「ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ 25/ɢɢนк」

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Während dem Beobachten der beiden, durchbohre ich den Killer mit verächtlichen Blicken und kann es nicht wirklich verstehen, was Vante von einen so sündlichen Menschen wie dieser Park Jimin es ist, will. Doch ist mir nicht entgangen wie die beiden über mich sprechen und tatsächlich stimmt, dass Vante nicht sein wirklicher Name ist.

Jimin jedoch weiß es zu wissen und diese Information werde ich aus ihm entlocken. Nur nicht nachvollziehen, was der Killer mit "...auch von dir" meint, aber es ist mir durchaus bewusst, das beide ebenfalls Informationen über mich sammeln wollen.

Zu dumm für sie,  dass man nichts herausfinden wird...

Als beide jedoch von der Treppenstufen aufstehen, erklingt von zweiten Stock, das schnelle Öffnen einer Tür, worauf ein älterer Mann daraus läuft und rauf zu uns sieht, sowohl recht genervt wegen der Lautstärke zu sein scheint.

»Ihr kleinen Gören schon wieder. Verzieht euch und geht da wohin ihr hingehört! Nämlich in die Hölle! Hört auf mitten in der Nacht ein verdammten Lärm zu machen und gibt endlich Ruhe«, kommt es patzig von ihm, während er mit ein Hausschuh nach uns wirft und direkt auf meiner Stirn knallt.

Okay, der wird als nächstes krepieren.

Direkt steige ich die Stufen zu ihm runter, um ihn zu erdrosseln, werde aber vom sanften Griff Vantes aufgehalten, der mich am Saum meines Shirts festkrallt.  »E-Es tut uns leid, Mr. Choi! W-Wir sind ruhig und g-gerade wollte Jimin eh gehen. Nicht wahr, Jiminie?«, stottert er ängstlich eine Entschuldigung, während er Jimin einen bitterem Blick zuwirft, was mich erneut verächtlich aufschnauben lässt.

Doch gebe ich dem jungen Studenten keine weitere Beachtung, sondern fokussiere mich dem alten Mann, welcher von mir tatsächlich verlangt, sein Hausschuh wieder zuholen. Als würde ich ein Befehl eines minderwertigen Menschen nachgehen, sage ich kühl, dass er nicht so faul sein soll und selbst schuld für sein entgangener Schuh ist.

Dies macht ihm merklich wütend und schimpft um sich. »Du jämmerlicher Gör wagst es mir zu widersetzen?!! Was fällt dir ein! Vor allem hätte ich gedacht, du würdest aus deinen Fehlern und Bestrafungen lernen, Kim. Aber dem ist es nicht so. Du widerlicher Abschaum.«

Mir ist klar, dass das letztere auf Vante bezogen war und mir auffällt, dass dieser soeben seinen Nachnamen verraten hat. Kim. Genau wie Kim Taehyung. Aber werde ich dennoch nicht so voreilig sein und auf sein Vornamen warten, denn immerhin gibt es auf ganz Korea viele Menschen, die den Namen Kim tragen.

Was mir jedoch gar nicht passt, ist das dieser Nachbar meint, so abscheulich mit mir und Vante reden zu müssen. Erneut will ich zu einem Schlag ansetzten, doch werde von dem jungen Studenten am Handgelenk gepackt und mit seiner übrigen Kraft wieder hoch zu seinem Stockwerk geschleift.

Ich lasse dies nur zu, weil ich mir etwas anderes überlegt habe, wie ich den alten Mann provozieren kann. Zwar ist es für einen Mächtigen Herrscher wie mir recht unterwürfig, aber dennoch benehme ich mich wie eines dieser Menschen Ich befreie mich von Vantes Griff, hebe den Hausschuh vom Boden auf und gehe zum Fenster hin.

Diese öffne ich, sehe mit einem provozierenden Blick zum abscheulichen Menschen und ergötze mich beim Anblick seiner Reaktion. Denn kurzdarauf Strecke ich meinem Arm mit dem Schuh in der Hand, ins Freie hinaus und lässt meine Hand etwas zappeln. Den Blick weiterhin auf ihn gerichtet, entnehme ich jede Sekunde einen Finger, welche dem Schuh Halt gibt. 

»Das wagst du nicht, du Gör!«, quasselt er als Warnung vor sich her. Doch mich interessiert die Drohung nicht, sondern finde es amüsant wie er denkt, er könnte mir drohen. Als er die Ernst der Lage versteht, trampelt er die Stufen hinauf, um mich aufzuhalten, aber kommt zu spät, da ich den Schuh entgültig los lasse und dieser in die Tiefe fällt. Doch anstatt das der Schuh irgendwo auf die Erde abprallt, teleportiere ich es weg und um genau zu sein in seinem Magen.

Natürlich weißt er es nicht, dass sich sein Schuh in seinem Inneren befindet, doch spürt er ein komisches Gefühl. Schnell sieht er raus zum Fenster hinaus, aber entdeckt sein Besitz nicht. Nach Sekunden der Suche mit seinem eher eingeschränkten Sicht, steckt er sein Kopf wieder hinein und mustert mich mit vor Wut erhitzen Schädel.

Man kann deutlich seine Verärgerung durch die Augen sehen, doch dies schüchtert mich keineswegs ein. Eher amüsiere ich mich beim betrachten seines Anblicks und tatsächlich fange ich an, Spaß zu haben, was man durch meinen hinterlisten Grinsen auf dem Lippen erkennt und im Gedanken kreiere ich die kaltblütigen Folter Methoden für ihn aus, die ich ihm morgen Abend demonstrieren werde.

Park Jimin kann warten...

『✬』

Nach einer erneuten Meckerei des Nachbars geht er wieder zurück in seiner Wohnung und lässt uns somit alleine. Auch der junge Killer macht sich aus dem Staub, da er anscheinend wichtige Angelegenheiten klären muss. Nun bleiben nur noch "Vante" und ich übrig, weshalb ich nach ihn sehe und nachgehen möchte, was der niederträchtige Nachbar gegen ihn hätte. Er bleibt vorerst stumm und sieht mich mit unsicher an, doch symbolisiert mit seiner Hand, ihn in seiner Wohnung zu folgen. Womöglich will er es innen erzählen, weil es eine private Angelegenheit und nicht für andere Ohren bestimmt ist.

Wie auch letztens setzten wir uns auf seiner Couch und schweigen uns erstmal an. Wie sonst lasse ich ihn genug Zeit, um seine Gedanken zu sortieren. Bei einem anderen Menschen würde mich dieses ewige Schweigen nerven und denjenigen sofort bestrafen. Selbst verstehen weshalb, kann ich nicht begründen. Es könnte bloß die Vermutung sein, dass er anders als alle anderen Menschen ist und ein Geheimnis nach dem anderen verbirgt.

Der Braunhaarige schnappt nach Luft und scheint seine Wortwahl fest durchdacht zu haben ehe er beginnt zu erzählen. »Also...Der Nachbar ist *Choi Sing und magt mich genau so wenig wie der Rest unsere Nachbarschaft, weshalb ich mich längst damit abgefunden habe, dass er mich oft kritisiert und schlecht über mich urteilt.

Zwar... Zwar mag ich nicht ganz zu verstehen, was er mit Bestrafung meinte, aber vielleicht könnte man darauf zurückfolgen, dass niemand mich leiden kann, mich verachtet und verabscheut. Oh... Und nicht zu vergessen, mich tot sehen wollen. Wow...Ich muss genau wie der Teufel verhasst sein. Der Arme...«

Bemitleidend sieht er starr zum Tisch und schenkt meine Anwesenheit völlig auszublenden, doch stört es mich keineswegs, da ich gerade selbst in Gedanken bin, die der geheimnisvolle junge Mann durcheinander gebracht hat. Kaum zu glauben, was ich zu Ohren bekommen habe und verarbeiten musste. Denn wie zu Eis gefroren betrachte ich mit verständnislosen Blink meinen nachdenklichen Gegenüber.

Er hat MITLEID mit MIR?!

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*Choi Sing = ein erfundener Charakter

ᴰᴱᵛᴵᴸɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ (old Ver.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt