「ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ 9/ɢɢนк」

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Ich muss zugeben, dass ich von seiner patzigen und ängstlichen Manier leicht überrascht wurde, doch lies dies mir natürlich nicht an merken, weshalb ich meine kalte Miene erhalten halte und ihn still gescannt habe. Er ist eigenartig, recht divergent und unterscheidet sich wahrhaft von den anderen Menschen.

Ich habe noch nie eine so derbe Angst in den trüben Augen diesen Jungen gesehen, dass es mich tatsächlich zum nachdenken bringt. Er strahlt ein gewisses Misstrauen aus und von Naivität ist bei ihm keine Spur zu entdecken. Ihm wurde seine Unschuld durch etwas schlimmeres geraubt, denn das sehe ich ihm an.

Hätte er keine Art Schutzschild um sich, dann hätte ich ohne diverse Hindernisse in sein Inneres blicken können und den Grund seiner jetzigen Verfassung verstehen. Doch irgendwas hält meine dämonischen- angemerkt sehr starke Kräften, Stand, weshalb ich keine weitere Möglichkeit finde.

Doch lasse ich mich nicht so schnell vom ihm verscheuchen und gebe mich nicht geschlagen, sondern greife ich leicht fest an seiner Schulter und drücke ihn vor der Wohnungstüre weg, da er mir im Weg steht.

Daraufhin erschreckt er sich merklich und sucht Halt bei den Treppengeländer, bevor er gänzlich in die Tiefe stürzt und sich daraufhin schmerzhaft verletzen könnte. Er hat damit wohl nicht gerechnet, aber ich lasse mich weiterhin nicht beirren und trete mit meiner Fähigkeit die noch gesperrte Wohnung auf.

Nun ist zumindest seine Wohnung für ihn geöffnet, damit er wenigstens nicht außen gammeln muss. Irgendwie finde ich seine Natur durchaus interessant, auch wenn er scheu und über den Menschen ziemlich kritisch denkt. Vielleicht verbirgt sich in ihm eine merkliche Kraft, die darauf wartet, entfacht zu werden. Ich weiß, er ist zu größerem in der Lage, doch hat er viele Feinde, die auf sein gänzliches Untergang warten.

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Immer noch wegen mein Handeln geschockt, sowohl gereitzt mault mich dieser Junge an und trottet stampfend an mir vorbei zu seiner Wohnung und will sie sich schon von mir verabschieden.

Doch bevor er mir die Türe vor der Nase zuknallen kann, reagiere ich sofort und hindere mit meinem starken Fuß, dass die Türe ins Schloss fällt. Schmerzen und jegliche Emotionen verspüre ich dabei nicht. Ist auch nicht verwerflich, da ich angemerkt kein Schwächling bin.

Natürlich patzt er mich an, dass ich mein Fuß von dort entfernen soll, was ich nachdem ich ihn vor der Welt gewarnt habe, auch mache und mein Weg letztlich weiter fortführe. Ohne ihn weitere Beachtung zu schenken, stolziere ich die Treppen weiter nach oben bis ich an meinem Stockwerk ankomme und mit dem Schlüssel die Wohnungstüre aufsperre. Nach einem "harten" Arbeitstag ist es dann doch etwas schönes sich wieder in seine eigenen Vier-Wände zu befinden und sich entspannen zu können.

Doch von einer Pause ist momentan nicht zu denken, da es endlich an der Zeit wird, meinen ersten Opfer einen kleinen Besuch abzustatten und ihn von der Welt der Menschen zu erlösen. Deswegen befreie ich mich im meinem Schlafgemach, von meinem engen und lästigen Anzug und ersetze sie durch tiefdunkle schwarze Kleidung und mein ebenso schwarzem Gewand.

Da ich in dieser Welt meine dämonische Form nicht einsetzen kann, muss ich mich verdeckt bekleiden und auch wenn meine Opfers den letzten lebenden Menschen, den sie vor ihrem Tod sehen, ich sein werde, tarne ich mein Gesicht hinter einer Maske.

Fertig bekleidet ziehe ich mir meine Kapuze über den Kopf und verlasse allmählich meine Wohnung durch Teleportation

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Fertig bekleidet ziehe ich mir meine Kapuze über den Kopf und verlasse allmählich meine Wohnung durch Teleportation. Die ersten Schritte hab ich schon im Voraus erledigt, indem ich über unbekannten Absender, Jung Hoseok eine schwarze Disc mit einem vermeintlichen "Survivor Game" Spiel, welche einen "internationalen" Durchbruch hat, versendet habe.

Da ich von seinen Interessen bestens informiert bin, habe ich mir ein Spaß erlaubt und ein Game entwickelt- oder auch mit den Kräften gezaubert, in welche er durch ein Gerät namens "NerveGear" in den Spiel real eintauchen kann und durch die Nachbildung sämtlicher Sinneswahrnehmungen die Einbildung hat, tatsächlich in dieses Spiel zu leben.

Das NerveGear kann direkt die sensorischen und motorischen Areale im Gehirn auslesen und stimulieren, deswegen wird er alles real verspüren können. Auch Schmerzen, die eigentlich virtuell zugefügt werden. Das ist auch der Sinn meines Plans, denn stirbt er in dem Game, stirbt er gleichzeitig auch in der Realität. Doch da er ein Recht cleverer Mensch ist und sich nicht schnell geschlagen gibt, erwartet ihm eine süßliche Überraschung am Ende.

Lass uns spielen kleiner Hacker.

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Verdeckt wie ein Schatten beobachte ich mein erstes Opfer wie er in seinem Zimmer, in seiner eigenen Wohnung, die Hülle für die CD auspackt und anschließend diese in seiner Konsole überträgt. Ohne bei ihm Misstrauen erweckt zu haben setzt er sich voller Neugier und Euphorie das NerveGear auf dem Kopf und startet daraufhin das Spiel nach dem Aufladen.

Um es sich bequem zu machen, legt er sich auf sein Bett hin und ist so auf dem Spiel konzentriert, sodass er alles aus der wirklichen Umgebung nicht mehr wahrnehmen kann. Das ist der Zeitpunkt um aus meinem unsichtbaren Versteck rauszugehen und in sein Inneres einzudringen.

Das Spiel befasst sich aus eine Art Zeitreise aus seiner Vergangenheit bis Gegenwart. Wie er zum unschuldigen, naiven kleinen Jungen voller Gutmütigkeit zu einem ignoranten und aufgedrehten Hacker wurde, der kein Herz für Kinder besitzt.

In diesem Spiel muss er als kleiner Junge sein Leben in verschiedenen Ebenen wieder durchleben und versuchen zu überleben. Denn auf ihm lauern viele Menschen, denen er ausgetrickst und dessen Existenz zerstört hat. Diese wollen sich natürlich am ihn rächen und planen seinen Untergang.

Er wird damit klarkommen müssen, dass hier und jetzt alles was er falsch gemacht hat, wieder zurück kommt. Karma kommt und verfolgt dich. Man bekommt das was man verdient. Er ist zutiefst schockiert und überrascht, da er nicht nachvollziehen kann, was er gerade zu Gesicht bekommt und wie real sich die Schmerzen, die ihm zugefügt werden, anfühlen. Er schreit nach Erbarmen und verlangt zu wissen, was vor sich geschieht.

Tränen kullern seine Wangen hinunter und er bettelt, das dieser Albtraum ein Ende nehmen soll. Doch zeige ich dennoch keine Gnade und lasse ihn weiterhin leiden. Geschwächt soll er um sein Leben kämpfen, vor seinen Verfolger und Erlöser fliehen bis er kurz vor der letzte Ebene des Endes ankommt.

Dort wird ihm eine Überraschung warten- nämlich ich persönlich werde vor ihm stehen. Sprachlos und eine Hauch von Verwunderung bleibt der verletzter Hacker vor mir stehen und betrachtet mich mit einem fragenden Blick, eher er allmählich versteht, wer ich wirklich bin.

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ᴰᴱᵛᴵᴸɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ (old Ver.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt