können und ihre Stimmen zu hören. Wir haben so vieles zu erzählen. Es tut ihnen so leid, mich allein auf der Welt gelassen zu haben, doch kann ich es ihnen im nachhinein nicht mehr übel nehmen. Hauptsache wir sind wieder vereint!

Auch meine Eltern sind zutiefst entsetzt wegen Gottes Tat und müssen ihre Wut zügeln. Aber ich habe ihnen versichert, dass ich gemeinsam mit Satan, in den Kampf gehen werde und am Ende als Sieger den Thron besteigen. Wie normale Eltern eben machen sie sich auch um mich sorgen und verlangen von mir, auf mich Acht zu geben. Dies habe ich ihnen versprochen. Es ist schön, doch noch eine Familie zu haben. Ich werde mich für sie rächen und stärker werden.

「✬」

Doch wird es auch Zeit, mich von meinen Eltern zu verabschieden, denn mein Weg führt mich weiter. Aber wird dies nicht mein letztes Treffen mit meinen Eltern sein. Ich bin stolz, das Kind eines Engels und Dämons zu sein. Dieses Bekenntnis halte ich in Würde und werde sie ebenso stolz machen. Endlich werde ich geliebt und habe das Gefühl von Geborgenheit von die Personen erhalten, von denen ich mich am meisten sehnte.

Weiter des langen Weges befinde ich mich nun in einem bläulichen Ort. Erneut suche ich mit meinen Blick jeden Winkel ab bis ich einen Stimme, meinen Namen rufen höre. Diese Stimme kommt mir sofort bekannt vor und ehe ich mich versehe, sehe ich vom weiten 5 Personen, die zu mir winken und mich zu sich rufen.

»Hey Tae, du altes Haus! Beweg dein süßen Knackarsch hierher!«, brüllt Jimin in meiner Richtung und schnell renne ich zu ihn. Dort angekommen, treffe ich nicht nur auf ihn, sondern gleich auf Hoseok, Seokjin, Yoongi und Namjoon, welchen ich noch vorhin gesehen habe. Alle sind wohlauf und begrüßen mich mit einem lieben Lächeln.

Wir umarmen uns, reden und haben so vieles zu berichten. Alle haben den Tod überstanden und erklären mir, dass sie nur noch auf mich gewartet haben. Dies zu wissen, freut mich sehr und bringt mich beinahe wieder zum weinen. Erst jetzt realisiere ich, dass ich doch nicht allein war wie ich gedacht habe, denn diese Menschen haben sich für mich im geheimen eingesetzt, ohne den Wissen dazu gehabt zu haben.

Hoseok war derjenige, der sich für mich eingesetzt hat, die Universität zu besuchen zu dürfen, es geschafft hat, die Erlaubnis, den Besuch in die Bibliothek zu bekommen. Seokjin und Namjoon haben das Geld für die Uni und für die Miete bezahlt, ohne dies gewusst zu haben. Immer bekam ich hinterher mein Geld wieder zurück und ich fragte mich warum.

Yoongi nahm mich damals in seiner Bande auf, weil er dachte, dass es mir bei ihm besser ergehen würde als bei Jackson. Doch habe ich es nie begriffen. Und Jimin? Das erklärt sich wohl von selbst. Er war sonst auch immer für mich da und war wie mein bester Freund. Er ist mein bester Freund.

Not today
We won't die,
Don't ask
Scream, not
NOT TODAY!

「✬」

Nun befinde ich mich in der letzten Etage. Einen rötlichen Ort. Ich spüre wie Feuer meinem Körper durchströmt, mir ein Kribbeln verursacht. Ich merke wie meine Pupillen ein bläulichen Farbton annehmen, wie meine Haare sich blond verfärben und ein Drückendes Gefühl aus meinen Rücken dringt.

Ich befreie mich von meiner Oberbekleidung, um diese Enge zu besänftigen. Ich setzte mich auf den Boden hin und beuge mich nach vorn. Ich spüre etwas aus meinem Rücken raus ragen und ehe diese Enge noch unerträglicher wird und endlich die Verwandlung beendet wird. Zwei, lange schwarze Flügel ragen heraus und breiten sich in die Länge. Ich wurde wiedergeboren. Als der gefallene Engel Lucifer.

»Hiermit schwöre ich Lucifer, die ewige Treue Satans.«

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ᴰᴱᵛᴵᴸɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ (old Ver.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt